Freitag, 15. Oktober 2010 - Mai 2011


Euro Hockey League 2010/2011

Mannheimer scheiden unglücklich aus den KO16 der EHL aus

EHL-Achtelfinale: Mannheimer HC – A. Terrassa 2:3 im Penaltyschießen (1:1; 1:1; 1:0)

22.04.2011 - Der Mannheimer HC hat mit viel Pech das Viertelfinale der Euro Hockey League am Ostersonntag gegen Club de Campo Madrid verpasst. Die Mannschaft führte bis zur Halbzeit durch ein frühes Eckentor von Tomas Prochazka mit 1:0, musste dann aber den Ausgleich hinnehmen. Weder in den letzten 30 Minuten noch in der 15-minütigen Verlängerung fiel ein weiterer Treffer. So musste das Penaltyschießen entscheiden, das nach der ersten Runde 2:2 stand. Im vierten Pärchen fiel dann die Entscheidung, als Niklas Meinert verzog und Sergi Enrique zum 2:3 traf.

Mannheim hatte einen nahezu optimalen Start in diese Partie. Bereits in der zweiten Minute holte Patrick Hablawetz die erste Ecke für den MHC und der Tscheche Tomas Prochazka vollstreckte bretthoch mittig zum 1:0 (3.). In der 6. Minute holte zwar auch Terrassa seine erste Ecke, doch der Schuss wurde vom Herausläufer Hablawetz deutlich neben das Tor gelenkt. Beide Teams konnten dann keine große Vorteile herausarbeiten. Terrassa sah vorn etwas gefährlicher aus, hatte zwei kleine Chancen in der Endphase des ersten Viertels, während die Mannheimer etwas mehr Ballkontrolle hatten.

Ein Riesenschnitzer von Enrique brachte Matthias Witthaus nach der Pause eine Großchance zum 2:0, die er knapp verpasste. Auf der anderen Seite konnte der MHC-Keeper mit einer starken Tat eine Argentinische Rückhand von links halten. Eine Zeitstrafe gegen Prochazka wegen nicht Einhalten des Abstandes überstand Mannheim. Die Spanier konnten aber nun eine Überlegenheit erarbeiten. Ihre zweite Ecke holte Prochazka artistisch für Tobias Walter von der Linie. Die dritte Ecke rauschte nur um Zentimeter im Nachschuss am rechten Pfosten vorbei. Und nach einem Konter verpasste ein Spanier am linken Pfosten am Ball vorbei.

Bis auf einen Schuss von Matthias Witthaus, der weit und hoch die Anlage verließ, brachte Mannheim bis zur Halbzeit keine gefährliche Situation mehr zustande. Allerdings gelang es auch den Spaniern nicht mehr, das Tor von Walter in Bedrängnis zu bringen. Doch ähnlich früh wie die Mannheimer in Halbzeit eins, machte Terrassa den Ausgleich in der zweiten Hälfte. Zuvor hatte Walter gegen Oliva das 1:1 noch verhindert, doch als die komplette Defensive einen Pass durch die Mitte verpasste, hatte auch der gute MHC-Keeper gegen den Stecher von Miguel Delas keine Chance mehr. Es war erneut Witthaus, der nach starkem Solo aus neun Metern die Kugel nur nicht voll traf, sonst hätte der MHC bald schon wieder geführt.

Es folgte eine starke Phase der Kurpfälzer, die mehrfach gut in den Kreis des Barcelona-Vorstadtclubs kamen. Witthaus brachte am meisten Gefahr. Sie Schützlinge von Torsten Althoff hatten das Geschehen im Griff, konnten aber kein Kapital daraus schlagen. So ging es mit einem 1:1 in das Schlussviertel. Eine Verlängerung oder sogar Penaltyschießen drohte. Terrassa investierte mehr in der Anfangsphase des vierten Viertels und erntete die vierte Ecke (66.). Glück für den MHC, dass der Herausgeber aus einem Meter den Ball nicht im weit offenen Tor unterbrachte.

Die Spanier blieben nun das bestimmende Team. Mannheim sah sich unter Druck und gab den Ball oft zu schnell wieder her. Sala traf mit einer Rückhand nur das Außenbrett. Als Castello mit Grüner Karte draußen saß, war Mannheim wieder am Drücker, ohne jedoch eine Hundertprozentige erspielen zu können. Witthaus musste dann für die Schlussminuten vom Feld, als ihn ein hohe Ball am Beim traf. Er wurde behandelt. Ein Fehler von Nguyen bescherte Terrassa noch einen Konter, den Prochazka aber entschärfte.

Witthaus kam noch einmal zurück und in einem großartigen Doppel-Doppelpass mit McCann gab es noch eine Chance, die aber abgepfiffen wurde. So ging es in die Verlängerung mit „Silver Goal“. Die ersten 7,5 Minuten verliefen ohne Ballberührung eines Angreifers in einem der Kreise. Kein Team riskierte viel. In der zweiten Hälfte der Verlängerung drückte Terrassa etwas stärker und schien die fünfte Ecke erarbeitet zu haben, doch Niklas Meinert bekam mit einer Videoschiedsrichter-Anrufung Recht. Die Entscheidung wurde zurückgenommen.

Im Gegenzug holte von Scheven die zweite Ecke für Mannheim. Mit nur noch 45 Sekunden auf der Uhr verstoppte Hablawetz die leicht hohe Herausgabe jedoch. Es gab noch eine kritische Szene, als ein Spanier auf der Viertellinie einen Schlenzer über Schulterhöhe stoppte. Mannheim verzichtete aber auf den Videobeweis. Es ging in das Penaltyschießen.

Sergi Enrique fing an gegen Tobias Walter. Er traf von rechts zum 0:1. Fabian Pehlke ging über die Rückhand und machte clever das 1:1. Ignazi Guerrero traf zwar im Nachschuss zum 1:2, aber es war umstritten, weil die 8 Sekunden abgelaufen schienen. Das Tor zählte. Nguyen passierte beim Rückhandzieher ein Lapsus. Der Ball lief ihm aus den Kreis. Doch Walter machte es wieder gut, als er gegen Enrich klärte. Nun lag alles bei Meinert. Er machte es ganz abgeklärt, indem er nach rechts zog und kurz einschob.

Nun ging es in Zweierpärchen weiter. Meinert machte den Anfang. Er riskierte viel, indem er mit der Rückhand aus zu spitzem Winkel abzog und am Tor vorbei schoss. Walter musste es erneut richten. Enrique lief gegen ihn an und traf mit der Rückhand zum 2:3. Terrassa siegte in der Verlängerung des Penaltyschießens.

 

Tore:

1:0 Tomas Prochazka (KE, 3.)

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1:1 Miguel Delas (38.)

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Verlängerung:

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Penaltyschießen:

Enrique 0:1

Pehlke 1:1

Guerrero 1:2

Nguyen verpasst

Enrich – Walter hält

Meinert 2:2

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Meinert verpasst

Enrique 2:3

 

Strafecken:

MHC 2 (1 Tor) / Terrassa 4 (kein Tor)

 

Grüne Karten:

MHC 1 (Prochazka, 21.) / Terrassa 1 (Castello, 67.)

 
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Endstand
1. HGC Wassenaar
2. Club de Campo Madrid
3. Reading HC
4. Oranje Zwart Eindhoven
Punkte

Für die EHL Gruppenphase gilt folgende Punkteverteilung:


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Unentschieden 2 Punkte
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