Die Gäste aus Berlin versuchten es mit einer taktischen Überraschung. Deutete beim Warmspielen noch alles auf eine normale Aufstellung bei Neukölln hin, so ließen die Gäste von Anpfiff an ihren Torwart auf der Bank sitzen und spielten mit sechs Feldspielern. „Und das haben sie 60 Minuten lang durchgezogen“, war nicht nur ATSV-Teammanager Marco Drenckhan erstaunt über die gegnerische Taktik. Der Effekt war zumindest teilweise so, wie sich das Neukölln offenbar erhofft hatte: Güstrow kam gegen die numerische Feldspielerüberzahl des Gastes nur ganz selten zur Entfaltung seines gewohnten Kombinationsspiels. Aber die Hausherren waren klug genug, auf ihre Chancen zu warten, zumal sie auch nie in Rückstand gerieten. Neukölln gelang lediglich zum 1:2 (19.) und 2:4 (28.) Zählbares und konnte den am Ende klaren Sieg des Spitzenreiters nie ernsthaft gefährden. „Es war kein schönes Spiel, vor allem nicht für die Zuschauer“, kommentierte Drenckhan das Geschehen. Am Wichtigsten seien die verbuchten drei Punkte gewesen.
Tore:
ATSV: Andreas Sill (4), Niels Sund (2), Florian Noske, Danny Boose, Marcel Sund
NSF: Philipp Hörnig, Tobias Pauthner
E: 6 (2) / 4 (1)
7m: 1 (1) / 0
Z: 200
SR: Dirk Möller, Mark Löffler
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