Sonntag, 5. Juli 2009

Braunschweiger THC - Hannover 78   0:5   (0:3)

Schiedsrichter:   Müller, P. (Änd.) | Kornemann (Änd.)

Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!

5:0 gewonnen und doch im Tal der Tränen - das kommt auch nicht alle Tage vor. Aber normal erschien den Verantwortlichen von Hannover 78 an diesem Tag ohnehin nichts. „Es gab acht Optionen, wie wir heute zum Klassenerhalt hätten kommen können, und keine einzige hat gegriffen“, schüttelte 78-Teammanager Jürgen Schnepel den Kopf. Mehr als die eigene Pflicht zu erfüllen, konnte die 78-Mannschaft nicht tun. Und da machte man auch keinen Fehler. Gegen den längst als erster Absteiger feststehenden Braunschweiger THC, der überdies noch ersatzgeschwächt die letzten Saisonspiele bestreiten musste, hatten die Hannoveraner auf dem Platz von Eintracht Braunschweig wenig Mühe. „Das war eine klare Sache“, kommentierte Jürgen Schnepel den 5:0-Auswärtssieg. Doch dann kam es knüppeldick, als die 78er in der Telefonkonferenz von den für sie allesamt ungünstigen Spielausgängen auf anderen Plätzen, inklusive der Abstiegsrunde der 1. Liga,  hörten und schließlich als dritter Nordabsteiger feststanden. „Ich habe in meinem Trainerleben schon viel mitgemacht, aber eine Konstellation in diesem Ausmaß noch nie erlebt. Spielerisch gehört 78 auf alle Fälle in die 2. Liga, aber die mentale Verfassung war eben nicht zweitligareif. Und dieser Faktor war größer, als man das annehmen konnte“, sah Heino Knuf den Knackpunkt. Der frühere Juniorinnen-Bundestrainer hatte die ganze Runde schon punktuell im Hintergrund bei 78 mitgearbeitet und war in den letzten Spielen auf die Kommandobrücke gesprungen, nachdem Rainer Brech kurzfristig ein lukratives Trainerangebot in Kanada angenommen hatte. „Wir sind in Wirklichkeit nicht heute abgestiegen, sondern in den Heimspielen gegen Raffelberg und Kahlenberg, wo wir klarste Führungen leichtfertig verspielt haben“, blickte Jürgen Schnepel auf liegen gelassene Punkte zurück und merkte schließlich noch an: „Unser Abstieg macht die niedersächsische Katastrophe mit den Abstiegen der Braunschweiger Erstligadamen und Zweitligaherren komplett.“
 

Tore:
0:1 Tobias Heller
0:2 Nils Nesselmann
0:3 Mark Reinhardt
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0:4 Mark Reinhardt
0:5 Fabian Heller

4./5. Juli 2009