Unerwartet deutlich konnte Sachsenwald das Spitzenspiel gegen Hannover 78 für sich entscheiden. 11:6 hieß es am Ende im Duell der beiden bis heute verlustpunktfreien Mannschaften. Schon in der ersten Halbzeit legten die Hausherren vor proppenvoller Halle den Grundstein zum Sieg. 5:2 führte der TTK bei Pausenpfiff. „Die erste Halbzeit grenzte an perfektes Hockey“, schwärmte TTK-Trainer Lutz Reiher. Doch es wurde noch einmal kritisch für die Hanseaten. Hannover kam auf 4:5 (36.) heran. „Da stand das Spiel eine ganze Weile auf des Messers Schneide“, sah Reiher einen extrem spannenden Kampf. Sein Team konnte sich wieder aus der Umklammerung lösen und auf 8:5 (54.) davonziehen. Die Niedersachsen nahmen daraufhin ihren Torwart für einen sechsten Feldspieler vom Platz. „Das ging voll in die Hose“, formulierte es Lutz Reiher drastisch. Denn nicht Hannover holte auf, sondern Sachsenwald erhöhte auf 10:5. „Hannover hat keineswegs schwach gespielt, das ist eine richtig starke Mannschaft. Aber meine Mannschaft hat einen jener seltenen Sahnetage erwischt. Ich habe sie tatsächlich noch nie so gut auftreten sehen wie heute“, sagte Lutz Reiher. Nur wegen eines weniger ausgetragenen Spiels und des knapp schwächeren Torverhältnisses liegt Sachsenwald in der Tabellen nicht vor Hannover 78. Doch der gefühlte Tabellenführer heißt seit heute TTK. „Das ist mal 'ne Ansage heute gewesen. Jetzt müssen wir es auch durchziehen“, verlangt Reiher von seiner Mannschaft, dass sie mit der Bürde eines Aufstiegsanwärters umgehen kann.
Tore:
TTK: Finn Dabelstein (6), Per-Jakob Emde (2), Moritz Broja, Joaquim Audran, Fabian Mund
H78: Matthias Mühle (2), Chris Dolge, Sören Bieck , Max Schnepel, Felix Jasch
E: 4 (3) / 4 (1)
Z: 400
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