Derbystimmung kam beim Stadtduell der beiden Münchener Bundesligisten MSC und Rot-Weiß lediglich in den letzten Minuten der Partie auf. Mit 3:5 hatte Rot-Weiß Mitte des zweiten Abschnitts geführt, bevor Sören Michel auf 4:5 verkürzte und Kim Felixmüller 30 Sekunden vor dem Schlusspfiff noch zum 5:5-Ausgleich für den Sportclub traf. Eine insgesamt gerechte Punkteteilung an der Isar. Denn keines der beiden Teams konnte über die sechzig Minuten wirklich überzeugen. „Da ja keine Chance mehr auf die Playoff-Plätze bestand, war bei uns einfach die Luft raus“, wusste MSC-Coach Sven Michel. Über weite Strecken plätscherte das Spiel vor sich hin. Technische Finessen, sehenswerte Spielzüge und hitzige Derbystimmung Fehlanzeige. Lediglich Ende der ersten Halbzeit erhitzten sich die Gemüter durch zwei Siebenmeterentscheidungen der Unparteiischen. Nach der Pause schien zumindest Rot-Weiß das Spiel ernsthaft gewinnen zu wollen. Binnen zehn Minuten drehten sie den 2:3-Rückstand in eine 5:3-Führung, zogen danach aber wieder die Handbremse an, so dass es dem noch amtierenden Meister vom MSC reichte fünf Minuten vor Schluss doch noch einmal an der Temposchraube zu drehen.
Tore: 1:0 (5.) Rommel, 2:0 (10.) Weigand; 1:2 (15.) J. Rabe; 2:2 (21.) J. Rabe; 3:2 (26.) Rommel; 3:3 (33.) Böhmert; 3:4 (34.) Kern; 3:5 (40.) Gangnus; 4:5 (55./E) Michel; 5:5 (60.) Felixmüller. E: 6/2. 7m: 2/0. Z: 300. SR: Gruss, Leiber (Böblingen, Stuttgart). TiH
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