Europacup Spiel1: Berliner HC – MSC Sumchanka (UKR) 5:0 (2:0)
BHC-Damen legen den Grundstein zum Viertelfinal-Einzug
02.04.2010 - Die Damen des Berliner HC haben im ersten von zwei Spielen der Gruppenphase beim Fedhockey-Europapokal in der Hauptstadt den ukrainischen Meister MSC Sumchanka deutlich mit 5:0 (2:0) bezwungen. Damit steht bei der Premiere des neuen Europacup-Formates im neuen Berliner Hockeystadion das Tor zum Einzug ins Viertelfinale am Ostermontag weit offen. Nur wenn am Ende alle drei Teams der BHC-Gruppe drei Zähler auf dem Konto haben, könnten die Gastgeberinnen noch durch das Torverhältnis ausscheiden – doch auch das ist durch die Treffer von Lisa Hapke (2), Britta Billmann, Franziska Stern und Anke Brockmann ja vorzüglich.
Trainer Dennis Grueneberg: „Wir waren schon wirklich sehr überlegen. Sumy hatte vielleicht drei Torschüsse. Mein Team hat das aber auch exzellent gemacht, hat sehr gut kontaktet und sehr engagiert gespielt. Aus dieser Leistung können wir viel Selbstvertrauen ziehen vor dem Match am Ostersonntag gegen Madrid. Man weiß ja vorher nie, wo man so früh in der Saison schon steht.“
Die Berlinerinnen ließen von der ersten Minute keinen Zweifel darüber aufkommen, dass sie diese Europapokal-Partie vor heimischem Publikum gewinnen wollten. Sie schnürten die Ukrainerinnen zum Teil ganz weit in der eigenen Hälfte ein und drückten auf die Führung. Diese fiel auch ganz früh durch Nationalspielerin Lisa Hapke, die einen Nachschuss sicher verwertete. Per Ecke hatte Julia Karwatzky schon bald das 2:0 auf dem Schläger.
Erst in der 12. Minute hatte Sumy die erste Konterchance, aus der die einzige Ecke des Spiels resultierte, die aber verstoppt wurde. Der BHC blieb auch im zweiten Viertel klar bestimmend. Mona Frommhold hatte die Chance von der Eckenablage, doch die ukrainische Keeperin hielt. Als Sumy schließlich für zwei Minuten in Unterzahl agieren musste, nutzte Britta Billmann das zum Ausbau der Führung, als auch sie einen Rebound von der Keeperin aus drei Metern hoch in die Maschen jagte.
Auch danach hatten die Hausherren die besseren Chancen, Sumchanka kam noch einmal zu einem Schuss kurz vor der Pause, der aber über das Tor ging. Die Osteuropäerinnen blieben nur bei ihren seltenen Kontern gefährlich. Solch einer schloss sich zu Beginn der zweiten Hälfte an die nächste BHC-Ecke an, doch die Kugel ging knapp neben das Berliner Gehäuse. In der 43. Minute konnte die BHC-Kapitänin Franziska Stern mit einer satten Argentinischen Rückhand das längst verdiente 3:0 beisteuern. Vorangegangen war ein sehr schöner Doppelpass mit Janina Totzke, den Stern flach einschoss.
Nur drei Minuten später ließ Anke Brockmann mit einem flachen Eckenschlag, der rechts unten genau passte, bereits das 4:0 folgen. Es spielte jetzt nur noch der BHC, der bei besserer Eckenquote sogar noch deutlich höher hätte gewinnen können. Karwatzky schlenzte in der 50. Minute über das Tor und ein Eckenschlag in der 52. Minute war zu hoch ausgeführt, zählte daher nicht.
Doch die Führung vor dem letzten Viertel war dennoch komfortabel. Und der Torhunger der Berlinerinnen auch noch nicht gestillt. Bei einer weiteren Ecke reagierte erneut Hapke am schnellsten und drückte einen Abpraller volley mit der Rückhand zum 5:0 ins Tor. Danach ließ der BHC noch zwei gute Chancen aus, siegte letztlich auch in der Höhe absolut verdient.
Statistik:
1:0 Lisa Hapke (4.)
2:0 Britta Billmann (25.)
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3:0 Franziska Stern (43.)
4:0 Anke Brockmann (KE, 46.)
5:0 Lisa Hapke (KE, 58.)
Strafecken:
BHC 8 (2 Tore) / Sumy 1 (kein Tor)
Grüne Karten:
BHC - / Sumchanka 1 (Yuliya Nonko, 25.)
Zuschauer: 500
Schiedsrichter:
Stella Bartlema (NED) / Vafa Mirzoyeva (AZE)
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