Nach zweitem Sieg bereits vorzeitig im Halbfinale
Hallen-Europapokal in Madrid, Spiel 2: Alster – Slough (ENG) 6:2 (3:2)
Auch das zweite Vorrundenspiel beim Hallenhockey-Europapokal der Landesmeister in madrid konnte der Deutsche Meister Club an der Alster siegreich gestalten. Vier Stunden nach dem 9:4-Auftaktsieg (4:3) über den russischen Champion Vympel Koroljew bezwang die Mannschaft von Trainer Jens George am Nachmittag den HC Slough aus England mit 6:2 (3:2). In beiden Spielen steigerten sich die Hamburgerinnen nach dem Wechsel erheblich und ließen in der Schluss-Viertelstunde jeweils keinen Treffer mehr zu. Im letzten Gruppenspiel am Samstag um 11 Uhr gegen Dynamo Sumchanka (Ukraine) geht es nun noch um den Gruppensieg, weil auch die Ukrainerinnen ihre zweite Begegnung gewinnen konnten. Alster braucht einen Sieg, weil Sumchanka das bessere Torverhältnis aufweist.
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„In beiden Spielen haben wir uns noch viel zu sehr von der Härte beeindrucken lassen, die hier auf internationaler Ebene zugelassen wird. Das hat auch noch einmal eine andere Qualität als vor zwei Jahren bei uns in der Halle in Hamburg. Das war schon richtiggehend eine Prügelei – mit Hockey hatte das nicht viel zu tun. Ich habe mich nach dem Spiel gegen Slough auch bei der Umpires Managerin beschwert, die mir Recht gegeben hat. Aber wir müssen jetzt anfangen uns zu wehren und nicht so viel reklamieren. Die Hoffnung ist, dass wir jetzt gegen technisch bessere Teams kommen, so dass das spielerische Element mehr zum Tragen kommt“, sagte Trainer Jens George.
Auch gegen Slough geriet Alster zwar nie in Rückstand, konnte sich aber – wie schon gegen Vympel – in der ersten Halbzeit nie entscheidend absetzen. Das 1:0 fiel wieder in der ersten Minute und wieder durch Böhmert. Doch erneut kassierten die Hamburgerinnen, bei denen diesmal Karin Blank im Tor stand, schon bald den Ausgleich. Scholz und wieder Böhmert brachten Alster zwar zwischenzeitlich auf 3:1 davon, aber ein Siebenmeter für Slough kurz vor der Pause machte die Partie wieder eng. Allerdings ließ die Alster-Abwehr nach dem Wechsel keinen einzigen Treffer mehr zu.
Daran änderte auch nichts, dass die Schiedsrichter „nahezu jede Aktion bei uns in der Hälfte als Ecke pfiffen“, wie sich George erinnerte. „Das waren schon unglaubliche Pfiffe. Auf der anderen Seite durften sich die Engländerinnen an der rechten Bande regelmäßig nach vorn ‚durchchecken’, ohne dass da etwas unterbunden wurde.“ So erklärt sich wohl, dass das Endergebnis zwar 6:2 für Alster lautete, aber die Engländerinnen der Mal so viele Strafecken hatten.
Tore im Überblick:
1:0 Anneke Böhmert (1.)
1:1 Slough Nr. 4 (5.)
2:1 Katharina Scholz (8.)
3:1 Anneke Böhmert (15.)
3:2 Slough Nr. 17 (17.)
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4:2 Anneke Böhmert (25.)
5:2 Rebecca Landshut (35.)
6:2 Anneke Böhmert (7m, 36.)
Ecken:
Alster 3 (kein Tor) / Slough 9 (kein Tor)
Siebenmeter:
Alster 1 (1 Tor) / Slough 1 (1 Tor)
Alsters Torschützinnen beim Europapokal
Schütze Tore aktuell
1. Anneke Böhmert 7 4
2. Rebecca Landshut 2 1
2. Katharina Scholz 2 1
4. Meike Achtmann 1 -
4. Lydia Morgenstern 1 -
4. Ulrike Patschkowski 1 1
4. Kristina Schroeder 1 -
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