Hallen-Europacup: Rot-Weiss-Damen vorzeitig im Halbfinale
Freitag, 22. Februar, in Wien: Club de Campo de Madrid (ESP) – RW Köln 2:5 (2:1)
22.02.2013 - Mit dem zweiten Sieg im zweiten Vorrundenspiel haben die Hockeydamen von Rot-Weiss Köln beim Hallen-Europapokal in Wien bereits vorzeitig das Halbfinale erreicht. Wenige Stunden nach dem 7:1 über Litauens Champion Gintra Strekte bezwang das Team von Trainer Markus Lonnes den spanischen Meister Club de Campo Madrid – mit der Ex-Kölnerin Nicole Pahl – in einer kampfbetonten Partie mit 5:2 (2:1). Für Platz eins in der Vorrunde reicht den Kölnerinnen am Samstagmorgen (9.10 Uhr) im letzten Vorrundenspiel gegen Leicester HC (England) nun sogar bereits eine Niederlage mit weniger als zwei Toren.
„Wir haben uns gegen Madrid schwerer getan als zuvor gegen die Litauerinnen“, so Kölns Co-Trainer Moritz Liebald. „Campo hat erwartungsgemäß tief hinten drin gestanden und auf Konter gelauert, zu denen wir sie teilweise auch eingeladen haben. Insgesamt waren wir aber das bestimmende Team auf dem Platz. Was fehlte war die Konsequenz im Abschluss. Wir hätten schon viel früher das dritte, vierte und fünfte Tor machen können. Und dann wäre auch mehr Ruhe in unserem Spiel gewesen. Wir wollen jetzt morgen früg mit einem Sieg gegen Leicester ins weitere Turnier starten und unser Spiel weiter entwickeln, mehr Sicherheit gewinnen.“
Bei Strafecken-Spezialistin Pia Grambusch hat sich die Knöchelverletzung als Bänderriss erwiesen. Die Nationalspielerin würde trotz Schmerzen selbst gern spielen, aber die Mannschaftsleitung will darüber erst am Samstag zusammen mit ihr entscheiden. „Wir müssen da auch die nächsten Wochen im Auge haben. Bis zum Feld-Europacup in Hamburg haben wir nur ein enges Zeitfenster. Da wäre es sehr ärgerlich, wenn sie uns länger fehlt.
Eine Führung durch Franzisca Hauke hatte Spaniens Nationalspielerin Barbara Malda kurz vor der Pause ausgeglichen. Inga Stöckel hatte fast mit dem Pausenpfiff jedoch per Strafecke das 2:1 erzielt. Nach dem Wechsel brachte auch das 3:1 von Rebecca Grote nicht die absolute Sicherheit. Madrid kämpfte und konnte durch die zweite deutsche Legionärin Johanna Frankenheim (Großflottbeker THGC, zuletzt Münchner SC) den Anschlusstreffer erzielen.
„Beim 3:2 hatte Madrid noch eine Ecke. Wenn die reingegangen wäre, hätte es nochmal schwer werden können“, so Liebald. So machten Stefanie Lobe (39.) und Franzisca Hauke (60.) mit ihren späten Toren alles klar und erlaubten den Spanierinnen nicht einmal den Punktgewinn für eine Niederlage mit weniger als zwei Toren – was im Kampf ums Halbfinale für Madrid vielleicht noch mal wichtig sein könnte.
Tore:
0:1 Franzisca Hauke (KE, 6.)
1:1 Barbara Malda (19.)
1:2 Inga Stöckel (KE, 20.)
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1:3 Rebecca Grote (24.)
2:3 Johanna Frankenheim (KE, 32.)
2:4 Stefanie Lobe (19.)
2:5 Franzisca Hauke (KE, 40.)
Strafecken:
Madrid 3 (1 Tor) / RWK 6 (3 Tore)
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