Samstag, 29. November - Sonntag, 7. Dezember in Mendoza

21. Champions Trophy


Samstag, 6. Dezember 2014 - 14:00

Deutschland - China   4 : 5   n.P. (0:0,0:0)


Champions Trophy: Niederlage im Penaltyschießen

Sa., 6. Dez., in Mendoza, um die Plätze 5 bis 8: Deutschland – China 4:5 n. Penaltys (0:0)

06.12.2014 - Die deutschen Damen haben ihr erstes Platzierungsspiel bei der Champions Trophy gegen China im Penaltyschießen mit 4:5 gegen China verloren. Dadurch trifft das DHB-Team nun am Sonntag im Spiel um Platz sieben auf Japan, das sein Match gegen England mit 1:3 verlor. In der regulären Spielzeit konnte das DHB-Team nicht an die starke Leistung aus dem Spiel gegen die Niederlande anschließen. Zu viele Fehler im Spiel ließen viele Offensivaktionen im Ansatz misslingen. Hinten sorgte Yvonne Frank dafür, unter anderem mit einem gehaltenen Siebenmeter, dass die DHB-Auswahl ins Penaltyschießen kam, das erst im sechsten Paar zugunsten der Asiaten entschieden wurde.

Bundestrainer Jamilon Mülders: „Das war leider eine schwache Leistung heute. Die erste Halbzeit vor allem. Die zweite war etwas besser, aber noch nicht gut genug. Das remis war daher etwas schmeichelhaft für uns. Wir haben zu viele Fehler gemacht. Jetzt sind wir da, wo wir nicht hinwollten, im Spiel um den siebten Platz. Es ist leider so, dass das eingetreten ist, worauf ich im Vorfeld schon hingewiesen hatte – uns fehlt noch die mentale Wettkampfstabilität und wir machen zu viele Fehler im individuellen Abwehrverhalten.“

 

Erste gute Angriffsaktionen kamen von den Deutschen, als Janne Müller-Wieland vor Kreis hart gefoult wurde, aber die Ecke nicht bekam. Aus dem Freischlag entwickelte sich aber trotzdem eine gute Chance, bei der Hauke aber noch abgeblockt wurde. Erst eine technische Unsicherheit von Müller-Wieland brachte China erstmals in Konterposition, aber Frank hatte keine Mühe mit der eher missglückten Rückhand. Glück schließlich, als eine völlig verunglückte Abwehraktion zu einer Ecke für China führte.

Die Chinesen nahmen einen Videobeweis für einen Siebenmeter und bekamen Recht. Doch Yvonne Frank hielt den Siebenmeter klasse. Das deutsche Team in der Phase verunsichert. Erneut Xi durfte im Kreis unbehelligt bis zum Pfosten laufen, steckte in die Mitte durch, wo aber eine Deutsche klären konnte. Dann mal eine gute Phase in der Offensive, aber der letzte Schritt in den Kreis gelang nicht. Luisa Steindor sah kurz vor Viertelende eine Grüne Karte für ein Stockfoul.

Doch das DHB-Team überstand die Unterzahl unbeschadet, konnte danach mal wieder einen guten Rechtsangriff durchziehen und mit einem Rückhandschuss von Hasselmann auch zum Abschluss kommen, und im Konter rettete Nike Lorenz dann hinter der ausgespielten Frank. Dann mal eine starke Rückhandflanke von Lisa Schütze, aber in der Mitte kam keine Stürmerin mehr ran. Es war ein auf beiden Seiten mit vielen technischen Fehlern behaftetes Spiel. Drei Minuten vor der Pause rettete Frank noch einmal gegen einen Konter, der Ball ging aber als Abpraller an Hasselmanns Körper. Es gab Ecke zwei, doch die misslang den Chinesinnen.

Es klappte in dieser Phase nichts im Deutschen Spiel. Immer wieder wurden Bälle ohne Not im Aufbau verloren und hinten waren unglaubliche Lücken, in die China immer wieder passen konnte. Doch dann eine Grüne Karte für Nr.9, und plötzlich eine Riesenchance durch Schütze, die nach tollem Solo den linken Pfosten traf, wo der Ball dann an einen chinesischen Körper sprang. Dann ging die Kugel nochmal an den Außenpfosten. Doch das DHB-Team nahm den Videobeweis, um das Körperspiel zu beweisen für eine Ecke. Es gab die Ecke auch, aber Hannah Krüger schlenzte links am Tor vorbei.

Die Führung für das DHB-Team wäre so kurz vor der Halbzeit allerdings auch sehr glücklich für das deutsche Team gewesen, das nicht so fokussiert und defensiv stark wirkte wie noch am Donnerstag im Viertelfinale gegen die Niederlande. Das DHB-Team hatte auch die erste ganz große Chance des dritten Viertels, als sich Altenburg durchtankte, Mävers anspielte, deren Stecher die chinesische Torfrau mit einer Glanzparade aus dem Tor fischte.

Es war zwar nun etwas besser in der Defensive, aber die Offensivaktionen waren oft immer noch zu ungenau, so dass man sich oft Vorteilsituationen selber wieder nahm. Zwar konnten die Deutschen am Ende des Viertels über die rechte Angriffsseite nochmal etwas Druck machen, aber ohne gefährlich in den Kreis zu kommen. So ging es mit einem 0:0 ins letzte Viertel, wo die Deutschen weiter Bemühungen in der Offensive zeigten, zum Teil etwas Pech hatten, wie Otte, die frei am linken Kreisrand den Ball nicht kontrollieren konnten.

Im ersten chinesischen Angriff nach langer Zeit dann aber wieder Konfusion im Kreis. Frank hielt in höchster Not, aber es gab nach Videobeweis Ecke für China, weil der Fuß von Lorenz noch am Ball war. Doch erneut wurde die Ecke, Chinas stärkste Waffe, abgewehrt (48.). Es blieb ein Hin und Her. Die Deutschen hatten dann doch eine Hundertprozentige. Als Müller nach Rechtsangriff völlig frei zum Schuss kam, aber an der exzellent haltenden Torfrau scheiterte (54.). Doch immer mal wieder brachte man China mit Ballverlusten in Konterposition, und Hasselmann musste in der 57. Minute in höchster Not retten gegen Liang.

Ein Fuß von Hasselmann bescherte China dann aber doch die nächste Ecke, die aber erneut knapp links am Tor und an der Herausgeberin, die dort wartete vorbei ging. So blieb es beim 0:0 nach 60 Minuten.

Das Penaltyschießen musste entscheiden.

Lisa-Marie Schütze fing an und traf mit einer hohen Rückhand ins Netz zum 1:0.

Peng machte vor Frank eine starke, schnelle Drehung und glich aus.

Hauke drehte sich auch gut auf die Rückhand, ihren Lupfer hielt Li aber stark.

Liang ging über Franks Rückhandseite und traf zum 1:2.

Mävers glich mit flachem Ball durch Lis Schienen zum 2:2 aus.

Qi Na scheiterte an Frank, so dass es nach drei Schützen 2:2 stand.

Otte machte es mit einem satten Rückhandschuss, es stand 3:2.

An Lis Rückhandball war Frank fast dran, trotzdem 3:3.

Altenburg machte es ganz souverän, traf argentinisch zum 4:3.

Nr.27 hatte Glück, weil Frank mit dem Handschuh dran war, traf aber zum 4:4.

Nun legte China mit Peng vor, die mit starkem Rückhandschuss aus spitzem Winkel zum 4:5 traf.

Schütze wurde abgewehrt, konnte nochmal an den Ball kommen, traf aber dann die Latte.

 

Tore:

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Strafecken:

GER 2 (kein Tor) / CHN 4 (kein Tor)

 

Grüne Karten:

GER: Steindor (15.) / CHN: Xi (29.)

 

Schiedsrichter:

Fanneke Alkemade (NED) / Chieko Soma (JAP)

 
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Samstag, 06.12.2014 - 14:00
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