UHC als Gruppenerster im Achtelfinale
EHL 1. Runde in Antwerpen, Gruppe F: Banbridge HC (IRL) – UHC Hamburg 3:5 (1:2)
23.10.2011 - Der UHC Hamburg hat sich beim zweiten Vorrundenturnier der Euro Hockey League in Antwerpen (BEL) mit 5:3 (2:1) gegen den irischen Vertreter Banbridge HC den zweiten Sieg und damit erwartungsgemäß den Gruppensieg in Pool F gesichert. Dabei hatten die Hamburger durchaus die Chance, die Partie früh deutlich klarer gestalten zu können.
„Wir haben die Partie heute sehr deutlich bestimmt. Einziges Manko war eben die Chancenverwertung. Das war nicht so konsequent, wie wir das sonst gewohnt sind“, so Trainer Martin Schultze. „Insgesamt war das heute viel souveräner als noch gegen Montrouge. Insgesamt bin ich sehr zufrieden, dass wir den ersten Saisonteil auf dem Feld trotz der schwierigen Umstände jetzt so abgeschlossen haben. Im Frühjahr können wir dann wieder angreifen.“
Der UHC übernahm früh die Initiative und bestimmte das spielerische Geschehen von Beginn an. Felix Oldhafer prüfte Banbridges Keeper Gareth Lennox nach Pass von Jonas Fürste, doch der bestand und kratzte den Ball im “Nachfassen” von der Linie (3.). Doch auch die Iren versteckten sich im ersten Viertel nicht und kamen vor allem mit Kontern mehrfach gefährlich vor das UHC-Tor. In der 5. Minute musste Mathias Müller für seinen bereits geschlagenen Keeper Nico Jacobi retten und wenig später hatte Owen Magee sogar eine noch dickere Chance, als ein Pass von der rechten Seite überraschend bis zu ihm durchkam und Jacobi gegen den völlig frei stehenden Youngster gerade noch retten konnte (9.).
Doch insgesamt blieb der UHC das gefährlichere Team. Mit der ersten Strafecke fiel dann auch das erste Tor: Der Schlenzer von Jan Simon wurde zwar noch pariert, doch Ricardo Nevado hatte am schnellsten reagiert und traf im Nachschuss (10.). Doch wieder so ein Konter brachte den Iren kurz vor dem Ende des ersten Viertels den Ausgleich. Ballverlust von Linnekogel und dann genügte ein schneller Pass auf Scott Caruth, der vom Kreisrand hart abzog und Jacobi keine Abwehrchance ließ (17.).
Im zweiten Viertel spielte dann fast nur noch der UHC, doch die Hamburger ließen es beim letzten Pass sowie beim Torabschluss jetzt etwas an Genauigkeit missen. Marco Miltkau etwa versuchte es in der 19. Minute selbst mit der Rückhand aus spitzem Winkel, übersah jedoch den besser postierten Mitspieler. Pech kam bei der zweiten Strafecke dazu: Der harte Schlenzer von Simon krachte förmlich an den rechten Pfosten. Der Abpraller brachte diesmal keine weitere Gefahr (21.).
Doch wenn Banbridge mal in die Offensive kam, war es auch gleich gefährlich. In der 30. Minute zielte ein harter Pass von Bruce McCandless auf den langen Pfosten, wo Oldhafer jedoch den einschussbereiten Gegner stören konnte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff holte sich der UHC doch noch die verdiente Führung zurück: Moritz Falcke brachte den Ball in den Schusskreis, kurzer Pass auf Oldhafer, der am langen Pfosten Florian Fuchs zum Stecher fand (34.).
Das gleiche Bild im zweiten Durchgang: Der UHC machte das Spiel und Banbridge versuchte zu kontern. Doch diesmal belohnte sich der deutsche Vertreter in Person von Jonas Fürste, der jetzt an fast jeder gefährlichen Aktion beteiligt war. Erst staubte er ab, als Keeper Lennox den einen Schuss nach Hundekurve von Dieter Linnekogel direkt vor seine Füße abprallen ließ (41.). Und in der direkt nächsten Szene war es wieder Fürste, der nach einer Strafeckenvariante den Ball von Simon ins Tor blockte (43.).
Beinahe aus dem Nichts legte aber auch Banbridge noch einmal nach: Jan Simon fing zwar einen Pass in den UHC-Kreis ab, konnte diesen jedoch nicht kontrollieren und verlor ihn an Bruce McCandless, der nun keine Mühe mehr hatte zum 2:4 zu verkürzen (46.). Auf der anderen Seite war es wieder Jonas Fürste, der seinen dritten Treffer diesmal knapp verpasste. Sein Schuss traf nur den Pfosten und eine Minute später verzog er seinen Schuss nur knapp (51.).
Besser machte es in der 57. Minute jedoch Kai Gremnitz, der nach einem langen Pass mit einem Schrubber den Ball im irischen Tor unterbrachte – sein erster Treffer in der EHL. In der Schlussphase nahm der UHC etwas das Tempo raus, was Banbridge zu einer Schlussoffensive ermutigte – und das mit zählbarem Erfolg. Nach einem hoch abgewehrten Ball von Jacobi bekamen die Iren ihre zweite und direkt darauf die dritte Strafecke zugesprochen.
Jacobi parierte die erste, hatte jedoch bei der anschließenden Ableger-Variante und dem Schlenzer von Stephen Dowds zum 3:5 keine Abwehrchance (64.). Bis auf einen guten Konter, den Frederik Hillmann aber nicht gefährlich abschließen konnte, passierte bis zum Schlusspfiff nicht mehr viel.
Tore:
0:1 Ricardo Nevado (KE, 10.)
1:1 Scott Caruth (17.)
1:2 Florian Fuchs (34.)
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1:3 Jonas Fürste (41.)
1:4 Jonas Fürste (KE, 43.)
2:4 Bruce McCandless (46.)
2:5 Kai Gremnitz (57.)
3:5 Stephen Dowds (KE, 64.)
Strafecken:
Banbridge 3 (1 Tor) / UHC 5 (1 Tor)
Grüne Karte:
B. McCandless (32.)
Schiedsrichter:
Uyttenhove (BEL) / Margolien (SVK)
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