Sonntag, 20. Juli - Samstag, 26. Juli in Valencia

14. Juniorinnen Europameisterschaft


Samstag, 26. Juli 2008 - 19:30

Deutschland - Niederlande   2 : 1   i.d.V. (1:1; 1:1)


Foto: hockeyvalencia

 

Deutsche U21 verteidigen Titel durch Golden Goal von Celine Wilde!

U21-EM in Valencia, Finale: Revanche gegen die Niederlande zum richtigen Zeitpunkt

Die deutschen Juniorinnen haben bei der Europameisterschaft in Valencia ihren Titel verteidigt. Die Mannschaft von Bundestrainer Marc Herbert siegte durch ein Golden Goal in der Verlängerung des Finales mit 2:1 gegen die Niederlande, denen sie in der Vorrunde noch mit gleichem Ergebnis unterlegen waren. Lisa Hahn hatte das deutsche Team früh in Führung gebracht, doch die Holländerinnen glichen noch vor der Pause aus. In der zweiten Hälfte fiel kein Treffer. Erst kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit der Verlängerung gelang Celine Wilde das Golden Goal zum Sieg der deutschen Mannschaft. Es ist der achte Titelgewinn einer deutschen Juniorinnen-Nationalmannschaft in der 14. Auflage der U21-Europameisterschaft seit Wien 1977. Torhüterin Karoline Amm wurde von den Veranstaltern als beste Keeperin des EM-Turniers ausgezeichnet.

Foto: hockeyvalencia

Für Marc Herbert war es nach dem Gewinn der Hallen-Europameisterschaft mit den deutschen Damen im Januar bereits der zweite Titelgewinn in Spanien in diesem Jahr: „Scheint ein gutes Pflaster für mich zu sein“, flachste er entsprechend. Insgesamt zollte er seinem Team ein riesiges Lob: „Es war der Krimi, den wir erwartet haben. Und meine Mädels haben wirklich alles, läuferisch und kämpferisch, in die Wagschale geworfen – sie wollten den Titel einfach ein bisschen mehr als die Holländerinnen. Dass die Partie spielerisch insgesamt keine Offenbarung war, stört überhaupt nicht, schließlich zählte heute nur der Titel.“

Das Finale war von Beginn an von bedingungslosem Abwehrkampf geprägt. Beide Teams versuchten die Gegner im Aufbau zu Fehlern zu provozieren und auf Konter zu bauen. Erfolg hatten dabei – nach besserer Startphase der Niederländerinnen – erstmals die Deutschen. Nach einem Rechtsangriff bekam Lisa Hahn die Kugel am rechten Kreisrand, spielte noch zwei Holländerinnen aus und knallte den Ball mit der argentinischen Rückhand aus zentraler Position zum 1:0 (12.) ins Tor. Es blieb ein Belauern beider Mannschaften, wobei die Holländerinnen ein bisschen mehr vom Spiel hatten. Allerdings gab es auf beiden Seiten wenig hochkarätige Chancen, da die Abwehrreihen sehr gut standen.

Erst in der 31. Minute stimmte bei einem niederländischen Konter über die rechte Seite einmal die Zuordnung nicht optimal. Die holländische Angreiferin Carlien Dirkse van den Heuvel bekam die Kugel im Rücken der Abwehr nach einem Doppelpass unter Kontrolle, konnte im Eins-gegen-Eins an Karoline Amm vorbeiziehen und zum 1:1 einschieben. In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild wie in der ersten: Beide Teams mit starkem Defensivverhalten.

Die Niederländerinnen schienen aber die Verlängerung oder ein Siebenmeterschießen vermeiden zu wollen, denn in der Schlussphase entwickelten die Schützlinge von Bondscoach Eric Verboom großen Druck und schnürten die Deutschen regelrecht ein. Eine Eckenserie brachte erhebliche Gefahr vor das deutsche Tor. „Mit einer starken Karo Amm und einer sehr guten Eckenabwehr haben wir das zum Glück überstanden“, erinnerte sich Herbert zurück. Doch auch in der ersten Hälfte der Verlängerung hatten die Jong Oranjes die besseren Szenen und auch eine weitere Ecke, die aber nichts einbrachte.

Foto: hockeyvalencia

So kam es schon überraschend, als die Deutschen zu Beginn der zweiten Hälfte der Verlängerung plötzlich starkes Pressing spielten. Celine Wilde war es, die auf der rechten Seite einen Ballverlust der niederländischen Verteidigerin erzwang. Die junge Hamburgerin zog in den Kreis, verlor die Kugel kurz, konnte sie aber erneut erobern und aus dem Gewühl vor Tor heraus zum viel umjubelten Golden Goal verwerten (79.).

Foto: hockeyvalencia

„Für die fünf Spielerinnen des 87er Jahrgangs, für die es die letzte Maßnahme mit der U21 war, freut es mich besonders, dass sie hier mit einem Titel abschließen“, sagte Bundestrainer Marc Herbert. Für alle anderen beginnt nach der EM bereits die Vorbereitung auf die Juniorinnen-WM 2009 in Boston (4. bis 16. August), für die sich die Mannschaft bereits mit dem Halbfinal-Einzug vorzeitig qualifiziert hatte. Als beste Spielerin des EM-Turniers, und damit Nachfolgerin von Julia Müller, wurde von den Veranstaltern Emilie Mol (Niederlande) ausgezeichnet. Beste Torschützin wurden ihre Landsfrau Fieke Holman und die Engländerin Sophie Bray mit je sechs Toren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Tore im Überblick:

1:0 Lisa Hahn (13.)

1:1 Carlien Dirkse van den Heuvel (31.)

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Verlängerung

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2:1 Celine Wilde (79.)

 

Strafecken:

GER 3 (kein Tor) / NED 6 (kein Tor)

 

Die deutschen Torschützen bei der EM:

Schütze

Tore

aktuell

KE 7m

1. Celine Wilde

4

1

- -

2. Pia Grambusch

3

-

3 -

3. Lisa Hahn

2

1

- -

3. Katharina Otte

2

-

- -

5. Eva Frank

1

-

- -

5. Alina Gilica

1

-

- -

5. Sabine Markert

1

-

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