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Mitteilung Nr. 04 - 7. Juni 2004 | ||||
OHC ist Ostdeutscher Meister und steigt in die 2. Feldhockey-Bundesliga auf
Foto: Ostdeutscher Feldhockey-Meister 2004 und Aufsteiger in die 2. Bundesliga - Osternienburger HC
Ein Tor, welches den Titelverteidigern plötzlich zu spielerischer Sicherheit verhalf. Das Mittelfeld setzte nun die besseren Akzente, scheiterte jedoch mit mehreren Alleingängen von Dolge und Schweitzer an den verbissen kämpfenden Gastgebern, welche mit allen Mitteln versuchten den Spielaufbau zu stören. Die Mariendorfer kamen nur noch selten Richtung Schusskreis, da vor allem Sascha Rommel, neben Andreas Storm, eine der jugendlichen Neuentdeckungen, eine hervorragende Abwehrleistung zeigte. Osternienburgs Herren konnten nun einen deutlichen Chancenvorteil erarbeiten, aber ein weiterer Torerfolg wollte vor dem Halbzeitpfiff trotz bester Gelegenheiten nicht gelingen. Die Gardinenpredigt des Berliner Trainers schien auf sein Team gewirkt zu haben, da sie sich anfangs wesentlich aggressiver und offensiver präsentierten. Sie mussten unbedingt siegen, um ihre Chance auf den Aufstieg verwerten zu können. Jedoch hatte Andreas Dolge die passende Antwort auf diese Druckphase, indem er seine Mannschaft durch einen cleveren Eckenschlenzer in der 42. Spielminute auf die Siegerstraße brachte. Doch die Gastgeber gaben sich noch nicht entmutigt. Ihr Konterspiel blieb weiterhin sehr gefährlich und so war ihr Ausgleichstreffer in der 45. Minute verdient. Mit dem Sieg vor Augen verstärkten die Berliner nochmals ihre Offensive, die spätestens am souveränen Torhüter Michael Bartosch oder an der gut gestaffelten Abwehr um Libero Steve Patzelt im Sande verlief. Dies förderte die eigentlichen Stärken der Mannschaft: Geschlossenheit und schnelles Umschalten auf Offensive. Einer dieser Angriffe führte nach Zuspiel von Tobias Henschke zu Andreas Dolge zum erlösenden 3:2. Folglich begann wieder das Katz und Maus Spiel beider Teams, wobei die Berliner mit zwei gelben Karten sich ihre Nervosität und Hektik eindeutig anmerken ließen. Der MHC ergab sich dennoch nicht seinem Schicksal und nur durch Glück und Geschick, zum Beispiel klärten Steve Patzelt und Florian Locker in letzter Sekunde auf der Linie, vermieden die Gäste einen weiteren Ausgleichstreffer. In den letzten Minuten war in beiden Schusskreisen reger Betrieb, wobei es aber nur noch dem OHC, in Person von Matthias Doberitzsch, gelang dem Ball im gegnerischen Tor klingeln zu lassen. Einer der größten Erfolge nach der politischen Wende in der Historie des OHC rückte in greifbare Nähe. Der Jubel mit dem Schlusspfiff kannte bei dem zahlreich mitgereisten Osternienburger Anhang und den Spielern keine Grenzen mehr. Die erstmals ausgetragene Play- Off- Runde fand in diesem hochkarätigen und rasanten Finale seinen krönenden Abschluss und war zeitgleich Werbung für den vernachlässigten Hockeysport.
Das faire und sonst so erfolgsverwöhnte Berliner Publikum erkannte die geschlossene Mannschaftsleistung des alten und neuen Ostdeutschen Meisters respektvoll an. Foto: Pokalübergabe durch Bettina Haustein und Dieter Schürmann vom OHV an Michael Bartosch, den Torhüter und Spielführer des Osternienburger HC
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