27. Juli - 5. August

European Maccabi Games Berlin 2015

Eichberg: Hockey präsentiert sich sehr professionell, sportlich und fair

Berliner EMG-Head of Sport über Maccabi-Hockeyturnier und Zusammenarbeit mit BHV

02.08.2015 - Im Frühjahr 2014 wandte sich das Organisationskomitee der „European Maccabi Games“ erstmals an den Berliner Hockey-Verband mit der Bitte, einen Hockeywettbewerb auszurichten. Seit April 2015 ist Carsten Eichberg neben seiner Kollegin Caro Büscher einer von zwei Head of Sport, die im Auftrag des Organisationskomitees gemeinsam mit dem BHV für den letzten Feinschliff und einen reibungslosen Ablauf des Hockeyturniers sorgen.

Während der Hockeyspiele sind Büscher und Eichberg am Tisch der Turnierleitung am Spielfeldrand ganz nah dran am Spielgeschehen. Trotzdem fand der Berliner Bauingenieur die Zeit, mit uns über seine Aufgaben beim Turnier zu sprechen.

 

Zu allererst einmal: Sie kommen selber vom Handball. Wie kommt es, dass Sie sich bei den „European Maccabi Games“ (EMG) gerade um Hockey kümmern?

Eichberg: Das ist über einen persönlichen Kontakt zustande gekommen: Meine Kinder spielen in Berlin Hockey beim SC Charlottenburg in Berlin. Rebecca Kowalski aus dem deutschen Damenteam, sprach mich bei einem Spiel unserer Kinder an, ob ich das nicht machen wolle. Und da musste ich nicht lange überlegen.

 

Für Hockey sind zwei Head of Sport zuständig. Wie kommt das?

Eichberg: Jede Sportart hat mindestens einen Head of Sports. Da aber das Hockeyturnier quasi die gesamte Zeit dauert, haben wir uns die Aufgabe hier aufgeteilt. Das wäre auf freiwilliger Basis einfach nicht alleine machbar gewesen. Also machen wir das eben zu zweit.

 

Welche Aufgaben haben Sie rund um das Hockeyturnier?

Eichberg: Wir sind sozusagen das Bindeglied zwischen dem Organisationskomitee der Gesamtveranstaltung der EMG und dem ausrichtenden Berliner Hockey-Verband. Und im Zweifelsfalle beantworten wir auch über den Sport hinausreichende Fragen. Der Transport von und zu den Wettkampfstätten, der ordnungsgemäße Zustand der Wettkampfstätten – all dieses sind unsere Aufgaben.

 

Nehmen Sie auch an der Siegerehrung teil?

Eichberg: Ja, schon, aber wir sind sehr froh, dass die Siegerehrung durch den Ehrenpräsidenten des Deutschen Hockey-Bundes Stephan Abel erfolgen wird. Das war auch der Wunsch der European Maccabi Games, dass diese Ehrung gerne Verbandsvertreter vornehmen sollen.

 

Die Vorbereitungen für den Hockeywettbewerb dauerten von der Anfrage der EMG bis zum Turnierstart über ein Jahr. Wie lief die Zusammenarbeit mit dem BHV im Vorfeld und jetzt?

Eichberg: Sehr, sehr harmonisch, einfach und professionell. Wir hatten seit Anfang April mehrere Vorbereitungstreffen, an denen Vertreter des Verbandes und wir beiden Head of Sport teilnahmen. Zudem gab es im Vorfeld bereits ein paar Treffen mit dem Organisationskomitee und einen standardisierten Themenfelder-Katalog. Unabhängig von den Sportarten hat das EMG-Komitee darin Themen aufgeführt, die behandelt würden müssen. Und dann haben die Verbände sie auf ihre Bedürfnisse angepasst und abgearbeitet: Welches Regelwerk ist zu verwenden, welche Bälle, welche Ausrüstung und welche Besonderheiten zu beachten sind.

 

Drei Viertel des Hockeyturnier sind mittlerweile vorbei. Wie haben Sie den Hockeywettbewerb bisher wahrgenommen?

Eichberg: Viele, mit denen ich gesprochen habe, finden das Niveau besonders des Damenturniers sehr ansprechend. Sie sagen, dass alle Teams in frischem Zustand sicherlich in der zweiten Liga mithalten könnten. Und das empfinden wir als sehr schön. Wir hätten natürlich gerne noch gesehen, dass auch das Männerturnier mit noch mehr Teams besetzt gewesen wäre. Der BHV wäre durchaus in der Lage gewesen, ein größeres Turnier zu organisieren und durchzuführen. Aber auch so hat der Hockeysport Maccabi ein tolles Forum geschaffen. Die Präsentation auf dem Platz und drumherum ist einfach sehr, sehr professionell, sportlich und fair.

 

Wie bewerten Sie den Zuspruch der Zuschauer auf ein derartiges Event?

Eichberg: Wir leiden darunter, dass der Zugang zum Hockeystadion nicht wie gewöhnlich durch den Haupteingang vom Olympischen Platz her ist. Aber die allgemeine Sicherheitssituation für das Gesamtgelände hat das nicht zugelassen. Das ist die einzige Sache, bei der alle gesagt haben: ‚Das ist halt schade!‘. Alle Berliner Hockeybegeisterten kennen natürlich den Zugang und sind jetzt etwas verstört, wenn sie über die Hanns-Braun-Straße den weiten Weg von außen machen müssen. Das ist aber eben das Zugeständnis, das man machen musste.

 

Keine Zugeständnisse haben die European Maccabi Games an das ausgewählte Hockeyformat gemacht.

Eichberg: Es ist natürlich schön, dass Maccabi sich dazu entschieden hat, Hockey im aktuellen olympischen Format durchzuführen und keine Zugeständnisse zu machen an Hockey5 oder so, weil es dann vielleicht mehr oder weniger Teilnehmer gegeben hätte. Es ist ein Zeichen, das Maccabi gerne weltweit aussenden möchte: Das ist das Format, mit dem man sich gut arrangieren kann!

Carsten Eichberg, wir danken Ihnen für das Gespräch.

 
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