1. Spiel: RW Köln – Ritm Grodno (BLR) 6:2 (3:1)
Deutlicher Auftaktsieg der Gastgeber / Ecken-Quote noch steigern
Im Auftaktspiel des Europapokals der Landesmeister auf der eigenen Anlage in Köln-Müngersdorf hat das Team von Rot-Weiss Köln einen klaren 6:2-Sieg (3:1) über den weißrussischen Champion Ritm Grodno eingefahren. Überragende Torschützin war Eileen Hoffmann mit drei Toren. Die weiteren Treffer für Köln erzielten Maike Stöckel, Marion Rodewald und Christina Schütze. Da sich mit Mitkonkurrenten um den Final-Einzug in Gruppe B, Leicester LHC (ENG) und Club de Campo Madrid (ESP) beim 2:2 (1:0) die Punkte teilten, übernahm Köln vorerst die Tabellenführung. Am Samstag um 16 Uhr ist nun Madrid der nächste Gegner, am Sonntag um 16 Uhr geht es gegen die Engländerinnen.
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In Gruppe A setzte parallel Top-Favorit HC Den Bosch (NED) mit dem 11:0 (7:0) über Siauliai Gintra aus Litauen ein erstes Ausrufezeichen. Ata Sport (Aserbaidschan) gewann sein Auftaktspiel 3:1 (2:0) gegen Volga Telekom aus Russland. Vor gut 300 Zuschauern am Freitagnachmittag war der Auftakt für die Kölner Mannschaft des niederländischen Trainers Erik Wonink noch gar nicht so vielversprechend. Denn nachdem Köln die erste Strafecke vergeben hatte, erzielten die Weißrussinnen im Konter das überraschende Führungstor (2.).
Köln zeigte sich nicht geschockt, sondern drückte sofort auf den Ausgleich. Vier weitere Strafecken führten nicht dazu, was auch an der exzellenten Torfrau Grodnos lag. Dann
klappte es bei der sechsten Standardsituation aber doch. U21-Welthockeyspielerin Maike Stöckel war per Direktschuss zum 1:1 (16.) erfolgreich. Weitere erfolglose Strafeckenversuche später – „wir hatten heute 14 Ecken, da muss die Quote noch besser werden“, so Teammanagerin Susanne Münchrath – war es Nationalmannschaftskapitänin Marion Rodewald, die in der 25. Minute per Ecken-Nachschuss die längst verdiente Führung der Rot-Weissen besorgte. Und immerhin konnte Eileen Hoffmann kurz vor der Pause – erneut mit einer Strafecke – das 3:1 (29.) noch nachlegen.
Nach dem Wechsel ließen die spielüberlegenen Hausherren weitere zwei Ecken aus. Dafür machte es Grodno besser. Das 3:2 (55.) fiel durch eine solche Standardsituation. Doch nur drei Minuten später stellte Eileen Hoffmann, schön vorbereitet zusammen mit Rodewald, den Zwei-Tore-
Vorsprung wieder her. Und wiederum Hoffmann machte in der 64. Minute mit einer direkt verwandelten Strafecke die Vorentscheidung perfekt. Tina Schütze sorgte mit dem am schönsten heraus gespielten Tor des Tages sogar noch für den Schlusspunkt zum 6:2 (68.). Die Ballstafette lief zuvor über Franziska Gude auf links und die überragende Eileen Hoffmann, die Schütze gut einsetzte.
„Wir hatten die besseren Einzelspieler und auch vom Spielaufbau klare Vorteile. Allerdings galt es, gegen die kompakt und zum Teil recht körperbetont spielenden Weißrussinnen gegenzuhalten – und das hat das Team mit schönem Passspiel auch getan. Der Ball lief zum Teil richtig gut!“, sagte Münchrath später.
Torfolge im Überblick:
0:1 Grodno (2.)
1:1 Maike Stöckel (KE, 16.)
2:1 Marion Rodewald (KE, 25.)
3:1 Eileen Hoffmann (KE, 29.)
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3:2 Grodno (KE, 55.)
4:2 Eileen Hoffmann (58.)
5:2 Eileen Hoffmann (KE, 64.)
6:2 Christina Schütze (68.)
Strafecken:
Köln 14 (4 Tore) / Grodno 2 (1 Tor)
Torschützenliste RW Köln (Europapokal 2007)
Schütze Tore aktuell
1. Eileen Hoffmann 3 3
2. Marion Rodewald 1 1
2. Christina Schütze 1 1
2. Maike Stöckel 1 1
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