Erwünschte Geburtstagsgeschenke sollte man auch erbringen, könnten sich die Spieler der Zehlendorgfer Wespen in der Halbzeitpause gedacht haben. Da stand es 1:1-Unentschieden, und nach einer eher verhaltenen Leistung sah es zu diesem Zeitpunkt noch nicht nach dem Sieg aus, den sich Wespen-Betreuer Ewald Weitz zu seinem 66. Geburtstag am Sonntag erwünscht hatte. Also legten die Zehlendorfer Spieler im zweiten Durchgang eine Schippe drauf. Und auf einmal lief der Motor rund. Zwischen der 44. und 53. Minute wurde aus dem 1:1 ein 5:1 gemacht, dreimal dabei auch Cheftorschütze Florian Keller. Am Ende stand ein zunächst kaum für möglich gehaltener 7:1-Sieg. „Die zweite Halbzeit war wirklich sehr überzeugend. Da sind die ja noch am Vortag mit ihrem Sieg bei Blau-Weiss so starken Lichterfelder deutlich in ihre Schranken gewiesen worden“, staunte Geburtstagskind Weitz, der sich an einen so hohen Sieg über TuSLi nicht erinnern konnte. „Und ich mach den Job ja schließlich schon viele Jahre“, so Ewald Weitz. Für TuSLi lief im zweiten Durchgang tatsächlich nichts mehr zusammen. Ärgerlicher Höhepunkt für die Gäste war ein verschossener Siebenmeterball (62.). Aber zu diesem Zeitpunkt war das Berliner Sonntagsderby längst entschieden.
Tore:
0:1 Uwe Barsch (5.)
1:1 Nikolai Knabner (26.)
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2:1 Florian Keller (E, 44.)
3:1 Steven Mann (47.)
4:1 Florian Keller (52.)
5:1 Florian Keller (53.)
6:1 Robert Dallmann (E, 57.)
7:1 Florian Keller (67.)
E: 6 (2) / 4 (0)
7m: 0 / 1 (0)
Gelb: Nils Lange (ZW)
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