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04.04.2012 - Am Osterwochenende vom 6. bis zum 9. April stehen zwei Hamburger Teams vor schwierigen Aufgaben im europäischen Wettbewerb. Für die UHC-Meisterdamen geht es in San Sebastian (ESP) um den Einzig ins Final Four Turnier, das wie gewohnt Pfingsten stattfindet. Der Lokalrivale Klipper THC muss parallel in Brüssel (BEL) seine Gruppenphasen-Begegnungen absolvieren. Der Erste und Zweite jeder Gruppe spielt am Ostermontag dann auch noch das Viertelfinale - ein heftiges Programm also für die Damenteams aus Hamburg.
Nach zuletzt überzeugenden Leistungen in der hockeyliga gehen die Damen des UHC Hamburg gut gerüstet den Club Champions Cups. In dem Vorrundenturnier in San Sebastian (ESP) warten zunächst das englische Spitzenteam Leicester HC und der russische Meister SHVSM Izmaylovo. „Wir müssen uns erstmal in der Gruppe behaupten und können dann weiter nach oben schauen“, sagt Trainer Kais al Saadi. „Man muss sich auf das internationale Tempo und die Härte einstellen.“ Da hilft es natürlich, dass man selbst über einige Spielerinnen verfügt, die internationale Erfahrung haben.
„Die brauchen wir auch, um hier zu bestehen.“ Über die Gegner weiß man bislang nur wenig. Weil der englische Verband alle Olympia-Kandidaten in und um London zusammen gezogen hat, profitiert auch Leicester davon und weist nicht weniger als neun Nationalspielerinnen im Kader aus. „Es gibt das Gerücht, dass der Verband die Nationalspielerinnen über Ostern von den Vereinen zu einem Lehrgang abzieht, doch das glaube ich erst, wenn die nicht auf dem Platz stehen“, berichtet al Saadi. „Jedem Trainer sollte doch daran gelegen sein, dass seine Spieler auf internationalem Niveau Wettkampfpraxis sammeln.“
Für den UHC ist diese Entwicklung jedoch zweitrangig: „Wir haben die Mannschaft auf Video gesehen und analysiert. Zudem konzentrieren wir uns auch eher auf unser eigenes Spiel, müssen unser Niveau finden und es auf ein internationales Level heben. Über die Russinnen waren deutlich weniger Informationen zu bekommen. „Wir haben im letzten Jahr gegen ein anderes russisches Team gespielt. Da haben wir uns eine Halbzeit lang die Zähne ausgebissen, dann aber doch gewonnen“, erinnert sich der Uhlen-Trainer. „Das muss auch diesmal unser Anspruch sein.“ Er erwarte eine taktisch disziplinierte Mannschaft mit einem robusten Stil. „Da heißt es, Geduld bewahren und die sich bietenden Chancen nutzen.“
Der Klipper THC trifft im Vorrundenturnier im belgischen Brüssel auf die Mannschaften von Gastgeber Royal Wellington HC und den englischen Vertreter Reading HC. Bei den Hamburgerinnen, die zuletzt vor über zehn Jahren international dabei waren, freut man sich auf die Erfahrungen, die in Brüssel auf sie warten. „Wir fahren als krasser Außenseiter dahin“, stellt Trainer Peter Krüger klar. „Für uns ist das ein Bonbon, die Belohnung für die gute letzte Saison. Wir sind ganz entspannt und gleichzeitig neugierig, was auf uns zukommt.“
Dennoch wolle man versuchen, für die eine oder andere kleine Überraschung zu sorgen und nach Möglichkeit die nächste Runde anpeilen. „Das erwartet aber keiner hier. Wir haben absolut nichts zu verlieren. Kommen wir weiter, ist das eine Supersache, wenn nicht, haben wir hoffentlich wertvolle Erfahrungen gesammelt.“ In der Liga ist der Coach mit dem Start in die Rückrunde durchaus zufrieden. Wir haben gegen die Mannheimer Teams gut gepunktet und gegen UHC und Alster zumindest eine Halbzeit lang sehr gut mitgehalten. Wenn wir daran anknüpfen, dann können wir guter Dinge sein.“
Mit der Analyse der beiden Vorrundengegner wird jetzt begonnen. Videomaterial ist vorhanden. „Im Prinzip ist es uns aber egal, was uns die beiden Teams servieren. Unser Fokus liegt auf uns selbst“, so Krüger. „Außerdem können wir uns am Freitag das erste Gruppenspiel der beiden anschauen, werden das auch mit dem ganzen Team tun und das dann entsprechend für uns auswerten. Dann sind wir hoffentlich einigermaßen gut gerüstet. Bereits am Donnerstagfrüh geht es los in Richtung Brüssel, wo noch ein, zwei lockere Trainingseinheiten anstehen. Klipper muss keine Ausfälle verkraften, tritt mit dem stärksten Kader an.
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