27. Juli - 5. August

European Maccabi Games Berlin 2015

Noah Hagen: Beeindruckend, was für ein großes Sportevent das ist

Zwei Berliner gehören zu den jüngsten Teilnehmern der beiden Makkabi-Hockeyteams

02.08.2015 - Mit 14 Jahren ist Liora Frydling das Nesthäkchen im deutschen Damenhockeyteam. Und ihr erstes Tor im Gruppenspiel gegen Argentinien wurde von Mannschaft und Zuschauern ausgiebig gefeiert. Auch bei den Herren gehört Noah Hagen (15) mit Abstand zu den jüngsten Spielern. Doch die zwei verbindet mehr als nur das Alter: Die Makkabi-Spiele in Berlin sind für beide quasi ein Heimspiel (Liora spielt beim Berliner SC, Noah bei Blau-Weiss), beide haben mit Fünf angefangen, Hockey zu spielen, und laufen beide am liebsten im Sturm auf. hockey.de hat mit Liora und Noah über ihre neue Erfahrung „European Maccabi Games“ gesprochen.

 

Hallo Liora, hallo Noah. Vielen Dank, dass Ihr Euch ein wenig Zeit genommen habt, mit uns zu sprechen. Beschreibt doch mal Eure Eindrücke, die Ihr von diesem Turnier bisher mitgenommen habt.

Liora: Einfach nur krass, es macht total Spaß und ich fühle mich sehr gut.

Noah: Es ist beeindruckend, was das eigentlich für ein großes Sportevent ist. Vor allem dass es alles jüdische Spieler sind. Oder die meisten, auf jeden Fall. Auch wenn die Niederlande hier für uns bei den Männern etwas zu stark sind, macht es trotzdem Spaß.

 

Wie erlebt ihr so das Miteinander mit den Sportlern aus anderen Sportarten?

Liora: Bei mir ist alles gut, wir verstehen uns alle gut.

Noah: Ich habe schon ein paar Kontakte geknüpft. Die kommen teilweise auf einen zu, fragen, wo du spielst, in welcher Sportart. Vor allem die Niederländer waren sehr offen zu uns allen. Wir saßen dann abends beim Abendessen zusammen und haben über das Spiel geredet. Vor allem mit den Holländern haben wir uns ganz gut verstanden.

 

Liora, Du spielst ja mit Rebecca Landshut und Dinah Grote, zwei bundesligaerfahrenen Spielerinnen, zusammen. Wie ist das für Dich?

Liora: Ich habe Rebecca bei der Vorbereitung in Duisburg im September kennengelernt, Dinah dann hier in Berlin. Es ist natürlich schon anstrengend, dass es bei beiden auf dem Spielfeld sehr schnell laufen muss. Beide sind so gute Spielerinnen, da ist es schon eine Herausforderung, mitzuhalten. Aber es macht Spaß und ich lerne von den beiden auch viel.

 

Noah, wie nimmst Du, Deine Mannschaft wahr, die sich ja im Vergleich zu den Damen etwas anders zusammensetzt?

Noah: Wir sind ja vom Alter her sehr zusammengewürfelt. Aber trotzdem verstehen wir uns alle sehr super, das ist ja schon mal die erste Sache. Wir haben einen guten Teamgeist und es macht Spaß, mit allen zusammen zu spielen. Auch die Vorbereitung in Duisburg hat Spaß gemacht. Klar gibt es manchmal ein paar Unterschiede vor allem vom Alter her. Ebenso von der Taktik – wie wird das bei dem einen Club gespielt, wie beim anderen. Aber sonst klappt das bei uns alles eigentlich ganz gut.

 

Die Hockeywettbewerbe sind ja nun fast rum. Liora, Dir mit den Damen Glückwunsch zum Einzug ins Final am Montag gegen die Niederlande. Gegen die habt ihr im Gruppenspiel knapp verloren. Wie wird es im Finale für Euch laufen?

Liora: Es wird schwer, klar, wir werden kämpfen müssen. Aber wenn wir uns zusammenreißen und alle fit sind, dann schaffen wir das.

 

Noah, Ihr habt heute mit dem Rückspiel gegen die Niederlande Eure Partien im Hockeyevent hinter Euch gebracht. Wie ist bei Euch der Stand vor der abschließenden Partie der Niederländer gegen Israel aus?

Noah: Bei uns war es mit nur drei Teams ja etwas einfacher. Gegen Israel waren wir beide Spiele überlegen, Holland sind wir um einiges unterlegen. Das bedeutet Silber, mehr war nicht drin und weniger auch nicht.

 

Was macht bei den Herren den Unterschied zu Holland?

Noah: Die haben viel mehr Erfahrung und die vergangenen zwei Monate regelmäßig zweimal die Woche zusammen trainiert. Hinzu kommt, dass alle Spieler auch im Moment noch im Verein spielen. Wir haben ja jetzt ein paar, die schon aus diesem Alter raus sind. Daran liegt’s vor allem.

 

Unabhängig vom sportlichen Ergebnis: Was nehmt Ihr mit von den Maccabi-Spielen hier in Berlin?

Liora: Für mich wird das immer in Erinnerung bleiben, dass wir hier zusammen gespielt haben.

Noah: Wie gesagt, ist das halt echt beeindruckend. Vor allem sieht man mal wieder, wie diese jüdische Gemeinschaft auch auf der ganzen Welt zusammen funktioniert. Nicht nur in Berlin, wo die jüdische Gemeinde ja schon ziemlich groß ist. Und es ist halt echt schön zu sehen, dass alles so gut klappt. Und dann natürlich bei uns in Berlin, das ist auch noch toll.

 

Liora und Noah, wir danken Euch für das Gespräch.

 
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