Deutsche Hockey Zeitung:


WM 2006 Prognose

WM Prognose 15 - 11. Mai 2006

Robert Willig

„Neueste Trends in Sachen Technik und Taktik“

Foto © Reinhardt

Foto: Hockeytrainer Robert Willig, hier mit dem Damenteam von Aserbaidschan bei der Europameisterschaft 2003 in Barcelona. Foto: Reinhardt

 

Ein Trainergesicht mit internationaler Erfahrung und Familientradition: Robert Willig.
Als 22-jähriger Co-Trainer unterstützte Robert 1976 seinen Vater Ernst Willig, als dieser als Chefcoach die deutschen Damen zum Weltmeistertitel in Berlin führte. 30 Jahre später hat Willig junior natürlich längst viele eigene Cheftrainerstationen absolviert, im Ausland (z. B. mit Aserbaidschan zur Damen-EM 2003) genauso wie hier zu Lande (z. B. Deutscher Hallenmeister 2005 mit Dürkheim-Herren).

 

Frage 1

Werden Sie selbst (und wie oft bzw. an welchen Tagen) bei der WM in Mönchengladbach sein?

So oft wie möglich, denn so eine Veranstaltung, quasi vor der Haustüre, ist ein Muss, und man wird sicherlich nicht nur im sportlichen Bereich, sondern auch im Rahmenprogramm eine tolle Veranstaltung erleben.

 

Frage 2

Was erwarten Sie von der Turnierveranstaltung?

Eine geballte Ansammlung von neuesten Trends in Sachen Technik und Taktik, alte Freunde aus aller Welt treffen, Informationsaustausch und die vielgelobte „Hockeyfamilie“ feiern sehen. Aber natürlich auch, dass es den Veranstaltern gelingt, „Hockeyfremdes Publikum“ ins Stadion zu locken und es den Mannschaften gelingt, durch attraktives, offensives Hockey und viele Tore diese Gruppe von Zuschauern für unsere Sportart zu begeistern. Außerdem wünsche ich mir, dass das Fernsehen durch interessante Beiträge und Übertragungen auch dem Laien zu Hause vor dem Fernseher vermitteln kann: „Da will ich auch hin!“

 

Frage 3

Wer ist Ihr Favorit auf den Hockey-Weltmeistertitel 2006?

Ich hoffe natürlich auf unsere Mannschaft, bin aber der Meinung, dass bei dieser Leistungsdichte der Top-Teams der Tagesform und auch dem Glück eine bedeutende Rolle zufällt. Sehr wichtig wird auch das Coaching sein, denn auf diesem hohen Niveau ist oft auch der finale und genialste Schachzug mitentscheitend für den Ausgang einer Partie, da sich die Mannschaften doch sehr gut kennen.

 

Frage 4

Wie hoch ist die Chance, dass die deutsche Mannschaft ihren 2002 gewonnenen Titel erfolgreich verteidigen kann? Und auf welchem Platz wird sie die WM 2006 abschließen?

Siehe Frage/Antwort 3; und ich hoffe natürlich, dass Deutschland im Finale dabei ist...

 

Frage 5

Wie kann die Hockey-WM 2006 für die Popularisierung unserer Sportart in Deutschland genutzt werden?

Nach jedem gewonnen Titel hat man in Deutschland auf den großen Boom gehofft, aber dafür ist Feldhockey (noch?) nicht attraktiv genug (Regelwerk!) und die Präsenz in der Öffentlichkeit zu kurzlebig. Deshalb sollte man versuchen, dass eine kontinuierliche Pressearbeit und eine Berichterstattung auf Highlights, wie eine deutsche Meisterschaft, optimal möglich wäre (kontinuierliches Ligasystem, Vorlaufzeit für DM- Berichterstattung, Blockierung der Zuschauer aus den eigenen Reihen durch Spielansetzungen während Topereignissen vermeiden, etc.). Damit würde man schon den Kreis der möglichen Interessenten erhöhen und konstant halten, denn über eines müssen wir uns im Klaren sein: Wir werden nie mit Feldhockey in unserem Lande einen „holländischen Status“ erreichen oder ein „Massensport“ werden.

 
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Hinweis

Das Jahr 2006 mit dem deutschen WM-Heimspiel in Mönchengladbach hat begonnen. Bis zur Weltmeisterschaft im September wird sich jede Woche ein anderer Hockeyexperte mit seiner Prognose in der DHZ zu Wort melden.

Die Fragen werden immer die gleichen fünf sein, die Antworten fallen sebstverständlich unterschiedlich aus. Aber darin liegt ja gerade der Reiz.

Seit 1.7.2006 verantwortlich:

 

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