Last-Minute-Sieg des Gastgebers
Freitag, 17. Februar, in Hamburg: Club an der Alster – Luzerner HC 3:2 (0:1)
17.02.2012 - Die Herren des Club an der Alster mussten in ihrem Auftaktspiel beim Schlegel Hallenhockey-Europapokal in Hamburg vor etwa 500 Zuschauern gegen den Schweizer Meister Luzern bis zur Schlussminute zittern, ehe sie einen emotionalen 3:2-Sieg (0:1) feiern konnten. Die Tore für den Deutschen Meister von 2011 erzielten Jonathan Fröschle (2) und sein Bruder Phillip.
Es wurde gegen in der Defensive exzellent eingestellte Schweizer das von Alster-Trainer Joachim Mahn erwartete schwere Match. Luzern arbeitete in der Verteidigung exzellent, verschob so geschickt, dass die Hamburger so gut wie keinen Raum im gegnerischen Kreis hatten, und hatte mit Nationalkeeper Dominic Wullschleger einen Weltklasse-Hallentorwart zwischen den Pfosten.
Die Luzerner konterten gut und schnell und hatten vor allem in der ersten Halbzeit etliche eigene Chancen. In der 8. Minute holten die vom Ex-HTHC-Trainer Christian Stengler gecoachten Schweizer ihre zweite Strafecke heraus, als Sebastian Biederlack ein Foul am Kreisrand beging und dafür auch auf die Strafbank musste. Maurice Cottier gelang mit der Ecke das nicht einmal überraschende 0:1 aus Sicht des Europacup-Gastgebers.
Alster konnte in der zweiten Hälfte des ersten Spielabschnitts deutlich mehr die Spielkontrolle übernehmen, erarbeitete sich auch drei eigene Strafecken, aber Wullschleger hatte immer eine Hand oder einen Schützer am Ball und verhinderte den Ausgleich. Nach der Pause blieb es relativ einseitig. Alster suchte in der starken Luzerner Defensive nach Lücken. Die erste Ecken-Chance ließ Jonathan Fröschle noch aus, doch dann machte er den Ausgleich durch ein wunderschönes Stechertor (34.).
Doch damit war der Luzerner Widerstand keineswegs gebrochen. Nach einem Pfostentreffer von Daniel von Drachenfels konnte auf der anderen Seite Sebastian Biederlack im Konter einen Torschuss nur mit dem Körper abwehren. Maurice Cottier verwandelte gegen Tim Jessulat sicher und holte den Schweizern die Führung zurück. Kurz darauf bekam auch Alster einen Siebenmeter zugesprochen, den Daniel von Drachenfels aber verschoss.
In der 34. Minute war es dann aber so weit. Alster spielte einen schnellen Angriff auf die rechte Seite zu Phillip Fröschle, der ins kurze Eck zum 2:2 traf. Gewonnen hatten die Hausherren damit aber noch nichts. Im Gegenteil: Luzern hatte zwei Ecken zwei Minuten vor Schluss, die Tim Jessulat entschärfte. Erst eine Sekunde vor Ende holte Alster eine noch auszuführende Schlussecke heraus, die Jonathan Fröschle dann rechts hoch zum umjubelten Siegtreffer verwandelte.
Tore:
1:0 Maurice Cottier (PC, 8.)
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1:1 Jonathan Fröschle (24.)
2:1 Maurice Cottier (PS, 31.)
2:2 Phillip Fröschle (34.)
3:2 Jonathan Fröschle (PC, 40.)
PCs:
CADA 5 (1 Tor) / Luzern 4 (1 Tor)
Schiedsrichter:
Van Bunge (NED) / Barron (ENG)
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