Bei gutem Besuch am letzten Ferienwochenende in Bayern sahen die vielen Zuschauer ein intensives Match, bei dem nach Ansicht beider Trainer ohne weiteres zehn Tore, also ein 5:5, hätten fallen können, wenn beide Seiten auch nur ihre guten Chancen verwertet hätten. Als deutlich effektiver, vor allem bei den Ecken, erwiesen sich dabei die Gäste aus Frankfurt. Ihr 1:0 durch Johann Schmidt-Opper (17.) hielten sie auch gegen stärker werdendes Powerplay der HGN. Als dann acht Minuten vor Ende Moritz Schmidt-Opper per Ecke das 0:2 folgen ließ, war praktisch die Entscheidung gefallen. Nürnberg ließ insgesamt sieben Ecken und so manche Feldchance aus. „Im Kreis waren wir zu wenig griffig, außerdem hatte der SC80 heute einfach eine gute Eckenabwehr“, meinte HGN-Trainer Matthias Schmeiser. Pech für die Franken war das frühe Ausscheiden ihrer Stammspieler Jan Heyer (Pferdekuss) und Lukas Krüger (Adduktorenzerrung), für die es ab Mitte der ersten Hälfte nicht mehr weiterging. „Mit nur noch drei Wechselspielern war es bei dieser Hitze dann schwer“, so Schmeiser. Dass die Gäste – im Gegensatz zur HGN – bereits ein Spiel in den Beinen hatte, sah Schmeiser angesichts des Frankfurter Erfolgserlebnisses gegen Topfavorit Berlin (3:3) nur teilweise als Nachteil an: „Die haben von gestern ordentlich Rückenwind mitgebracht.“
Tore:
0:1 Johann Schmidt-Opper (17.)
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0:2 Moritz Schmidt-Opper (E, 62.)
E: 7 (0) / 3 (1)
Gelb: Sauer (HGN)
Z: 350
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