UHC als Gruppen-Erster ins Europapokal-Viertelfinale

Sonntag, 4. April, in Berlin: UHC – Polo Barcelona (ESP) 3:2 (2:0)

04.04.2010 - Die Damen des UHC Hamburg ziehen bei der Premiere des neuen EuroHockey Club Champions Cup auf der Anlage des Berliner HC als Gruppen-Erster ins Viertelfinale am Ostermontag ein. In einem überraschend einseitigen Spiel setzte sich der Deutsche Meister mit 3:2 (2:0) gegen den RC Polo de Barcelona durch. Erst ein unglücklich ins eigene Tor abgefälschter Ball brachte Polo zurück ins Spiel.

UHC-Trainer Lars Reinecke zeigte sich nach dem Abpfiff sehr zufrieden: „Bis zum 3:0 haben wir das sehr gut gemacht, hätte auch schon höher führen können. Dann haben wir das Spiel aber durch einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen und nicht zuletzt durch das Eigentor aus dem Gewühl heraus etwas aus der Hand nehmen lassen. Wir haben dann aber weiter Druck gemacht und so verdient gewonnen. Das war eine klare Steigerung zu gestern. Jetzt sind wir erstmal froh, dass wir als Gruppen-Erster weiter sind und nun im Viertelfinale auf den vermeintlich leichteren Gegner treffen.“

Die Zuschauer sahen von Beginn an einen konzentriert auftretenden UHC, der sich vor allem mit einer stabilen Defensive zeigte und immer wieder gefährlich in den gegnerischen Schusskreis kam. Die erste Chance des Spiels hatte Marie Mävers, die im Kreis toll angespielt wurde, doch die Kugel nicht unter Kontrolle brachte (8.). Nur eine Minute später durfte sie mit ihrer jungen Teamkameradin Pia Oldhafer jubeln, die per Schlenzer für das 1:0 sorgte. Die Spanierinnen hatten bis dahin kaum ein Mittel gegen die sicher stehenden Hamburgerinnen gefunden.

Lediglich zwei Konter brachten im ersten Viertel so etwas wie Gefahr, doch ein echter Torschuss resultierte daraus nicht. Im zweiten Viertel ein nahezu unverändertes Bild: Der UHC machte das Spiel, auch wenn die Polo-Damen jetzt ein paar mehr offensive Szenen hatten. Die gefährlicheren Chancen hatten jedoch weiterhin die Norddeutschen. Doch man versäumte es, schon jetzt ein Tor nachzulegen. Zwei drei, gute Einschussmöglichkeiten wurden ausgelassen, zudem parierte Polo-Keeperin Julieta Franco einige Male sehr gut.

Kurz vor der Halbzeitpause war jedoch auch sie machtlos, als ein langer Pass im Schusskreis Marie Mävers erreichte, die allein vor dem Tor am Keeper vorbei zum 2:0 einschob. Die „Uhlen“ kamen mit viel Schwung aus der Pause und setzten die Spanierinnen sofort stark unter Druck. Polo hatte in dieser Phase große Mühe, den Ball aus der eigenen Hälfte zu bekommen. Doch erst in der 46. Minute belohnte erneut Marie Mävers die Bemühungen. Bei der sechsten Strafecke war sie per Stecher zur Stelle und markierte das verdiente 3:0.

Nur drei Minuten später brachte ein Eigentor die Katalaninnen wieder zurück ins Spiel. Einen Pass vom Schusskreisrand fälschte Janne Müller-Wieland unglücklich ins eigene Tor ab. Yvonne Frank schien dabei etwas überrascht von der neuen Eigentor-Regelung. Polo bekam jetzt etwas Rückenwind – und seine zwei ersten Ecken in Folge. Eine ging weit daneben, die andere versenkte Paula Dabanch hart geschlagen zum Anschlusstreffer (53.).

Im Schlussviertel drängte zunächst Polo auf den Ausgleich, doch die UHC-Defensive hielt gegen das etwas zu hektische Spiel der Spanierinnen stand und leitete seinerseits einige gefährliche Konter ein. Eileen Hoffmann wurde gerade noch einmal gestoppt (61.) und die Polo-Keeperin parierte einmal mit tollem Reflex (63.). Doch dann übernahm wieder der UHC das Spielgeschehen, brachte den knappen aber verdienten Vorsprung sicher über die Zeit und zog damit als Erster der Gruppe ins Viertelfinale am Ostermontag ein.

Statistik:

1:0 Pia Oldhafer (9.)

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2:0 Marie Mävers (34.)

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3:0 Marie Mävers (KE, 46.)

3:1 Janne Müller-Wieland (ET, 49.)

3:2 Paula Dabanch (KE, 53.)

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Strafecken:

UHC 6 (ein Tor) / Polo 2 (ein Tor)

Grüne Karten:

UHC --- / Polo 1