Ein Tanz auf der Rasierklinge war für Düsseldorf das Heimspiel gegen Hannover. Bis zur 50. Minute lagen die Gastgeberinnen 0:2 in Rückstand – um 20 Minuten später einen letztlich sogar noch verdienten 3:2-Sieg zu feiern. „Wir haben in der ersten Halbzeit katastrophal verteidigt und insgesamt auch äußerst pomadig gespielt“, übte Düsseldorfs Trainer Nico Sussenburger harte Kritik an seinem Team. Dem DHC aus Niedersachsen genügten vier Angriffszüge, um daraus Tore von Viktoria Huse (7m/10.) und Toni Meister (20.) zu machen. Der DHC aus dem Rheinland wankte in die Pause – und wurde dort vom Trainer „neu sortiert“. Die Kabinenpredigt trug Früchte. Auch wenn es eine Viertelstunde lang bis zum ersten Torerfolg dauerte, so war Düsseldorf in der zweiten Hälfte nicht wiederzuerkennen. Und nach dem 1:2 durch Greta Gerkes Eckenstecher (50.) dauerte es danach nur noch zwölf Minuten, ehe das Resultat nach Toren von Charlotte Veitner (54.) und Wibke Riljic, besser bekannt unter ihrem Mädchennamen Schuermann, (62.) gedreht war. Hannover hatte nur noch eine nennenswerte Torchance beim Stand von 2:2. „Kompliment, wie meine Mannschaft noch so den Schalter umlegen konnte“, verneigte sich Nico Sussenburger, dem als Lehre jedoch bleibt: „Lieber beide Halbzeiten mit 100 Prozent Leistung beginnen. Denn immer wird so eine Wende wie heute nicht klappen.“
Tore:
0:1 Viktoria Huse (7m, 10.)
0:2 Toni Meister (20.)
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1:2 Greta Gerke (E, 50.)
2:2 Charlotte Veitner (54.)
3:2 Wibke Riljic (62.)
E: 7 (1) / 1 (0)
7m: 0 / 1 (1)
Grün: 1/0
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