Hallen-Europacup: Kölner Damen verpassen Endspiel knapp
Sa., 23. Februar, in Wien: Rot-Weiss Köln – HC Den Bosch (NED) 2:5 n7mS (2:2, 0:0)
23.02.2013 - Die Damen von Rot-Weiss Köln haben beim Hallenhockey-Europapokal in Wien den Einzug ins Endspiel denkbar knapp verpasst. Im Halbfinale mussten sich die Deutschen Meisterinnen von 2012 in einer äußerst attraktiven und bis zum Schluss spannenden Partie dem niederländischen Vertreter HC s’Hertogenbosch erst nach Siebenmeterschießen mit 2:5 (2:2, 0:0) geschlagen geben. Die Niederländerinnen treffen nun im Finale auf den Club de Campo Madrid, wo mit Johanna Frankenheim und der Ex-Kölnerin Nicole Pahl immerhin noch zwei deutsche Spielerinnen auf den Titel hoffen dürfen. Köln bekommt es im Spiel um Platz drei (Sonntag, 13 Uhr) mit dem SK Slavia Prag zu tun.
„Die Enttäuschung ist natürlich groß“, so Kölns Co-Trainer Moritz Liebald kurz nach der Partie. „Es war eine klasse Partie der beiden besten Mannschaften in diesem Turnier. Vom Verlauf her war das Remis auch völlig in Ordnung. In der Verlängerung waren wir eigentlich näher dran am Golden Goal. Und im Siebenmeterschießen ist es eben immer auch Glück. Da kann man keinem einen Vorwurf machen.“ Es entwickelte sich von Beginn an eine äußerst schnelle und attraktive Partie zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Nur auf Tore mussten die wenigen Zuschauer in Wien im ersten Durchgang noch verzichten. Die Kölnerinnen bestimmten das Geschehen zumeist, während das Team des niederländischen Feldhockey-Serienmeisters aus s’Hertogenbosch tief stand, aber einige wirklich gefährliche Konter lief.
Direkt nach Wiederanpfiff jedoch gab es die ersten Treffer. Die Niederländerinnen legten mit einem Kontertor durch Frederique Matla vor (21.), doch Köln glich im direkt nächsten Angriff durch Lea Stöckel aus, die ein Zuspiel von Franzisca Hauke über die Torlinie drückte (22.). Auch in der Folge war es ein völlig offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Wieder war es ein Konter, der Den Bosch in der 36. Minute in Führung brachte. Lieke Hulsen war nach einem Angriff über die Hundekurve erfolgreich. Doch Franzisca Hauke „rettete“ ihr Team mit einer verwandelten Strafecke kurz vor Schluss in die Verlängerung.
Auch dort hatten beide Teams die Chance, die Partie mit dem „Golden Goal“ zu entscheiden. Für Köln vergab Hauke eine Strafecke zum möglichen Sieg, und auch Lea Stöckel traf vor dem Tor diesmal die falsche Entscheidung. So musste der Finalteilnehmer im Siebenmeterschießen ermittelt werden. Während hier die Niederländerinnen nur einmal verschossen, vergaben auf Kölner Seite mit Franzisca Hauke, Rebecca Grote und Inga Stöckel gleich alle drei angetretenen Schützinnen, sodass am Ende Holland jubelte und nun nach dem Titel greifen darf.
Tore:
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0:1 Frederique Matla (21.)
1:1 Lea Stöckel (22.)
1:2 Lieke Huksen (36.)
2:2 Franzisca Hauke (KE, 39.)
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Siebenmeterschießen:
2:3 Merel de Blaey
Franzisca Hauke verschießt
Maartje Goderie verschießt
Rebecca Grote verschießt
2:4 Lieke Hulsen
Inga Stöckel verschießt
2:5 s’Hertogenbosch
Strafecken:
RWK 2 (1 Tor) / s’Hertogenbosch 2 (kein Tor)
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