Zum Glück ist die Saison bald vorbei, wird man sich bei den Zehlendorfer Wespen sagen. Ihnen gelingt in den letzten Wochen gar nichts mehr. In den vergangenen sechs Spielen bezogen die Berliner fünf Niederlagen. „Langsam nervt es“, gibt auch Wespen-Coach Bernd Rannoch nach dem jüngsten Debakel im Berliner Derby zu. In einer unspektakulären ersten Halbzeit brachte Caspar Schmucker die Gastgeber nach 24 Minuten in Führung. Nach dem Seitenwechsel kassierten die Wespen eine Zeitstrafe, TuSLi erhöhte den Druck, konnte aber zu diesem Zeitpunkt noch kein Kapital schlagen. Eine Vorentscheidung scheint dann nach 58 Minuten das 2:0 durch eine verwandelte Strafecke von Florian Keller. Aber die Zehlendorfer wogen sich zu früh in Sicherheit. „Wir werden richtig schwach nach dem 2:0, das war ganz komisch von uns“, sah Rannoch das Unheil kommen. Da ist er im Wespen-Lager aber scheinbar der einzige, denn seine Mannen legten wenig Wert auf Verteidigung. Lichterfelde bot sich eine Chance nach der anderen, so dass die Wende in den letzten sechs Minuten auch nicht mehr wirklich überraschend war. Sören Bieck, Felix Polomski mit Ecke und Tobias Posselt mit fulminantem Volleyschuss vom Kreisrand drehten das Resultat binnen fünf Minuten zum keineswegs unverdienten 2:3. Für die Gäste war es ein wichtiger Erfolg im Kampf gegen den drohenden dritten Süd-Abstiegsplatz. Den Wespen tat der erneute Spielverlust wenigstens nicht existenziell weh.
Tore:
1:0 Caspar Schmucker (24.)
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2:0 Florian Keller (E, 58.)
2:1 Sören Bieck (64.)
2:2 Felix Polomski (E, 66.)
2:3 Tobias Posselt (69.)
E: 3 (1) / 7 (1)
Gelb: 1 / 0
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