Faire Geste von Rheydt
Einen Punkt holte der Rheydter SV aus der Partie mit Klipper Hamburg. Aufgrund der derzeitigen Tabellensituation zu wenig, doch geschenkt wollte der RSV drei Punkte auch nicht. Und so verdiente er sich zumindest den Fairnesspreis. Denn die Hamburger reisten zu spät an, hatten Anfahrtsprobleme. Die Gastgeber hätten das Spiel also ohne anzutreten gewonnen gehabt. Das wollten die stolzen Rheydter aber nicht und gingen kurzerhand eine knappe Stunde später mit Klipper auf den Rasen. Das Ruder hatte der Tabellenvorletzte anfangs auch fest in der Hand. Vier hundertprozentige Chancen blieben aber ungenutzt. Thomas Grulke hätte nach langer Ecke eigentlich nur noch den Ball über die Linie drücken müssen. Doch der Ball versprang ebenso wie später mehrmals bei Karol Podzorski, der nahezu frei vorm Tor stand. Das Spiel war vom Kampf geprägt, und nur der RSV konnte sich Standardsituationen herausspielen. Doch auch die blieben ungenutzt. „Da haben wir zwei Punkte verloren und nicht einen gewonnen“, sagte Wolfgang Korres, ein deprimierter Kapitän.
Tore: Fehlanzeige. E: 3/1. Z: 130. SR: Schurig, Huber (Ludwigsburg, Mannheim).
J.H.
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