Als Gruppensieger ins Halbfinale eingezogen
3:2-Sieg (2:0) über Vilnius reichte im letzten Vorrundenspiel
Die Hockeydamen des Harvestehuder THC haben bei ihrem Debüt auf internationalem Parkett als Gruppensieger die Vorrunde abgeschlossen. Doch auch im letzten Gruppenspiel gab es gegen den HC Vilnius aus Litauen keinen wirklich überzeugenden Sieg. 3:2 gewann der HTHC letztlich und profitierte auch ein wenig von der überraschenden Niederlage zuvor des Club de Campo gegen Slavia Prag. Im Halbfinale trifft das Team von Peter Krueger nun um 18 Uhr auf das Überraschungsteam von Dinamo Sumchanka aus der Ukraine. Das zweite Semifinale bestreiten um 19.15 Uhr Ritm Grodno (BLR) und Club de Campo Madrid (ESP).
„Das war immer noch nicht der Weisheit letzter Schluss“,
analysierte Co-Trainer Kai Hollensteiner nach dem knappen Sieg. Zwar ließ das Trainergespann nach der 2:0-Führung auch vermehrt jüngere Spielerinnen ran, um insgesamt Kräfte für die Endrunde zu sparen, denn auch ein Remis hätte den Hamburgerinnen bereits zum Gruppensieg gereicht, aber es blieb das Manko, dass der HTHC-Sturm erneut die Torchancen nicht effektiv verwertete. „Wir sind hier klar das beste Team, schaffen es aber nicht, uns mal entscheidend abzusetzen“, so Hollensteiner.
Ein Feldtor von Rike Sager – bereits ihr fünfter Turniertreffer – und eine verwandelte Strafecke von Silke Klapdor hatten dem HTHC eine einigermaßen komfortable 2:0-Halbzeitführung beschert. Doch dann verwandelte Vilnius direkt nach der Pause eine Strafecke und konnte auch nach dem 3:1 von Franzisca Hauke noch einmal verkürzen, so dass es bis zum Schluss spannend blieb. Letztlich hatten die Harvestehuderinnen aber verdient die Nase vorn.
Zum Halbfinalgegner Dinamo Sumchanka (die Ukrainerinnen waren als Aufsteiger in die A-Division angereist) meinte der Ex-Nationalspieler: „Ich fand die andere Gruppe grundsätzlich etwas schwächer als unsere, aber Sumchanka hat mit der ukrainischen Ausnahmespielerin Maryna Vynohradova hier wohl die beste Einzelspielerin des Turniers im Team. Auf die müssen wir aufpassen, sie schon an der Mittellinie zumachen. Da Dinamo mit sechs Spielerinnen nahezu immer durchspielt, sind die bislang am Ende immer eingebrochen. Heute haben sie im letzten Gruppenspiel gegen die Engländerinnen von Slough ja auch 3:5 verloren und am Ende noch einen Pfostentreffer kassiert. Wäre der drin gewesen, hätten wir gar nicht gegen Sumchanka, sondern gegen Slough gespielt.“
Tore im Überblick:
1:0 Rike Sager (8.)
2:0 Silke Klapdor (KE, 12.)
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2:1 Vilnius (KE, 21.)
3:1 Franzisca Hauke (29.)
3:2 Vilnius (34.)
Strafecken:
HTHC 4 (1 Tor) / Vilnius 2 (1 Tor)
Torschützen des HTHC beim Europacup
Schütze Tore aktuell
1. Rike Sager 5 1
2. Julia Boie 1 -
2. Franzisca Hauke 1 1
2. Silke Klapdor 1 1
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