Sonntag, 14. August - Samstag, 20. August in Dublin 7. Europameisterschaft England – Deutschland 0:1 (0:1) Mittwoch, 17.08.2005 - 15:00 in Dublin Deutschland gewinnt die Vorrundengruppe ohne Gegentor dha - Mit einem hart erkämpften 1:0-Sieg über England ist die deutsche Damen-Nationalmannschaft in das Halbfinale der 7. Feldhockey-Europameisterschaft eingezogen. Die Mannschaft von Bundestrainer Markus Weise trifft damit am Freitag um 18 Uhr (MESZ) auf den Zweiten der Gruppe A, entweder Irland oder Spanien. „Es ist erstmal wichtig gewesen, den Gruppensieg zu holen, weil wir die Niederlande in der anderen Gruppe auf eins erwarten“, sagte Weise nach dem Spiel. „Für uns war es wichtig, nach den eher leichteren Spielen gegen Schottland und die Ukraine, einmal über 70 Minuten voll gefordert zu werden. Wir haben sicherlich noch einige Spieler im Team, die nach oben noch deutliche Leistungsreserven haben.“ Britta von Livonius (Foto: Wolfgang Sternberger) Nervöser Beginn der deutschen Mannschaft im letzten Gruppenspiel. Die Engländerinnen wirkten motivierter, durch einen Sieg die deutsche Mannschaft noch zu überholen und setzten die Abwehr um Marion Rodewald gehörig unter Druck, die auch ein paar ungewohnte leichte Abspielfehler produzierte. Die Frauen von der britischen Insel hatten auch die ersten zwei guten Torchancen – bei zwei direkt aufeinander folgenden Strafecken in der 15. Minute, die Yvonne Frank exzellent hielt. In der sechsten Minute verweigerte die italienische Schiedsrichterin den Deutschen einen klaren Siebenmeter, nacheinander wurden Natascha Keller und Silke Müller beim Torschuss gefoult, doch die italienische Schiedsrichterin gab einen nicht vorhandenen Vorteil. Nahezu mit der zweiten Torchance, ebenfalls einer Strafecke, machten die Olympiasiegerinnen dann das 0:1. Fanny Rinne schlenzte die Kugel links oben fast genau ins Dreieck (18.). Mit hervorragendem Spiel - Tina Bachmann und Keeperin Yvonne Frank (Foto: Wolfgang Sternberger)
Danach wurden as Spiel etwas ärmer an Kreisszenen. Lediglich die Engländerinnen hatten in der 32. Minute noch eine Großchance, als zwei Spielerinnen am langen Pfosten an einer argentinischen Rückhand vorbeirutschten. Anfang der zweiten Hälfte konnte Deutschland in der ersten Viertelstunde außer einer missglückten Strafecke nichts vorweisen. England drückte erheblich und hatte einige gute Chancen – unter anderem durch Helen Grant (40.), die knapp links vorbeischoss, und eine Strafecke in der 41. Minute, als Frank sowohl den Schuss als auch den Nachschuss von Kate Walsh glänzend parierte. Nadine Ernsting-Krienke, beobachtet von Kapitänin Marion Rodewald (Foto: Wolfgang Sternberger) Gegen Ende versuchten die Deutschen durch eigenes Pressing den Druck der Britinnen zu unterbinden. Alexandra Kollmar hatte in dieser Phase zwei Riesenchancen, als sie einmal einen Ball frei vor Tor nicht traf und dann beim Versuch, die Torhüterin zu tunneln an den Schienen hängen blieb (58./62.). Drei Minuten vor dem Ende hielt Frank dann noch einmal einen Schuss von Mel Clewlow, die halblinks am Kreisrand frei zum Schuss kam. Jubel nach dem Siegtor (Foto: Wolfgang Sternberger) Eine Auszeichnung der guten Leistung Franks, dass Deutschland die Vorrunde der EM ohne Gegentor überstand. „Yvonne hat sicher ein fast perfektes Spiel gemacht“, lobte auch Weise die Keeperin, die eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt und kaum Probleme zu haben scheint. Einen Wunschgegner für das Halbfinale hat Weise nicht. „Wenn alles normal läuft, werden es die Spanierinnen sein. Aber auch wenn es die Irinnen irgendwie gegen Holland schaffen, noch Gruppenzweiter zu werden, glaube ich nicht, dass der Heimvorteil hier eine große Rolle spielen wird.“ |
Torschützin: |
||||||||||||
2024 © VVI www.HockeyPlatz.de Impressum | |||||||||||||