Die Aufholjagd der Gastgeber wäre fast noch von Erfolg gekrönt worden. 1:5 lag Oberhausen nach 38 Minuten zurück. OTHC-Trainer Christoph Schirsching stellte das in der ersten Halbzeit eher defensiv ausgerichtete System um. Die nun mutigere Variante hatte den gewünschten Effekt. „Bei 1:5 hieß es bei uns nur noch: alles oder nichts“, verdeutlichte Oberhausens Teammanager Tobias Hahn die mentale Gewissensfrage. Mit drei Toren in Folge führte Torjäger Sebastian Meister seine Truppe zum 4:5 (56.). „Wir haben uns sprichwörtlich rangebissen“, sah Hahn einen Oberhausener Kraftakt. Doch die Hoffnung währte keine zwei Minuten mit dem 4:6 durch Thorben Pegel entledigte sich Kahlenberg der aufkommenden Sorgen. In einem hitzig und körperlich intensiv geführten Derby baute der Tabellenführer sein frühes 2:0 (9.) über das 3:1-Pausenergebnis bis zum 5:1 aus. So große Unterschiede zwischen beiden Teams sah Tobias Hahn trotzdem nicht: „Es war ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem wir oft die letzte Konsequenz haben vermissen lassen.“
Tore:
OTHC: Sebastian Meister (3), Florian Matania
KHTC: Thorben Pegel (2), Victor vom Kolke, Lukas Keffel, Marcel Rohrbach, David Fritschi
E: 3 (2) / 2 (1)
Z: 300
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