Halle 06/07

1. Bundesliga - Herren

Samstag, 3. Februar 2007

Rüsselsheimer RK - Zehlendorfer Wespen   8:5   (5:2)

Schiedsrichter:   Tröllsch | Deckenbrock


Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!


Tiefe Niedergeschlagenheit und leere Blicke dort, eine vor Freude hüpfende Spielertraube hier: Das DM-Viertelfinale zwischen Südmeister Rüsselsheim und dem Ostzweitem Zehlendorfer Wespen produzierte in den ersten Momenten nach dem Schlussakkord mal wieder krasse Gegensätze. Aus hessischer Sicht freilich ausgesprochen positive. Dass sich Rüsselsheims Trainer Kai Sieglitz bei aller Freude mit Prognosen zu den Endrundenchancen seiner Mannschaft zurückhielt, obwohl an den Südvertretern dort seit vielen Jahren kaum ein Weg vorbei geht, daran könnten die letzten zehn Play-off-Minuten beigetragen haben. Nachdem sich der Favorit geraume Zeit schwer mit den defensiv aufgestellten Berlinern getan hatte, war er trotz eines komfortablen 8:2-Vorsprungs (49.) noch einmal gehörig ins Schwimmen geraten, als die Gäste in den letzten zehn Minuten ohne Torwart und mit sechs Feldspielern agierten. “Knackpunkt war der Siebenmeter. Wenn wir den reinmachen, ist das Ding durch. Aber wir haben uns in dieser Phase schon einige blöde Ballverluste erlaubt und blöde Ecken bekommen”, so Stieglitz. Obwohl Jan Petersen acht Minuten vor dem Ende beim 8:4-Zwischenstand mit einem unplatziert geschossenen Siebenmeter am früheren RRK-Keeper Adriaan Kühn scheiterte, geriet der zweite Rüsselsheimer Sieg im vierten Viertelfinale nicht wirklich in Gefahr. Die Wespen bekamen zwar schon nach 15 Sekunden dank gütiger hessischer Mithilfe die erste Strafecke zugesprochen und führten aufgrund ihrer Eckenstärke kurzzeitig sogar 2:1 (15.). Dennoch war früh erkennbar, dass die Berliner spielerisch limitiert waren und nahezu alles von Florian Keller abhing. Der dreifache Torschütze und famose Ballverteiler war später frustriert: “Wir haben die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit total gepennt und konnten das dann nicht mehr drehen. Viel ist dem RRK bis dahin ja nicht eingefallen, wobei der Sieg natürlich verdient ist. Wir hatten uns schon Hoffnungen gemacht, nach fünf knapp verlorenen Viertelfinalspielen endlich mal dran zu sein”. So aber hatten die drei RRK-Treffer zum 5:2-Pausenstand tatsächlich vorentscheidenden Charakter. Zunächst lenkte Sven Wohlfahrt den Ball nach einem schnell ausgeführten Freischlag im Fallen ins Netz (23.), dann nutzte Christian Domke eine strittige Strafecke zum 4:2 und schließlich tanzte Oliver Domke Gäste-Schlussmann Johannes Pauser aus (30.). Bis auf einen Lattenknaller Kellers bei der vierten Strafecke (44.) kam vom Gast im zweiten Abschnitt zunächst nicht mehr viel. Auf der anderen Seite traf zwar auch RRK-Kapitän Christian Minar nur die obere Torumrandung (35.), doch Nico Hosang im Rebound (39.), Jan Petersen, nach herrlichem Doppelpass mit Falk May (47.), und abermals Hosang per Lupfer über den herausstürzenden Kühn hinweg (49.) hatten mehr Schussglück. Der sechste Zehlendorfer Feldspieler kostete den RRK dann zwar alle Souveränität und seinen Fans auf den Rängen einige Nerven, nicht aber das verdiente Weiterkommen.

Tore, RRK: Hosang, O. Domke (je 2), Minar, Petersen, C. Domke, Wohlfahrt; Wespen: Keller (3), Marx, Waltenberg; KE: 5/3:9/4; 7m: 1/0; Z: 450; SR: Deckenbrock/Tröllsch (Köln/Leipzig). mak

 
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3./4. Februar 2007

Spielberichte

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Samstag, 3. Februar
CHTC - UHC   10:5 (4:2)
RRK - ZeWe   8:5 (5:2)
CadA - DHC   7:8 (3:4)
Sonntag, 4. Februar
BHC - TGF   8:2 (5:1)
 

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