Die UHC-Damen starten selbstbewusst in den Europapokal

Schwieriges Los zum Turnierauftakt im Club Champions Cup in Hertogenbosch

15.04.2014 - Vom 18. bis zum 21. April wird im niederländischen Den Bosch der Club Champions Cup – also der Feldhockey-Europapokal der Damen – ausgetragen. Für Deutschland kämpft neben dem Deutschen Meister Berliner HC auch der UHC Hamburg um den Titel. Allerdings wird das Turnier in dieser Weltmeisterschaftssaison in einem im Vergleich zu den Vorjahren veränderten Modus abgehalten. Die Teams starten bereits in einer Viertelfinalrunde, wo es für die Hamburgerinnen gegen den englischen Meister der letzten Spielzeit, den Reading HC, geht. „Das ist wohl der schwerstmögliche Gegner, den wir zugelost bekommen konnten“, sagt UHC-Trainer Claas Henkel.

„Die haben einige A-Kader sowie U-Nationalspielerinnen im Aufgebot und mit Alex Danson die derzeit wohl stärkste englische Spielerin. Reading pflegt den typisch englischen Stil: Die sind athletisch sehr stark, sehr Körper betont und spielen gut strukturiert, direkt nach vorn. Wir erwarten also einen stabilen und wuchtigen Gegner. Das kennen wir in vergleichbarer Form aus der Liga eigentlich nicht.“ Dennoch traut er seinem Team zu, diese schwierige Aufgabe zu stemmen. „Im Gegensatz zu mir ist die Mannschaft ja schon sehr Europacup erfahren. Entsprechend selbstbewusst können wir auch in dieses Turnier gehen. In der Vergangenheit haben die Mädels Anforderungen im Europapokal immer sehr gut und schnell angenommen.“

Das, so Henkel, werde auch diesmal nötig sein, denn der neue Modus biete zwar die Chance, mit vergleichsweise wenigen Spielen weit zu kommen. Auf der anderen Seite habe man aber auch keine Zeit, sich lange einzugewöhnen. Aus diesem Grund wird der UHC am Mittwochabend in Krefeld auch noch ein Testspiel gegen die männliche U16-Auswahl des Westdeutschen Hockey-Verbandes absolvieren. „Es ist vor so einem Europapokalturnier wichtig, noch einmal dieses Tempo und die Härte zu simulieren.“

Henkel hat allerdings vor dem Turnierstart am Freitag um 12 Uhr noch einige personelle Probleme zu lösen. Aufgrund der hohen Belastung seiner Spielerinnen gibt es noch das eine oder andere Fragezeichen. Leistungsträgerinnen wie etwa Jana Teschke, Eileen Hoffmann, Lisa Altenburg oder Celine Wilde sind angeschlagen. „Wir fahren mit 20 Leuten nach Den Bosch. Einige Nationalspielerinnen stoßen erst kurz vor dem Turnier wieder zu uns. Wir werden also wohl erst am Donnerstag sehen, wen wir tatsächlich einsetzen können. Aber sicher ist, dass wir Freitagmittag eine Konkurrenz fähige Mannschaft auf dem Platz haben werden.“