Freitag, 2. April - Montag, 5. April in Berlin


EuroHockey Club Champions Cup 2010 - Damen

Viertelfinale: UHC – Olton (ENG) 5:1 (3:1)

Ostermontag, 5. April, in Berlin: UHC qualifiziert sich für Final Fours

05.04.2010 - Die Damen des UHC Hamburg haben die Premieren-Veranstaltung des neuen Europapokal-Formates in Berlin ohne Punktverlust überstanden. Nach den 1:0- und 3:2-Siegen in der Vorrunde gegen Bonagrass Grove (SCO) und Polo Barcelona (ESP) besiegte das Team von Trainer Lars Reinecke am Ostermontag im Viertelfinale den englischen Vizemeister Olton & West Warwicks klar mit 5:1 (3:1) und qualifizierte sich für das Final-Four-Turnier, das über Pfingsten an einem noch von der EHF zu bestimmenden Ort ausgetragen wird. Dort treffen sie im Halbfinale auf Ata Sport aus Aserbaidschan, das überraschend Club de Campo Madrid ausschaltete. Die Tore gegen Olton schossen Janne Müller-Wieland, Pia Oldhafer, Eileen Hoffmann, Lisa Hahn und Youngster Julia Dudorov.

 

Trainer Lars Reinecke: „Wir sind zwar nicht so gut reingekommen in dieses Spiel, aber dann lief es hervorragend. Bedenkt man, dass mit Jana Teschke und Kristina Hillmann im Mittelfeld zwei wichtige Leute ausgefallen sind, dann bin ich mit dem Gezeigten wirklich ausgesprochen zufrieden. Zum Glück konnte Lisa Hahn heute wieder spielen, die gestern ausgefallen ist. Dass am Ende dann mit Julia Dudorov noch unser Küken ein Tor macht – das passt in dieses schöne Wochenende!“

 

Gegen den englischen Vizemeister Olton & West Warwicks hatten sich die UHCer im Vorwege deutlich mehr ausgerechnet als gegen den niederländischen Top-Club H&BC Amsterdam, weshalb man ja auch froh war, den ersten Platz in der eigenen Vorrundengruppe geschafft zu haben. Wie groß der Unterschied zwischen den Holländerinnen und Engländerinnen war, hatte sich Ostersonntag schon in deren direktem Aufeinandertreffen bewiesen, das Amsterdam mit 12:0 für sich entschied.

Entsprechend selbstbewusst gingen die Hamburgerinnen in die Partie. Eine Strafecke und drei Großchancen, unter anderem durch Marie Mävers, hatte der UHC in den ersten Minuten bereits erarbeitet, bevor Olton erstmals im Kreis der Reinecke-Schützlinge auftauchte. Doch dann folgte die „Abkühlung“ durch Denise Marston-Smith, die mit einem Rechtsschuss Yvonne Frank zum 0:1 überwinden konnte. Der UHC blieb aber nicht lange geschockt. Pia Oldhafer hätte schon eine Minute später den Ausgleich machen können, aber das besorgte schließlich Janne Müller-Wieland in der 15. Minute mit der zweiten Strafecke, die sie direkt verwandelte.

Der UHC setzte das druckvolle Spiel auch zu Beginn des zweiten Viertels fort. Mävers hatte die Führung auf dem Schläger. Dann brachte erneut eine Strafecke das Tor, als Pia Oldhafer eine schöne Variante mit einem Stecher zum 2:1 abschloss. Olton versuchte ein Pressing, aber kam gegen die Abwehr der Hamburgerinnen nur selten durch. Und die konterten die Engländerinnen immer wieder brandgefährlich aus. Victoria Somin hatte die nächste Großchance. Und Eileen Hoffmann ließ dann das längst verdiente 3:1 folgen, als sie im Kreis genau richtig reagierte und per Schlenzer erfolgreich war.

Olton reagierte wütend auf den erhöhten Rückstand und erarbeitete sich postwendend die erste eigene Strafecke, die die UHC-Abwehr aber gut zunichte machte. Auch als Somin dann mit Grüner Karte zwei Minuten auf der Strafbank saß, konnte der englische Vizemeister nichts Zählbares aus der Überzahl machen. Wieder komplett ließ der UHC nach der Pause keinen Zweifel aufkommen, dass man die Partie nun nach Hause bringen wollte.

Die Hamburgerinnen erarbeiteten sich Chance auf Chance, und Lisa Hahn traf bei der vierten UHC-Ecke schon bald per Stecher zum 4:1 (37.). Auch danach war es fast nur der UHC, der für Gefahr sorgte. Mävers verzog knapp und die fünfte Ecke zeitigte auch keinen Erfolg. Auf der anderen Seite konnte sich in der 44. Minute nach langer Zeit auch einmal wieder Yvonne Frank im UHC-Tor auszeichnen. Der UHC ließ danach die Chance auf das 5:1 bei der sechsten Ecke des Spiels ungenutzt. Im letzten Viertel hatte Eileen Hoffmann die nächste Großchance.

Danach konnte Olton sich ein wenig besser in Szene setzen, biss sich aber immer wieder an der guten Abwehr oder spätestens an Yvonne Frank die Zähne aus. Und in die Angriffsbemühungen der Engländerinnen hinein setzte der UHC dann wieder einen schönen Konter. Am Ende konnte Julia Dudorov, eine Jugendspielerin des UHC, die Reinecke noch nachnominiert hatte, die Kugel zum 5:1-Endstand ins Tor von Olton blocken.

 

Statistik:

0:1 Denise Marston-Smith (8.)

1:1 Janne Müller-Wieland (KE, 15.)

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2:1 Pia Oldhafer (KE, 23.)

3:1 Eileen Hoffmann (29.)

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4:1 Lisa Hahn (KE, 37.)

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5:1 Julia Dudorov (66.)

 

Strafecken:

UHC 6 (3 Tore) / Olton 1 (kein Tor)

 

Grüne Karten:

UHC 1 (Victoria Somin) / Olton -

 

Schiedsrichter:

Stella Bartlema / Victoria del Omo

 
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Endstand
1. HC 's-Hertogenbosch
2. UHC Hamburg
3. Amsterdam H&BC
4. Atasport
Punkte

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Sieg 5 Punkte
Unentschieden 2 Punkte
Niederlage mit ...
Tordifferenz ≤ 2 Tore 1 Punkt
Tordifferenz > 2 Tore 0 Punkte

 

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