Juni 2002 bis November 2005


Vereinshilfe Archiv: Gunolf Bach

Nr. 15 - 3. Oktober 2002

Termin vormerken - 14. 12. 2002

Am Samstag, den 14. 12. 2002 von 9.30°° bis 13°°, möchten wir, d. h. Angelika Abeln und ich, den Landesjugendplan schwerpunktmäßig erläutern und gemeinsam mit den partizipierenden Vereinen die Möglichkeiten für 2003 besprechen. Zu diesem Zeitpunkt werden wir dann auch den Verteilungsschlüssel der Sportjugend für das Jahr 2003 kennen.
Eine Einladung mit dem genauen Programm an die bisherigen Nutzer des LJP erfolgt in der zweiten Oktoberwoche.
Natürlich können auch weitere interessierte Vereine an dieser Veranstaltung teilnehmen; bitte kurze Rücksprache mit mir.
Die Veranstaltung findet in Duisburg in der Sportschule Wedau statt (Sitzungszimmer 3).

"Amtshilfe" für die Region um Los Angeles

Vor einer Woche erhielt ich liebe Grüße aus Los Angeles mit der Bitte verbunden, zum Thema "Verein und Schule" beratend zur Seite zu stehen. Ein eifriger Leser unserer WHV-Seite, Ralf Heuser - ehemals RTHC-Leverkusen, seines Zeichens "Exec. Vice President" der Field-Hockey-Federation (FHF), gefiel besonders das erfolgreiche Schulhockey-Event anlässlich der Champions-Trophy in Köln.
Ralf Heuser spielte 1963 in der WHV-Auswahl um den "Franz-Schmitz-Pokal".
Im "Franz-Schmitz-Pokal"-Buch nachgelesen:
... die WHV-Mannschaft führte 5 Minuten vor Schluss sicher 2:0 gegen die Auswahl von Niedersachsen - Endergebnis: 3:2 für Niedersachsen! - schade!

Sport ist für Schüler im Revier das Freizeitvergnügen Nummer eins!

Sportwissenschaftler der Universität Essen haben Kindheit und Sport im Ruhrgebiet untersucht und dazu 2016 Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 14 Jahren befragt.
Prof. Werner Schmidt gehört zu den Hochschullehrern, der sich seit Jahren mit dem Jugendsport in NRW beschäftigt und der Entwicklungen aufzeigt, die für die Praxis verwertbar sind. Der Artikel der WAZ von Andreas Heinrich vom 26. 09. 02 unterstreicht dieses eindrucksvoll:

Für 52% der Kinder und Jugendlichen ist Sport in der Schule mit Abstand das Lieblingsfach schlechthin. Die meisten beurteilen den Unterricht als gut. Doch der allein reicht vielen nicht.
"Der weitaus größte Teil der Freizeit wird sportlich verbracht", sagt Prof. Werner Schmidt. Viele halten sich bis zu vier Mal in der Woche in einem Sportverein auf. Je nach sozialer Schicht sind bis zu 70% der Schülerinnen und Schüler in einem Verein aktiv.
Zwei Drittel der Kinder gehen aber auch in einen Sportverein, weil sie einer Mannschaft angehören wollen. Möglicherweise, so Schmidt, spiegelt sich hier der hohe Grad der allein aufwachsenden Kinder wider. Überraschend hoch, fanden die Forscher heraus, ist die Leistungsbereitschaft:
42% der Befragten gaben an, dass sie "so intensiv wie Leistungssportler" trainieren möchten.
Die Rangliste der Sportarten wird vom Fußball angeführt. Jeder zweite Junge kickt gerne. Und auch bei den Mädchen entwickelt sich der Fußball zu einem Trendsport. Reiten liegt bei Mädchen noch hoch in der Gunst, zudem Schwimmen und Tanzen. Davon wiederum halten die Jungen wenig.
Ballspiele aller Art mögen sie und ein wenig Kampfsport.
Bei Leichtathletik und Turnen ziehen sie alle ein langes Gesicht. Sogar von "Hass-Sportarten" sprechen sie hier und denken dabei auch an Dehnübungen und stures Ausdauertraining
Früher, berichtet Schmidt, begann die typische Sportkarriere mit elf, zwölf Jahren. Heute geht es auf Wunsch der Eltern schon mit drei, vier Jahren los. "Bis zum 14. Lebensjahr haben die Jugendlichen nicht selten vier Mal die Sportart gewechselt."
Ganz deutlich sind die Unterschiede je nach sozialer Schicht. Je niedriger das Bildungsniveau ist, desto seltener gibt es eine Mitgliedschaft in einem Verein. Entsprechend sinkt die Bereitschaft, sich sportlich anzustrengen.
Der Sportverein ist nach der Untersuchung mit weitem Abstand die Nummer 1 der außerschulischen Jugendarbeit.
Gerade deshalb sei es bedauerlich, kritisiert Schmidt, dass ein erschreckend hoher Teil der Übungsleiter schlecht ausgebildet sei. Hier müsse dringend etwas verbessert werden.
Das gilt nach Meinung der Wissenschaftler auch für die Umwelt der Kinder:
"Sieben Achtel der Freiräume zum Spielen und Bewegen sind in den letzten 30 Jahren in den Großstädten verloren gegangen." Der Verkehr in der Zeit habe um 500% zugenommen. Das bremse den Bewegungsdrang der Kinder erheblich.
Der Wunsch nach mehr Spielmöglichkeiten wurde häufig genannt, aber auch der nach mehr Erfolg in Schule und im Sport.

 
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