Titelverteidiger UHC scheidet im Achtelfinale aus

EHL, KO16 in Bloemendaal: HC Bloemendaal (NED) – UHC Hamburg 2:1 (0:0)

23.04.2011 - In einer ausgeglichenen Partie musste sich der amtierende EHL-Champion UHC Hamburg am Ostersamstag dem holländischen Meister HC Bloemendaal mit 1:2 (0:0) geschlagen geben und schied so im Achtelfinale der Euro Hockey League aus. „Wir sind schon sehr enttäuscht, die Möglichkeit, weiterzukommen wäre da gewesen. Aber leider haben wir Chancen, die wir hatten, nicht verwerten können. Das lag einerseits an Jaap Stockmann der im Bloemendaaler Tor sehr gut gehalten hat, andererseits hat heute ein bisschen das Glück gefehlt“, so UHC-Coach Martin Schulze nach der Partie.

Die Begegnung der beiden sich bereits recht vertrauten Teams begann sehr verhalten. Sowohl Bloemendaal als auch der UHC starteten eher defensiv und versuchten kontrolliert das Spiel aufzubauen. Die erste gute Chance erspielten sich die Hamburger bereits in der zweiten Minute. Philipp Witte brachte den Ball vom linken Kreisrand mit einer Argentinischen Rückhand vor das Tor, doch Florian Fuchs konnte den Ball nicht im Gehäuse der Holländer unterbringen. Nur zwei Minuten später konnte Oliver Korn die erste Ecke für die „Uhlen“ herausholen. Der Schlenzer von Patrick Breitenstein wurde jedoch von der Bloemendaler Defensive abgewehrt.

Kurz darauf bekamen auch die Gastgeber die Chance, per Eckentor in Führung zu gehen, doch auch Nicolas Jacobi war zur Stelle und konnte den Rückstand verhindern. Im zweiten Viertel waren es die Holländer, die mehrere Male gefährlich vor dem Hamburger Tor auftauchten, jedoch gelang es ihnen nicht, sich konsequent gegen die engagierte deutsche Defensive durchzusetzen. Sechs Minuten vor Ende der ersten Halbzeit pfiffen die Schiedsrichter die zweite Ecke für den UHC. Moritz Fürste, der von der Ablage schlenzte, scheiterte aber erneut an der Eckenabwehr der Niederländer.

Nach der Halbzeitpause bekamen die Zuschauer im ausverkauften Hockeystadion in Bloemendaal eine etwas offenere aber immer noch recht angespannt geführte Partie zu sehen. Ein sehenswerter Angriff der Hamburger über die rechte Seite verfehlte leider die Stürmer Fuchs und Miltkau, die vor dem Tor lauerten. Deutlich auf Augenhöhe kam lange Zeit keine der Mannschaften zu gefährlichen Torchancen bis der UHC in der 45. Minute durch Florian Fuchs über die Grundlinie in den Schusskreis gelangte. Bloemendaal versuchte zu klären, spielte aber den am Schusskreis stehenden Oliver Korn an, der frei zum Schuss kam und den Ball im Tor der Holländer unterbringen konnte.

Nach diesem Tor schien es, als sei die Anspannung von beiden Teams abgefallen, so dass das Spiel etwas mehr zum Leben erwachte. Bloemendaal machte viel Druck, bekam auch in der 48. Minute eine große Chance, schoss aber am Tor vorbei. Zwei Minuten später konnten die Holländer eine Ecke erspielen. Die Variante über rechts fand ihren Weg ins Tor, womit die Gastgeber in Führung gingen. Das letzte Viertel stellte den Höhepunkt der Partie dar. Einige klare Chancen seitens der Hamburger ergaben sich, doch scheiterte das Team von Trainer Martin Schulze am hervorragenden Bloemendaaler Torwart.

Im Gegenzug konnte der Holländer Meijer in der 65. Minute mit einem Rückhandschuss das Tor der Hanseaten treffen. Die letzten Minuten drückte der UHC stark und erspielte sich noch einige Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen, war aber auch in den letzten zwei Minuten trotz eines zusätzlichen Feldspielers, der für den Torhüter Jacobi eingewechselt wurde nicht erfolgreich. Somit schied der UHC Hamburg im Achtelfinale gegen den HC Bloemendaal bei der Euro Hockey League aus. „In diesem Spiel hätte jeder gewinnen können. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Jungs, insbesondere Patrick Breitenstein und Nicolas Jacobi haben ein sensationelles Spiel gemacht. Ärgerlich ist es aber schon, denn wir waren definitiv auf Augenhöhe“, so Trainer Martin Schulze.

Tore:

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0:1 Oliver Korn (45.)

1:1 Wouter Jolie (50.)

2:1 Nick Meijer (65.)

Strafecken:

Bloemendaal 2 (1 Tor) / UHC 2 (0 Tore)

Schiedsrichter:

Mair/ Coan