Alles schon mal gehabt, musste man aus Sicht der Gastgeber hinterher feststellen. Wie schon am Vortag gegen Raffelberg (4:4 nach 4:0-Führung) verpasste es Hannover, eine deutliche und verdiente Führung über die Ziellinie zu retten. Und im Gegensatz zum Vortag wurde gegen Kahlenberg auch noch der Zusatzpunkt im Penaltyschießen vergeigt. „Das ist ärgerlich, wie wir uns als bessere Mannschaft wieder um den Lohn gebracht haben, zumal wir den Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern haben“, meinte 78-Teammanager Jürgen Schnepel. Nach frühem Rückstand (7.) drehten die Gastgeber das Resultat bis Mitte der zweiten Halbzeit zum 3:1. „Und danach hatten wir gleich eine Riesenchance zum 4:1“, sah Schnepel die verpasste Vorentscheidung. Es kam dann ganz anders. Nachdem die Kahlenberger zunächst einen Siebenmeter zum 2:3 ausgelassen hatten (55.), schafften die Westdeutschen dann doch noch den Anschluss und Sekunden vor Schluss nach einer langen Ecke „durch fünf Vorhände in unserer Abwehr“ (Schnepel) den 3:3-Ausgleich. Sauer war Schnepel auch über das Zweikampfverhalten seiner Spieler: „Da holen wir uns drei Gelbe Karten ab, weil wir völlig ungeschickt reingehen.“
Tore:
0:1 Stefan Drewitz (E, 7.)
1:1 Nils Nesselmann (E, 15.)
2:1 Tobias Heller (17.)
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3:1 Nils Nesselmann (53.)
3:2 Eike van Emmerich (60.)
3:3 Stefan Drewitz (70.)
7m: 0 / 1 (0)
Gelb: 3 / 1
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