Bericht

Samstag, 1. Juni 2019

Großflottbeker THGC - Schwarz-Weiß Neuss   1:2   (1:1)

Schiedsrichter:   C.Bastobbe | C.Großmann-Brandis

» Presseinformation: Spielprotokoll

So schnell kann’s gehen. Vor dem Spiel noch mit der Aussicht, an diesem Tag schon den Aufstieg feiern zu können, sieht Flottbeks Trainer Wolfram von Nordeck am Ende eines schweren Tages „die Favoritenrolle bei einem anderen“. Für die Flottbeker war es ein verflixtes Spiel. Von Nordeck sah seine Mannschaft den Gegner Neuss „von A bis Z dominieren“, was sich im Eckenverhältnis (10:3) und bei den Torchancen (10:1) niederschlug. Doch bei der alles entscheidenden Torstatistik waren die Gäste um ihren starken Torhüter Konstantin Hayner vorne. Bei einem der wenigen Entlastungsangriffe glückte Cedric Heimbach kurz nach Beginn des zweiten Viertels das 0:1. Dies glichen die wütend anrennenden Hamburger fünf Minuten später durch Maximilian Baumgardt aus. Mit dem 1:1 ging es in die Pause und in die Schlussphase, in der es zu zwei ganz kniffligen Szenen kam. Sechs Minuten vor Ende bejubelte Flottbek bereits das 2:1 durch Jack Winneberger, als die Schiedsrichter ihre erste Entscheidung (den Treffer zu geben) noch einmal korrigierten. Die zum Treffer führende Flanke sei doch gefährlich gewesen, werteten die Unparteiischen den hohen Ball in den Neusser Kreis. „Schade fürs Hockey, es wäre ein Traumtor gewesen und hätte in der EHL auf alle Fälle gezählt“, ärgerte sich Wolfram von Nordeck über die Aberkennung. Sein Blutdruck fuhr drei Minuten später noch einmal in die Höhe, als die Schiedsrichter „ein einfaches Fußspiel“ (von Nordeck) außerhalb des Flottbeker Schusskreises strafverschärfend zu einer Ecke machten. Und diese schlenzte Ex-Weltmeister Sebastian Draguhn zum 1:2-Endstand in die Maschen. „Natürlich sind wir selber schuld, weil wir unsere viele Chancen nicht verwertet haben“, sagte Wolfram von Nordeck, aber konnte die aus seiner Sicht zwei unglückseligen Entscheidungen der Schiedsrichter nicht außer Acht lassen. „Jetzt ist die Liga wieder spannend.“

Tore:
0:1 Cedric Heimbach (17.)
1:1 Maximilian Baumgardt (22.)
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1:2 Sebastian Draguhn (E, 57.)

E: 10 (0) / 3 (1)
Z: 300

4./5. Mai 2024