UHC erreicht das EHL-Halbfinale!

So., 23. März, Viertelfinale: UHC - Loughborough (ENG) 2:1 (1:0)

Durch einen verdienten 2:1-Erfolg (1:0) über den englischen Top-Club Loughborough Students hat der UHC Hamburg das Halbfinale der Premierensaison der Euro Hockey League erreicht. In Terrassa hatte der UHC am Karfreitag bereits den schottischen Meister Kelburne im Achtelfinale mit 4:3 in der Verlänerung besiegt und behielt nun auch gegen Loughborough die Oberhand. Die Tore für die Hamburger, die nun Pfingsten an einem von der EHL noch bekannt zu gebenden Ort gegen den Gewinner der am Ostermontag stattfindenden Partie zwischen Paris St. Germain (FRA) und Club Egara Terrassa antreten muss, trafen Philip Sunkel und Philip Witte.

„Das war e absolut verdienter Sieg, denn wir waren über 65

Minuten das beherrschende Team. Meine Mannschaft hat sehr diszipliniert das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Es war ein für den frühen Saisonzeitpunkt nahezu perfektes Match“, freute sich Trainer Martin Schultze. „Jetzt ist erstmal Freude pur angesagt! Dann haben wir genug Zeit, uns auf den Halbfinalgegner vorzubereiten. Ich erwarte da schon Egara, denn die Spanier haben hier gestern den HC Bloemendaal in einem der besten Vereinshockeyspiele, die ich je gesehen habe, aus dem Wettbewerb geworfen. Aber es ist eh klar, dass die Luft auf diesem Niveau immer dünner wird, je weiter man kommt. Wir werden auch gegen Egara unsere Chance haben.“

Im ersten Spielviertel der Partie agierten beide Teams

etwas zu hektisch und nervös. Die größte Chance hatte der UHC mit einer Strafecke, die als Variante gespielt aber gehalten wurde. Das Match nahm definitiv Fahrt auf, als die Hamburger das 1:0 gemacht hatten. Bei einer langen Ecke hatte der UHC auf Center Patrick Breitenstein aufgelöst, der mit einem harten Ball durch die Mitte Benjamin Köpp im Kreis anspielte. Der blockte geistesgegenwärtig den Ball einfach nur an den langen Pfosten weiter, wo Philip Sunkel goldrichtig stand, um sein bereits fünftes EHL-Tor im vierten Spiel zu erzielen (24.). Die Hamburger kontrollierten danach das Geschehen bis zur Halbzeit.

Auch nach der Pause war es der UHC, der die besseren Aktionen hatte. Loughborough hatte den UHC mit einer

ungewohnt defensiven Taktik überraschen wollen. Das lösten die Engländer erst auf, als das 2:0 für den deutschen Vizemeister fiel. Moritz Fürste setzte Philip Witte auf Linksaußen ein. Dieser drang von dort in den Kreis ein und schlug den Ball mit der argentinischen Rückhand flach am herausstürzenden englischen Keeper vorbei ins lange Eck (48.). Nun löste Loughborough den Defensivverband nahezu völlig auf.

Der UHC konnte zwar Strafecken gut vermeiden, kassierte aber mehrere Freischläge am eigenen Kreis, die gefährlich hereingebracht wurden. „Da haben wir wieder so ein bisschen drum gebettelt. Und als das 1:2 fiel habe ich nur gehofft, dass das nicht schon wieder in die Verlängerung geht“, erinnerte sich Schultze in Anspielung auf die drei Gegentore zum 3:3 – nach 3:0-Führung – im Achtelfinale. Der Anschlusstreffer fiel diesmal in der 67. Minute, als Robbie Smith bei einem Freischlag am Kreis den Ball hoch er Stecher ins UHC-Tor beförderte. Da gab es nichts zu halten für den guten Johannes Blank.

„Die Schiedsrichter haben es dann noch einmal spannend gemacht“, so Schultze. „Acht Sekunden vor Schluss haben sie noch eine Strafecke wegen angeblichen absichtlichen Fußspiels außerhalb des Kreises verhängt. Die hat Eike Duckwitz sauber mit dem Schläger abgelaufen, aber der andere Unparteiische hat da wohl ein Fußspiel gesehen und noch eine Ecke gegeben.“ Die verschoss jedoch Richard Smith bei längst abgelaufener Spielzeit, so dass der UHC befreit jubeln durfte. „Für mich ist Carlos Nevado der Mann des Wochenendes. Er hat hier am Freitag zwei Tore aufgelegt und auch heute grandios gespielt. Außerdem kann man Philip Witte noch herausheben aus einer wirklich insgesamt sehr guten Mannschaft“, sagte der Trainer.

Tore im Überblick:

1:0 Philip Sunkel (24.)

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2:0 Philip Witte (48.)

2:1 Robbie Smith (67.)

Strafecken:

UHC 3 (kein Tor) / Loughborough 5 (kein Tor)