Wespen-Sieg "wirklich sehr glücklich"
Die Osternienburger lieferten dem in der Rückrunde noch ohne Punktverlust gebliebenen Spitzenreiter einen großen Kampf, der am Ende aber unbelohnt blieb. Das erkannte auch Gästetrainer Thorsten Mikloweit an: „Osternienburg war ein völlig gleichwertiger Gegner, und wir haben wirklich sehr glücklich gewonnen.“ Es spricht für die Moral der Schützlinge von Spielertrainer Andreas Dolge, dass sie den 0:2-Rückstand wegsteckten, der durch zwei sehr umstrittene Strafecken zustande kam. Noch vor der Pause gelang Tobias Henschke das Anschlusstor, und Mitte der zweiten Halbzeit erzielte Matthias Doberitzsch nach Strafecke den hochverdienten Ausgleich. Eine Punkteteilung hätte sicher den gezeigten Leistungen am besten entsprochen. Doch die Wespen hatten das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite, denn durch den Treffer von Clemens Stahr kamen sie mit diesem Sieg dem Aufstieg schon ganz nahe. „Wahrscheinlich war es sogar unser bestes Saisonspiel, und deshalb sind wir über diesen Ausgang schon sehr enttäuscht. Aber wir geben auch nach dieser sehr unglücklichen Niederlage den Kampf um den Klassenerhalt noch nicht auf“, zeigte sich Dolge auch in den Minuten der größten Enttäuschung kämpferisch. Sechs gelbe Karten (zwei gegen Osternienburg, vier gegen Zehlendorf) sowie als „Krönung“ kurz vor Schluss die gelb-rote für Tobias Henschke scheinen für ein überhartes Spiel zu sprechen. Doch sie waren nach übereinstimmender Meinung beider Trainer nur der Ausdruck, dass „die beiden Schiedsrichter mit diesem Spiel völlig überfordert waren.“
Tore: 0:1 (15./E) Keller, 0:2 (23./E) Lunau-Mierke, 1:2 (34.) Henschke, 2:2 (55./E) Doberitzsch, 2:3 (61.) C. Stahr. E. 3/6. Gelb: 2/4. Gelb-Rot: Henschke (OHC). Z: 180. SR: Brieschke (Berliner HC), Duschanek (Apolda); mit vielen Fehlern auf beiden Seiten.
R.B.
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