„Ich bin schon so lange im Geschäft, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt“, sagte Heino Knuf, Trainer des Gladbacher HTC nach der 6:8-Niederlage gegen den Westmeister und Nachbarn Crefelder HTC. „Die schönste Niederlage, die ich je erlebt habe“, atmete Gladbachs Manager Michael Hilgers auf. Beide drückten das aus, was die große GHTC-Familie in den 60 Spielminuten erlebt hatte. Nämlich Klassenverbleib in den letzten 30 Spielsekunden der Saison. Während des Spiels hatte man sich mehrmals abgestiegen geglaubt. Immer über den Stand der Partie Düsseldorfer HC gegen Blau-Weiß Köln informiert, zuletzt nach dem 8:5-Endstand, als in Gladbach keine Minute mehr zu spielen war. Doch der GHTC machte das Unmögliche möglich: Oli Kurtz verwandelte in den letzten Sekunden einen Siebenmeter. Damit bleibt der GHTC erstklassig und schickt Köln in die Zweitklassigkeit. „Das war nichts für schwache Nerven“, meinte Hilgers, der wie Knuf nasse Hände und den Schweiß auf der Stirn stehen hatte. Zufrieden war auch Kevan Butt vom CHTC, „wir hatten uns vorgenommen, die Saison ungeschlagen zu beenden und haben das auch geschafft.“
Tore: GHTC: Purps (2), S. Menke (2), C. Menke, O. Kurtz; CHTC: Deecke (4), B. Weß (2), Korn(2) . E: 2/5 (0/1). 7m: 1/0 (1/0). Z: 350. SR: F. Blasch, C. Blasch. JH
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