Persönliche Erklärung Teun Hermans

...verlesen durch Manfred Teichelkamp auf dem Verbandsjugendtag am 14.02.2009 in Duisburg

Liebe Sportsfreunde,
wie Ihr sieht, sitze ich heute nicht am Vorstandstisch und bitte um Verständnis, dass ich heute dem Verbandsjugendtag fernbleibe. Ich habe Manfred Teichelkamp gebeten, diese Erklärung im Zuge der Begrüßung vorzulesen.
Einige von Euch habe ich bereits persönlich gesprochen, andere kann ich leider erst heute darüber informieren, dass ich meine Funktion als stellvertretender WHVJugendsportwart und zuständig für den Spielverkehr mit sofortiger Wirkung zur Verfügung stellen muss. Ich möchte betonen, dass dieser Schritt nichts mit den Querelen mit den Schiedsrichtervertretern in den letzten Wochen zutun hat. Meine
persönliche gesundheitliche Situation hat mich zu diesem schwierigen Schritt gezwungen und ich hoffe, Ihr nehmt mir ab, dass mir diese Entscheidung nicht leicht gefallen ist.

Auch wenn es manchmal turbulent zuging - ich erinnere hier an die Diskussionen um das neue Spielsystem sowie an den Verbandsjugendtag vor einem Jahr - habe ich diese Arbeit sehr gerne gemacht. Leider ist es bei dieser Tätigkeit fast unabdingbar, dass man mehr oder weniger täglich bereit ist, seine Mails abzurufen, zu beantworten und Entscheidungen zu treffen. In der Hochphase einer Saison musste ich hierfür auch schon mal bis zu 20 Stunden pro Woche investieren. Dieses „Muss“
kann ich mir aber aus den genannten Gründen nicht mehr leisten und ich würde Euch und mir keinen Gefallen damit tun, trotzdem im Amt zu bleiben.
In den letzten Wochen habe ich mir intensiv Gedanken darüber gemacht, wer diese Tätigkeit übernehmen kann bzw. wie die Menge Arbeit in diesem Job zu verringern ist. Gemeinsam mit Manfred sind wir zu dem Schluss gekommen, dass zukünftig zwei Personen für den Jugendspielverkehr zuständig sein sollten und wir diese Tätigkeit im männlichen und weiblichen Bereich trennen werden. Ich bin sehr
glücklich, dass wir Bernard-Walter Pohl aus Leverkusen und Susanne Timm aus Kahlenberg, Mülheim für diese Jobs gewinnen konnten. Walter wird den männlichen und Susanne den weiblichen Bereich übernehmen. Beide haben als Jugendwart in ihrem jeweiligen Verein sowie als Staffelleiter bereits viel Erfahrung sammeln können und werden den vor zwei Jahren eingeschlagenen Weg weiterverfolgen.
Selbstverständlich werde ich beide Kollegen einarbeiten, damit ein möglichst nahtloser Übergang geschaffen wird. Da sich die laufende Hallensaison dem Ende entgegen neigt, werde ich diese Organisation noch abschließen, indem ich die Zwischen- und Endrunden vergebe und die Turnierleitungen festlege.
Wenn ich heute sage, dieses „Muss“ kann ich mir nicht mehr leisten, heißt das nicht, dass ich zukünftig nicht mehr aktiv werden möchte bzw. sein kann. Für mich ist aber wichtig, dass die tägliche Pflicht ein Ende hat. Ein wöchentliches „Dürfen“ würde ich in Zukunft aber gerne beibehalten wollen.
Ich möchte mich bei allen herzlich bedanken, die mich in den vergangenen drei Jahren tatkräftig, aber auch moralisch unterstützt haben. Es hat viel Spaß gemacht!
Ich wünsche alles Gute und hoffe, dass Ihr meinen beiden Nachfolgern das nötige Vertrauen entgegen bringt und ebenso unterstützen werdet. Ich gehe dem Hockeysport nicht verloren und bin mir sicher, dass wir uns demnächst wieder sehen werden.

In diesem Sinne

Euer Teun Hermans