Samstag, 29. November - Sonntag, 7. Dezember in Mendoza

21. Champions Trophy


Dienstag, 2. Dezember 2014 - 13:00

Australien - Deutschland   3 : 1   (1:0)


Champions Trophy: Deutliche Niederlage gegen den Vize-Weltmeister

Di., 2. November, in Mendoza: Australien – Deutschland 3:1 (1:0)

02.12.2014 - Die deutschen Damen haben ihr letztes Vorrundenspiel bei der Champions Trophy in Mendoza gegen Vize-Weltmeister Australien mit 1:3 (0:1) verloren. Gegen sehr stark pressende Australierinnen tat sich das DHB-Team im Aufbau schwer, kreierte deutlich weniger Chancen als noch in den beiden ersten Gruppenspielen und geriet schon vor der Halbzeitpause in Rückstand. Auch das dritte Viertel dominierten die „Hockeyroos“ und bauten die Führung bis auf 3:0 aus. Erst im Schluss-Viertel konnte das DHB-Team eigene starke Akzente setzen und kam in der Schlussminute so auch noch zum 1:3 durch Franzisca Hauke.

Durch das 1:4 der Engländerinnen gegen Argentinien im letzten Vorrundenspiel belegte das DHB-Team aufgrund des besseren Torverhältnisses Platz drei der Vorrundengruppe. Der Viertelfinalgegner steht erst nach den letzten zwei Spielen der anderen Vorrundengruppe fest.

Bundestrainer Jamilon Mülders: „Australien war heute in allen Belangen die bessere Mannschaft! Wir haben einen klaren Rückschritt gemacht, nach der positiven Entwicklung seit August und zwei guten Auftritten hier zuvor. Die Leistung heute war nicht akzeptabel. Wir müssen erkennen, dass wir doch noch nicht so stabil sind, wie wir das gehofft haben. Ohne Yvonne Frank, die neben Nike Lorenz heute als einzige Normalform erreicht hat, geht das noch höher aus. So wird es sehr schwer, denn wir wollen immer noch unter die ersten Vier bei diesem Turnier. Deshalb bin ich sehr gespannt, wie das Team im Viertelfinale reagiert!“

 

Das deutsche Team fing mit gutem Pressing an und holte früh die erste Ecke, die zwar in der Ausführung noch misslang aber dann doch noch auf Tor gebracht wurde. Es gab die nächste Ecke, gegen die die Australierinnen die Videoentscheidung nahmen und Recht bekamen. Auch die nächsten guten Aktionen gehörten dem DHB-Team, das gut nach vorn kombinierte, aber von rechten Kreisrand argentinisch nicht aufs Tor kam. Erste gute australische Chance dann nach acht Minuten, als eine Spielerin von der rechten Grundlinie versuchte, Yvonne Frank, die heute zwischen den Pfosten stand zu überlupfen. Nike Lorenz klärte stark vor Tor über Kopf.

Ein ungenaues Anspiel auf Janne Müller-Wieland in der Verteidigung zwang die UHCerin zu einem Foul am Kreis, was mit der ersten Strafecke für Australien geahndet wurde. Doch Yvonne Frank hielt den Schlenzer glänzend. Australien hatte nun mehr vom Spiel, kam mit Tempo auf das deutsche Viertel. Doch die DHB-Abwehr stand gut und konnte sich zum Ende des ersten Viertels wieder besser befreien.

Das DHB-Team zu Beginn des zweiten Viertels zwei Minuten in Unterzahl, als Lisa Schütze den Abstand nicht einhielt. Man kam dann kurz gut an den australischen Kreis, fing sich dabei aber einen Konter, in dem es über rechts in den deutschen Kreis ging, wo Hasselmann und Otte nicht an ihre Gegenspielerinnen kamen, so dass Georgia Nanscawan in der Mitte am Ende frei zum 1:0 (17.) ins leere Tor einschieben konnte.

Danach eine bessere Phase der Deutschen, die versuchten, konstruktiv aufzubauen. Gefährlicher blieben aber die Australierinnen mit ihren sehr schnellen direkten Kontern, mit denen sie fast jeden Fehler im Aufbauspiel der Deutschen bestraften. Bei den Deutschen wurde zu oft der Ball in Bedrängnis bei den Gegnern abgeliefert, zu selten ging es mal über den Aufbau bis ganz nach vorn. „Da wurden zu viele falsche Entscheidungen getroffen“, analysierte Mülders.

Altenburg und Stöckel hatten zwei gute Szenen, blieben aber am Kreisrand hängen. 20 Sekunden vor Ende des zweiten Viertels gab es Ecke für Australien. Die Deutschen nahmen den Videobeweis, weil Lea Stöckel sicher war, dass sie den Ball nicht am Fuß hatte. Die Videoschiedsrichterin gab dem DHB-Team Recht. So blieb es beim 0:1-Rückstand aus deutscher Sicht – ein zur Pause verdientes Ergebnis.

Zu Beginn des dritten Viertels gab es dann aber doch gleich die zweite Ecke für Australien. Und die saß. Jodie Kenney schlenzte halbhoch an den rechten Torpfosten ein (32.). Dann eine sehr fragwürdige Gelbe Karte gegen Kristina Hillmann, die angeblich den Abstand nicht eingehalten hatte, was aber eigentlich nicht der Fall war. In der Unterzahlphase ein Lattentreffer der „Hockeyroos“ - dann aber mal einige gute Angriffsaktionen der Deutschen durch Stöckel und Otte, die aber nicht von Erfolg gekrönt waren.

Trotzdem überstand man die Unterzahl unbeschadet. Kurze Zeit später aber wieder eine Eckenentscheidung gegen Deutschen, dieses Mal nahm Müller den Videoentscheid wegen gefährlichen Spiels. Auch dieses Mal gab es Recht fürs DHB-Team, das bei den beiden Feldschiedsrichterinnen oft unzufrieden mit den Entscheidungen war. Die Deutschen kamen aber nun kaum noch raus aus dem starken Pressing der Australierinnen, und ein erneuter Ballverlust im Aufbau brachte das 0:3 wieder per Konter – dieses Mal durch Emily Smith.

Im letzten Viertel wieder eine Eckenentscheidung gegen Deutschland, erneut musste die Videoschiedsrichterin eingreifen. Dieses Mal bekamen die Deutschen kein Recht. Es gab die dritte Ecke der „Hockeyroos“. Hier lief Mävers gut ab und Frank parierte den Nachschuss. In der Vorwärtsbewegung aber weiter viel zu viele Ungenauigkeiten. Erst in der 53. Minute konnte Luisa Steindor die zweite Ecke holen. Australien verlor dabei das Anrufungsrecht des Videoschiedsrichters.

Der Ball ging zwar im Nachschuss durch Mävers ins Tor, aber Judefind hatte zuvor einen Regelverstoß einer Deutschen gesehen. Im Gegenzug fischte Frank einen Rückhandschuss sehr stark aus dem bedrohten Toreck. Dann auch eine starke Angriffsaktion der Deutschen, als Stöckel nach guter Kombination im Kreis zum Abschluss kam und die australische Keeperin gut parierte.

Altenburg holte kurz darauf die dritte Ecke fürs DHB-Team, der die vierte folgte. Die Torfrau hielt aber sowohl Krügers Flachschlenzer als auch Müllers Nachschuss stark. Es war die beste Phase fürs DHB-Team. Otte und Altenburg mit starker Aktion über links, aber wieder die Keeperin mit Glanztat. Und dann durfte sich das DHB-Team doch noch über ein Tor freuen, als ein schöner Rechtsangriff mit dem Schrubber von Franzisca Hauke ins lange Eck abgeschlossen wurde.

 

Tore:

1:0 Georgia Nanscawan (17.)

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2:0 Jodie Kenney (KE, 32.)

3:0 Emily Smith (45.)

3:1 Franzisca Hauke (60.)

 

Strafecken:

AUS 3 (1 Tor) / GER 4 (kein Tor)

 

Grüne Karten:

GER: Lisa Schütze (16.)

 

Gelbe Karten:

GER: Kristina Hillmann (33.)

 

Schiedsrichter:

Stephanie Judefind (USA) / Annelize Rostron (RSA)

 
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