Freitag, 5. Februar - Sonntag, 7. Februar in Köln


Hallen-Europa-Cup 2010 Herren

Finale: RW Köln – Athletic Terrassa (ESP) 10:2 (5:1)

Köln holt zum siebten Mal den Hallen-Europapokal der Landesmeister

Die Hockeyherren von Rot-Weiss Köln haben zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte den Hallenhockey-Europapokal der Landesmeister gewonnen. Mit dem Sieg in eigener Halle am Olympiaweg in Köln-Müngersdorf knüpfte die Mannschaft von Trainer Christoph Bechmann nach 14 Jahren Abstinenz an die „Goldene Zeit“ Anfang der 90er Jahre an, als die damals dominierende Hallen-Mannschaft der Rot-Weissen zwischen 1990 und 1996 sechs Mal diesen Europacup gewann, nur einmal 1992 Limburg im Finale den Vortritt lassen musste. Der Deutsche Hallenmeister von 2009 besiegte im Endspiel das Team von Athletic Terrassa aus dem Hockeyvorort Barcelonas klar und deutlich mit 10:2 (5:1). Die Tore für Rot-Weiss erzielten Christopher Zeller (4), Tobias Hauke, Fabian Bauwens-Adenauer (je 2), Marcel Meurer und Christian Achtmann.

 

Trainer Christoph Bechmann: „Die Spanier standen super tief, hatten aber in ihrer Defensive trotzdem große Lücken, was wir schon anhand der Analyse deren Halbfinalspiels ausgemacht hatten. So darfst du gegen uns halt nicht spielen – dafür haben wir viel zu gute Einzelspieler. Meine Mannschaft hat sich in diesem Turnier von Spiel zu Spiel gesteigert und heute ihre beste Leistung abgerufen. Zu motivieren brauchte ich die Jungs gar nicht mehr, die waren so heiß auf diesen Titel. Nun wird gefeiert – wir haben es dafür ja nicht weit!“

Bechmann hob Tobias Hauke und Philipp Zeller mit ihren Leistungen heraus. Max Weinhold, der zum besten Torhüter des Europapokal-Turniers gekürt wurde, habe durchgängig spitze gehalten. Christopher Zeller wurde mit insgesamt 15 Toren in den fünf Turnierspielen mit Abstand bester Schütze des Europacups. Als bester Spieler des Turniers wurde der Russe Pavel Golubev geehrt. Luzern belegte durch einen 7:5-Sieg im „kleinen Finale Rang drei vor Dynamo Elektrostal. In der Relegationsrunde endeten Orient Lyngby (DEN) und Slavia Prag (CZE) auf den Plätzen 7 und 8, so dass die Meister Dänemarks und Tschechiens 2011 in der Clubchampions Trophy antreten müssen.

 

Vor 800 Zuschauern in der bis auf den letzten Platz ausverkauften Rot-Weiss-Halle (es mussten sogar einige Zuschauer draußen bleiben) ließ das Team von Christoph Bechmann von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, wer am Ende den Cup nach oben stemmen würde. Der spielerisch überragende Tobias Hauke sorgte schon in der ersten Minute für die Führung der Rot-Weissen. Christopher Zeller erhöhte per Ecke und auf Vorlage von Benny Weß bald auf 3:0. Fabian Bauwens-Adenauer und wiederum Zeller konnten den Stand nach einer knappen Viertelstunde gar bis auf 5:0 hoch schrauben.

Obwohl Pere Castello vor dem Wechsel noch auf 1:5 verkürzen konnte, war die Vorentscheidung bereits gefallen. Daran gab es spätestens dann keinen Zweifel mehr, als Meurer, Zeller, Bauwens-Adenauer und Tobi Hauke nach einer weiteren Viertelstunde auf 9:1 erhöht hatten. Jetzt durfte zwar auch Felix Oriol noch ein zweites Mal für die Spanier ran, aber den Schlusspunkt setzte mit dem 10:2 Christian Achtmann zwei Minuten vor dem Ende. Danach begannen Fans und Spieler auf der Bank bereits mit den Feierlichkeiten.

Bechmann sprach von einem versöhnlichen Ende dieser Hallensaison, in der die Titelverteidigung zwar nach dem Ausscheiden in der Ligaphase nicht geschafft wurde, aber am Ende der Gewinn des bedeutendsten internationalen Hallentitels auf Vereinsebene steht.

 

Torfolge im Überblick:

1:0 Tobias Hauke (1.)

2:0 Christopher Zeller (KE, 7.)

3:0 Christopher Zeller (11.)

4:0 Fabian Bauwens-Adenauer (13.)

5:0 Christopher Zeller (16.)

5:1 Pere Castello (17.)

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6:1 Marcel Meurer (KE, 25.)

7:1 Christopher Zeller (KE, 28.)

8:1 Fabian Bauwens-Adenauer (31.)

9:1 Tobias Hauke (36.)

9:2 Felix Oriol (37.)

10:2 Christian Achtmann (38.)

 

Strafecken:

Köln 6 (3 Tore) / Terrassa 2 (kein Tor)

 

Torschützenliste RW Köln (Europapokal 2010)

Schütze Tore aktuell

1. Christopher Zeller 15 4

2. Tobias Hauke 4 2

2. Marcel Meurer 4 1

2. Tibor Weißenborn 4 -

5. Philipp Zeller 3 -

6. Christian Achtmann 2 1

6. Fabian Bauwens-Adenauer 2 2

6. Benjamin Weß 2 1

9. Martin Chorus 1 -

 
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Endstand
1. Rot-Weiss Köln
2. Atletic Terrassa
3. Luzerner SC
4. Dinamo Electrostal
5. WKS Grunwald Poznan
6. Amsterdamsche H&BC
7. Orient Lyngby
8. SK Slavia Prag
 

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