Der favorisierte SC Charlottenburg feierte am Ende den auch in dieser Höhe erwarteten Sieg, doch bis Mitte der zweiten Halbzeit hielten die Mariendorfer das Geschehen noch völlig offen. Zwar schaffte es der Neuling nie in Führung zu gehen, war aber eine Viertelstunde vor dem Spielende immer noch dran (4:5). Der Knackpunkt des Spiels war die Gelbe Karte für den Mariendorfer Daniel Podewski in der 46. Minute. Mit einem Feldspieler mehr zogen die Charlottenburger innerhalb von nur 60 Sekunden auf 7:4 davon (47.). Das bedeutete natürlich die Entscheidung für den SC Charlottenburg, der nun nichts mehr anbrennen ließ. Zwar gaben die Mariendorfer nie auf, doch das ihr Anrennen blieb ohne Erfolg. Da fehlte ihnen die Abgeklärtheit ihres Torjägers Daniel Misch, der wegen seines Studiums in der Schweiz den Mariendorfern gerade in dieser Erstligasaison sehr fehlt. Die wesemtlich erfahreneren Charlottenburger nutzten in der Schlussphase noch zwei schnelle Konter und feierten damit einen standesgemäßen Sieg. Für Mariendorf kamen erstmals die vom HC Königs Wusterhausen gekommenen Felix Podewski, Holger Hecklau und Daniel Podewski zum Einsatz und feierten einen gelungenen Einstand. MHC-Trainer Harald Pirsch war auch insgesamt trotz der Niederlage mit seiner Mannschaft nicht unzufrieden: „Abgerechnet wird am Schluss. Unser Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt.“
Tore: Mariendorf: Theil (2), Felix Podewski, Engemann; Charlottenburg: Brunner (3), von Holten (2), Kolletzky, Angrick, Woltersdorf, Jasch. E.: 5/1 (2/1). Gelbe Karten: 1/1. Z.: 850. SR.: Möller (Zehlendorf), Brieschke (Steglitz), mit guter Leistung. R.B.
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