Freitag, 24. Februar - Sonntag, 26. Februar in Wien


Hallen-Europa-Cup 2012 Damen

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BHC-Damen holen nach 7m-Krimi den Europapokal

Kapitänin Franziska Stern sichert im 18. Schuss den 10:9 (4:4, 1:2)-Sieg gegen Grodno

 

26.02.2012 - Die Damen des Berliner HC haben das Endspiel beim 23. EuroHockey Indoor Club Cup Women in Wien (AUT) gewonnen und damit die makellose Bilanz deutscher Vereine bei diesem Wettbewerb fortgeführt. Die Hauptstädterinnen konnten den weißrussischen Meister HC Ritm-Azot Grodno allerdings erst in einem hoch spannenden Siebenmeterschießen bezwingen, nachdem Natascha Keller ihr Team mit einem Treffer in letzter Sekunde zum 4:4 überhaupt erst in die Verlängerung gebracht hatte. Den entscheidenden Treffer im Shootout markierte als 18. Schützin BHC-Kapitänin Franziska Stern.

„Wir sind froh, dass wir das Ding am Ende gewinnen konnten, auch wenn es im Finale gerne etwas weniger spannend hätte sein dürfen“, so Trainer Marcel König nach dem Schlusspfiff. „Grodno war ein starker Gegner, das wussten wir vorher. Die haben ihr bestes Hockey gezeigt und uns echt gefordert. Aber so wie die Mädels hier die Woche über gearbeitet haben, haben sie sich diesen Titel auch verdient. Das haben sie toll gemacht bis zum Siebenmeterschießen im Finale. Wir hatten vielleicht auch ein wenig Glück, aber wir haben im richtigen Moment eben auch die Nerven bewahrt.“

Der BHC brauchte ein paar Minuten, um sich an die Spielweise der Weißrussinnen zu gewöhnen. Der Gegner stand tief, agierte immer wieder mit unberechenbaren Schleuderbällen nach vorn, wo aber auch immer wieder eine gut postierte Abnehmerin stand, die entsprechend für Gefahr sorgte. „Nach dem 0:1 war es natürlich noch schwerer, den Abwehrriegel zu knacken“, so König. Zwar hatte Berlin mehr Ballbesitz, aber es mussten zwei Strafecken von Anke Brockmann her, um die Partie noch vor der Pause zu drehen.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Weißrussinnen wacher zurück und nutzten zwei Unachtsamkeiten in der BHC-Deckung, um ihrerseits wieder in Führung zu gehen. Lisa Hapke glich erneut aus, doch Grodno ging durch Kapitänin Volha Shyntar, die gerade erst von der Strafbank aufs Feld zurück gekehrt war, etwas glücklich erneut in Führung (38.). Mit nur noch zwei Minuten auf der Uhr warf der BHC jetzt noch einmal alles nach vorn und wurde Sekunden vor Schluss noch mit einer Strafecke belohnt, die Natascha Keller als Ablagevariante nutzte und ihr Team damit in die Verlängerung brachte.
Dort passierte nicht viel. Keines der beiden Teams wollte den entscheidenden Fehler machen und so das Golden Goal kassieren. Der BHC hatte zwar noch zwei aussichtsreiche Szenen, brachte den Ball aber nicht unter. So musste nach weiteren zehn spannenden Minuten das Siebenmeterschießen entscheiden. Nach zehn Schützen stand noch immer kein Sieger fest. Dabei hatte Grodno den Sieg auf der Kelle, scheiterte jedoch an Barbara Vogel im Berliner Tor. Paarweise ging es weiter. Das erste Paar traf, im zweiten Duell verschossen beide. Dann traf wieder Grodno und Natascha Keller glich wieder aus. Nach einem weiteren Fehlschuss der Weißrussinnen hatte Franziska Stern den „Matchball“, und nutzte den als 18. Schützin zum glücklichen aber nicht unverdienten Sieg.
 

Tore:

1:0    Yuliya Kurhanskaya (8.)
1:1    Anke Brockmann (KE, 14.)
1:2    Anke Brockmann (KE, 16.)
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2:2    Sviatlana Bahushevich (24.)
3:2    Anastasiya Tomal (26.)
3:3    Lisa Hapke (34.)
4:3    Volha Shyntar (38.)
4:4    Natascha Keller (KE, 40.)

Penalty-Schießen:
4:5    Katharina Otte
5:5    Grodno
5:6    Franziska Stern
6:6    Grodno
Natascha Keller verschießt
Grodno verschießt
Lisa Hapke verschießt
7:6    Grodno
7:7    Anke Brockmann
Grodno verschießt
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8:7    Grodno
8:8    Anke Brockmann
Grodno verschießt
Katharina Otte verschießt
9:8    Grodno
9:9    Natascha Keller
Grodno verschießt
9:10    Franziska Stern

 

BHC-Damen im Endspiel gegen Weißrussinnen

Deutscher Meister von 2011 gegen Kampong souverän ins Finale eingezogen

 

25.02.2012 - Die Damen des Berliner HC haben souverän das Endspiel beim EuroHockey Indoor Club Cup Women in Wien (AUT) erreicht. Nachdem man am frühen Vormittag erwartungsgemäß auch das dritte Vorrundenspiel gegen Aufsteiger Dundee Wanderers aus Schottland mit 7:0 (2:0) gewonnen hatte, setzte man sich im Halbfinale gegen den niederländischen Meister SV Kampong Utrecht durch. Im Finale trifft man nun auf den weißrussischen Champion HC Ritm-Azot Grodno, der bislang ebenfalls alle Spiele gewonnen hat.

Trainer Marcel König am Ende des zweiten Turniertags: „Wir sind sehr zufrieden mit unseren hier gezeigten Leistungen. Die Mannschaft ist sehr fokussiert, spielt ganz konsequent ihr Spiel und setzt die Vorgaben hervorragend um. Die Weißrussinen jetzt im Finale sind eine körperlich starke Mannschaft, die physisch und sehr dynamisch spielt – wieder ein ganz anderer Stil als etwa Kampong heute. Darauf müssen wir uns einstellen. Aber wir werden gut vorbereitet sein, und wenn wir weiter so konzentriert unser Spiel durchziehen, können wir ganu zuversichtlich sein.“

Die Dundee Wanderers waren im dritten und letzten Vorrundenspiel am frühen Samstagvormittag erwartungsgemäß keine allzu hohe Hürde. Auch wenn die Berlinerinnen gegen die tief stehenden Schottinen zunächst etwas schwerer taten mit dem Toreschießen, man blieb geduldig, wartete auf seine Chancen und die kamen auch. Zur Pause stand es 2:0. Nach dem Seitenwechsel war der Knoten endgültig geplatzt. Berlin baute den Vorsprung kontinuierlich aus und ließ auf der anderen Seite kaum gefährliche Situationen der Gegnerinnen zu. Den Schlusspunkt unter eine taktisch diszipliniert geführte Partie setzte Lina Carnap fast mit dem Schlusspfiff.

 

Tore:

1:0 Viktoria Wieske (15.)

2:0 Franziska Stern (16.)

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3:0 Katharina Otte (23.)

4:0 Caroline Schnitzer (KE, 30.)

5:0 Mona Frommhold (KE, 31.)

6:0 Natascha Keller (KE, 34.)

7:0 Lina Carnap (40.)

 

Im Halbfinale war der SV Kampong natürlich ein Gegner einer ganz anderen Kategorie als die Schottinnen am Morgen. So musste sich der BHC auch erst langsam ins Spiel hineintasten und seinen Rhythmus finden. In der Anfangsphase gab es dennoch einige gute Chancen, doch zunächst fehlte es noch an der Zielgenauigkeit. Dennoch markierte Mona Frommhold das erste Tor, das allerdings bis zur Pause das einzige blieb.

Nach dem Seitenwechsel war Berlin im Spiel und erhöhte den Spielstand schnell um zwei weitere Tore. Kampong blieb gefährlich, konnte aber auch in Überzahl nach Grün für den BHC keinen Treffer erzielen. Erst in der Schlussphase fand eine Strafecke von Routinier Marieke Dijkstra den Weg ins Berliner Tor, doch den Schlusspunkt setzte Caroline Schnitzer mit dem fünften Treffer.

 

Tore:

1:0 Mona Frommhold (10.)

--------------------------------

2:0 Anke Brockmann (KE, 22.)

3:0 Natascha Keller (KE, 24.)

4:0 Natascha Keller (34.)

4:1 Marieke Dijkstra (KE, 39.)

5:1 Caroline Schnitzer (40.)

BHC-Damen vorzeitig ins Halbfinale eingezogen

Zwei klare Siege am ersten Turniertag / Trainer sind „sehr zufrieden“

 

24.02.2012 - Die Damen des Berliner HC sind erfolgreich in den EuroHockey Indoor Club Cup Women in Wien (AUT) gestartet und haben bereits vor dem abschließenden dritten Gruppenspiel das Halbfinale erreicht. Gegen den spanischen Meister Club de Campo Madrid und den Champion aus Litauen, Gintra Strekte Uni HC, gelangen den Hauptstädterinnen zwei klare Siege, mit denen sie ihren Favoritenstatus eindrucksvoll untermauerten. „Wir können sehr zufrieden sein, haben keinen Punkt abgegeben und eine gute Tordifferenz“, so Trainer Marcel König. „Morgen früh gegen die Dundee Wanderers aus Schottland wollen wir noch mal ein klares Ergebnis, um so Selbstvertrauen für das Halbfinale zu tanken."

Die Berlinerinnen legten gegen Madrid, immerhin Finalist 2010 einen Auftakt nach Maß hin. Mit 6:1 (2:0) ließ man dem spanischen Topteam keine wirkliche Chance. „Das war ein guter Einstand“, so König. „Die Mädels waren von der ersten Minute an körperlich und geistig voll da, hatten die Partie auch fast komplett unter Kontrolle und haben die taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt.“

Nach der frühen Führung ließ man es etwas ruhiger angehen, aber spätestens nach dem Anschlusstreffer der Spanierinnen kurz nach der Pause drehte der BHC auf und schraubte das Ergebnis auf ein auch in der Höhe absolut verdientes 6:1 hoch.

 

Tore:

1:0 Katharina Otte (2.)

2:0 Franziska Stern (15.)

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2:1 Madrid (23.)

3:1 Franziska Stern (26.)

4:1 Katharina Otte (28.)

5:1 Lisa Hapke (35.)

6:1 Natascha Keller (40.)

 

In der zweiten Partie des Tages hatten die Berlinerinnen gegen Gintra Strekte aus Litauen zunächst etwas mehr Mühe mit einer tief stehenden Verteidigung. Erst in der 9. Minute brachte man den ersten Treffer auf die Anzeigetafel. „Wir haben lange gebraucht, um den Schlüssel für diese Abwehr zu finden“, bestätigte Coach Marcel König. „Aber wir sind geduldig geblieben und wurden auch dafür belohnt.“

Nach den Treffern von Hapke und Keller stand es zur Pause 3:0. Nach dem Seitenwechsel schaltete Berlin einen Gang zurück, und so plätscherte die Partie etwas dahin. Doch auch Gintra Strekte brachte offensiv jetzt kaum noch etwas zu Stande. Zu Beginn waren die Litauerinnen immerhin noch ein paar gefährliche Konter gelaufen. Erst gegen Ende der Partie zog der BHC das Tempo noch mal an und Stern und Keller legten noch zwei weitere Treffer zum 5:0 (2:0)-Endstand nach.

 

Tore:

0:1 Caroline Schnitzer (KE, 9.)

0:2 Lisa Hapke (14.)

0:3 Natascha Keller (KE, 17.)

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0:4 Franziska Stern (38.)

0:5 Natascha Keller (39.)

BHC-Damen haben Titelgewinn fest im Visier

Schon Dienstag nach Wien angereist / Schwerster Gruppengegner zuerst

 

23.02.2012 - Am kommenden Wochenende (24. bis 26. Februar 2012) spielen die Damen des Berliner HC in Wien beim österreichischen Meister SV Arminen gegen die sieben besten Hallenhockey-Vereinsmannschaften um den Europapokal der Landesmeister. Die Konkurrenz ist stark, doch der BHC will die gute Tradition fortsetzen – noch nie hat ein Team den Damen-Europapokal in der Halle gewonnen, das nicht aus Deutschland kam.

„Ganz klar, wir wollen den Cup gewinnen“, so Trainer Marcel König. „Wir freuen uns auf dieses Turnier. Das ist das nächste Highlight nach der Endrunde in Berlin.“ Anders als dort sind jetzt auch die A-Kader-Spielerinnen wieder mit an Bord. „Alle sind fit, wir können aus dem Vollen schöpfen. Wir brauchen vielleicht noch ein, zwei Trainingseinheiten, um wieder reinzukommen, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass das klappt“, so König weiter.

In der Vorrunde wartet gleich im Auftaktspiel der vermutlich härteste Gegner. Der Club de Campo Madrid ist die klare Nummer eins im spanischen Hallenhockey und stand zuletzt 2010 im Endspiel, wo man knapp dem Club an der Alster unterlegen war. In Gruppe A warten darüber hinaus die Teams von Gintra Strekte aus Litauen sowie Aufsteiger Dundee Wanderers aus Schottland – beides lösbare Aufgaben für den Deutschen Meister von 2011.

 
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Endstand
1. Berliner HC
2. HC Ritm Azot Grodno
3. SV Kampong Utrecht
4. Club de Campo Madrid
5. Gintra Strekte Uni HC
6. SV Arminen Wien
7. MSC Sumchanka
8. Dundee Wanderers
Punkte

Es gilt die Punkteregelung wie in der EHL:


Sieg 5 Punkte
Unentschieden 2 Punkte
Niederlage mit ...
Tordifferenz ≤ 2 Tore 1 Punkt
Tordifferenz > 2 Tore 0 Punkte

 

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