Freitag, 17. Februar - Sonntag, 19. Februar in Hamburg


Hallen-Europa-Cup 2012 Herren

Alster gewinnt den Schlegel Hallenhockey-Europapokal in überzeugender Manier!

Sonntag, 19. Februar, Finale: HDM Den Haag (NED) – Club an der Alster 3:7 (1:1)

19.02.2012 - Die Herren des Club an der Alster den Hallenhockey-Europapokal der Landesmeister 2012 in Hamburg gewonnen. Im Endspiel in der eigenen, restlos ausverkauften Halle setzten sich die Alsteraner gegen den niederländischen Champion HDM aus Den Haag dank einer starken zweiten Hälfte am Ende souverän mit 7:3 (1:1) durch. Auch bei den individuellen Auszeichnungen kam der Club an der Alster gut weg. Bester Spieler des Turniers wurde Jonathan Fröschle und Youngster Christian Reimann wurde zum besten Nachwuchsspieler gewählt. Der Preis für den besten Torhüter wurde an den russischen Schlussmann Roman Rogov überreicht.

 

In den ersten fünf Minuten tasteten sich die Kontrahenten noch etwas ab. In dieser verhaltenen Anfangsphase gab es kaum nennenswerte Offensivaktionen. Jonathan Fröschle und Daniel von Drachenfels für Alster und Timmo Kranstauber für HDM prüften aber schon mal jeweils den gegnerischen Torhüter. Der erste Treffer gelang den Niederländern in der 6. Minute. Robert van de Peppel überwand Alster-Keeper Tim Jessulat mit einem halbhohen Schlenzer.

Den Hamburgern fehlte es im ersten Durchgang noch ein wenig an der Zielgenauigkeit. Man erspielte sich zwar einige gute Kreisszenen, doch viele Bälle waren zu ungenau oder landeten beim HDM-Keeper. In der 11. Minute lief die niederländische Defensive eine Strafecke von Jonathan Fröschle gut ab, in der 16. Minute parierte Schlussmann Patrick Jacobs zwei harte, flache Schüsse von Stefan Witte und Alessio Ress. Erst die dritte Strafecke brachte in der 19. Minute den durchaus verdienten Ausgleich. Jonathan Fröschle legte auf Daniel von Drachenfels ab, der die Kugel sicher im Tor unterbrachte.

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag. Gleich mit dem ersten Angriff und mit zwei Pässen im Kreis kam Jonathan Fröschle an den Ball und markierte die erste Führung für den Gastgeber (21.). Alster war nun das deutlich gefährlichere Team. Tim Jessulat hielt noch eine Strafecke mit einer tollen Parade (25.), danach spielte nur noch der Deutsche Meister von 2011. Tim Witthaus besorgte mit einem frechen Heber über den herausstürzenden HDM-Keeper Jacobs das 3:1 (25.). Chancen der Niederländer waren in dieser Phase Mangelware. Lediglich Robin de Munk prüfte Jessulat, fand in dem Alster-Keeper aber auch seinen Meister (27.).

Im Gegenzug verlor aber auch Jonathan Fröschle das 1-gegen-1 gegen den Torwart. In der 30. Minute war Fröschle dann aber besser: Seine Strafecke schlug unhaltbar im rechten oberen Winkel zum 4:1 ein. Jetzt ließ Alster sogar noch ein, zwei dicke Chancen ungenutzt, bevor Christian Reimann in Unterzahl – Stefan Witte war gerade mit einer Grünen Karte auf die Strafbank geschickt worden – ein Solo startete, das er zum 5:1 abschloss (33.). HDM warf jetzt noch mal alles nach vorn und wurde dafür in der Defensive bestraft. Daniel von Drachenfels erhöhte durch zwei Konter gegen den allein gelassenen Keeper in der 37. Minute erste auf 6:1 und dann auf 7:1.

Damit war die Partie natürlich entschieden und die Zuschauer begannen mit Jubelgesängen. Da ging es fast unter, dass HDM noch für Ergebniskosmetik sorgte. Kapitän Roderick Beudeker versenkte eine Strafecke (39.) und Sekunden vor dem Schlusspfiff fand auch noch ein Siebenmeter von Timmo Kranstauber sein Ziel.

 

Kapitän Jonathan Fröschle: „Das ist ein unbeschreibliches Erlebnis, hier bei dieser überragenden Stimmung in eigener Halle das Turnier zu gewinnen. Das fing ja schon an, als die Leute vor dem Spiel von selbst die Nationalhymne gesungen haben.“

Daniel von Drachenfels: „Wie im gesamten Turnier haben wir uns in der ersten Halbzeit wieder schwer getan, ins Spiel zu kommen. Wir haben aber die Ruhe bewahrt und uns auf das besonnen, was wir uns vorgenommen haben. Der Schlüssel war, dass wir in der zweiten Halbzeit die Ecken und Chancen endlich reingemacht haben.“

Sebastian Biederlack: „Als wir es in der zweiten Hälfte endlich geschafft haben, in Führung zu gehen, haben die Holländer dem Druck nicht mehr standgehalten und es uns mit zum Teil kapitalen Fehlern auch einfach gemacht. Es hat unfassbar viel Spaß gemacht vor dieser gerammelt vollen Bude.“

Alessio Ress: „Für mich war das das absolute Highlight, hier zu Hause in dieser Halle zu spielen, die noch nie so voll war wie heute. Speziall weil ich lange verletzt war und erst ganz spät zum Team gestoßen bin. Ich hoffe und bin mir sicher,, dass uns das wieder einen Push für die Feldsaison gibt.“

 

Tore:

1:0 Robert van de Peppel (6.)

1:1 Daniel von Drachenfels (KE, 19.)

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1:2 Jonathan Fröschle (21.)

1:3 Tim Witthaus (25.)

1:4 Jonathan Fröschle (KE, 30.)

1:5 Christian Reimann (33.)

1:6 Daniel von Drachenfels (37.)

1:7 Daniel von Drachenfels (37.)

2:7 Roderick Beudeker (KE, 39.)

3:7 Timmo Kranstauber (7m, 40.)

 

Strafecken:

HDM 4 (1 Tor) / CADA 4 (2 Tore)

 

Schiedsrichter:

Madden (SCO) / Mattsson (SWE)

 
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Endstand
1. Club an der Alster
2. HDM Den Haag
3. Dinamo Elektrostal
4. Club Egara Terrassa
5. Partille SC
6. Luzerner SC
7. SV Arminen Wien
8. East Grinstead HC
Punkte

Es gilt die Punkteregelung wie in der EHL:


Sieg 5 Punkte
Unentschieden 2 Punkte
Niederlage mit ...
Tordifferenz ≤ 2 Tore 1 Punkt
Tordifferenz > 2 Tore 0 Punkte

 

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