Neuss hat sich für die 3:5-Auftaktniederlage in Gladbach rehabilitiert und konnte sein zweites Saisonspiel mit 4:2 gegen Hannover gewinnen. Für Aufsteiger DHC war es die zweite Niederlage, allerdings erneut auswärts und wieder bei einem Kandidaten um den Aufstieg. „Wir haben sie vorige Woche bei ihrem unglücklichen 0:1 bei BW Köln gesehen und wussten, was auf uns zukommt. Das war der erwartet schwerer Gegner, der mit seiner konsequenten Manndeckung einem das Leben schwer machen kann“, sagte SW-Trainer Matthias Gräber nach dem Spiel. Gräber selber war wie schon im Gladbachspiel aufgrund personeller Probleme im Kader (Routinier Sebastian Draguhn fehlte aus familiären gründen) selber ins Trikot geschlüpft. Gegen Hannover stand der 38-Jährige sogar 60 Minuten lang ohne Bankpause auf dem Platz. „Ich bin erstaunlich fit“, wunderte sich Gräber fast ein wenig selber über seinen Fitnesszustand. Zunächst hatte Hannover mehr Ballbesitz, jedoch ohne zwingende Chancen. Erst gegen Ende des ersten Viertels übernahmen die Hausherren das Kommando, gingen dann auch verdient in Führung. Nach der Pause baute Neuss seinen Vorsprung aus. Der DHC-Anschlusstreffer wurde rasch mit dem 3:1 und sogar 4:1 beantwortet. „Im vierten Viertel lassen wir uns dann unnötig auf ein regelrechtes Ping-Pong mit rasch verlorenen Bällen auf beiden Seiten ein. Aber unser Sieg war dann schon verdient“, sah Matthias Gräber trotz eines zweiten Gegentores die drei Punkte nicht mehr in Gefahr geraten.
Tore:
1:0 Jacek Kurkowski (11.)
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2:1 Cedric Heimbach (37.)
2:1 Philipp Wenzel (42.)
3:1 Niklas Garms (E, 45.)
4:1 Syed Raza Naqvi /7m, 48.)
4:2 Sven Alex (E, 49.)
E: 3 (1) / 4 (1)
7m: 1 (1) / 0
Grün: 2/2
Z: 300
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