Freitag, 18. April - Montag, 21. April 2014 in s'Hertogenbosch


EuroHockey Club Champions Cup 2014 - Damen

Damen-Europacup: UHC erreicht im Penalty-Krimi das Halbfinale!

Freitag, 18. April, in Den Bosch, Viertelfinale: Reading HC – UHC 3:4 n. Pen. (1:1, 0:0)

18.04.2014 - Die Damen des UHC Hamburg stehen im Halbfinale des EuroHockey Club Champions Cup. Der aktuelle Tabellenführer der hockeyliga setzte sich in einem hochklassigen und ausgeglichenen Viertelfinale gegen den englischen Meister Reading HC durch. Nach regulärer Spielzeit hatte es in s’Hertogenbosch 1:1 gestanden, nachdem die Hamburgerinnen in der Schlussminute zum Ausgleich kamen. Im Penaltyschießen setzten sich die Hanseatinnen dann 3:2 durch. Im Halbfinale geht es nun am Ostersonntag gegen Amsterdam.

Während viele seiner Spielerinnen über einiges an Europapokal-Erfahrung verfügten, war die Partie gegen Reading am Karfreitag für UHC-Trainer Claas Henkel eine Premiere. Und seine Mannschaft, bei der Jana Teschke verletzungsbedingt fehlte, war von Beginn an bemüht, dem Coach ein erfolgreiches Europapokal-Debüt zu bescheren. „Wir haben im ersten Viertel sehr stark gespielt, äußerst konzentriert verteidigt und den Engländerinnen damit nicht eine Kreisszene ermöglicht“, lobte Henkel die Anfangsphase seiner Mannschaft.

In der Offensive hatten die Hanseatinnen einige gute Szenen, konnten diese aber noch nicht zu einer Führung nutzen. Der englische Meister ging das zweite Viertel dann noch etwas aggressiver an und sorgte damit dafür, dass die Hamburgerinnen etwas von ihrer guten spielerischen Linie abkamen. „Es gab in dieser Phase auch einige unglückliche Entscheidungen der Schiedsrichterinnen“, so Henkel. Durch zwei Grüne und im Anschluss zwei Gelbe Karten war sein Team beinahe während der gesamten Mitteldrittel in Unterzahl.

In dieser Phase kam der UHC vorne kaum noch zu zwingenden Aktionen, war dafür umso mehr vor und im eigenen Kreis gefordert, um einen Rückstand zu verhindern. Gerade als der Tabellenführer der Hockeyliga wieder komplett war, nutzte Susie Gilbert eine von insgesamt vier Strafecken, um den Abpraller im Kasten des UHC unterzubringen. In Gleichzahl warfen die Hamburgerinnen in der Schlussphase alles nach vorne und erspielten sich große Ausgleichschancen beinahe im Minutentakt. Erst eine Ecke in der Schlussminute konnten die Hanseatinnen aber zum verdienten und umjubelten Ausgleich nutzen. Vivien Tahal drückte den Ball, der zuvor in den Schienen der englischen Torfrau hängen geblieben war und dann Richtung Tor trudelte, schließlich über die Linie.

Die Entscheidung über die Halbfinal-Teilnahme musste also im Penaltyschießen fallen. Die Engländerinnen begannen und scheiterten gleich mit der ersten Schützin an UHC-Torfrau Yvonne Frank. Auf der anderen Seite vergab Celine Wilde den ersten Penalty für den UHC. Auch die zweite Runde blieb ohne Tor. Sowohl Reading als auch Janne Müller-Wieland auf Seiten des UHC scheiterten an den Keeperinnen. Beim dritten Penalty des englischen Titelträgers war Yvonne Frank erstmals machtlos. Im Gegenzug sorgte Lisa Altenburg mit einem verwandelten Penalty aber wieder für Gleichstand.

Nachdem Frank den vierten Versuch von Reading parierte, brachte Marie Mävers die Norddeutschen erstmals in Führung. Die Engländerinnen glichen zwar mit ihrem letzten Penalty aus, Kristina Hillmann behielt dann aber im abschließenden Versuch die Nerven und überwand die englische Torfrau zum umjubelten 3:2-Erfolg nach Penaltyschießen. „Das Spiel war brutal eng und sehr intensiv“, resümierte UHC-Trainer Claas Henkel.

„Wir wussten, dass wir im Viertelfinale mit den Engländerinnen die größte Klippe auf dem Weg ins Halbfinale zu umschiffen hatten. Das ist uns gelungen! Deshalb sind wir jetzt sehr erleichtert und wollen den morgigen freien Tag nutzen, um nach den intensiven vergangenen Tagen und Wochen durchzuschnaufen.“ Im Halbfinale am Ostersonntag (14.30 Uhr) trifft seine Mannschaft dann auf Turnierfavorit Amsterdam H&BC. Die Niederländerinnen hatten bei ihrem Viertelfinale gegen Atasport Baku aus Aserbaidschan keine Probleme und entschieden die Partie klar mit 9:0 für sich. „Das Spiel wird sicherlich nicht leichter für uns, aber auch nicht schwieriger“, so Henkel.

 

Tore:

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1:0 Susie Gilbert (KE, 63.)

1:1 Vivien Tahal (KE, 70.)

 

Penaltyschießen:

Danson verschießt

Wilde (UHC) scheitert an Ellis

Frank hält den zweiten Penalty

Müller-Wieland (UHC) scheitert

Gilbert trifft zum 1:0

Lisa Altenburg (UHC) trifft zum 1:1

Frank hält den nächsten Penalty

Marie Mävers (UHC) trifft zum 1:2

Richardson-Walsh trifft zum 2:2

Aber Kristina Hillmann (UHC) trifft auch zum 3:2-Sieg

 

Strafecken:

RHC 4 (1 Tor) / UHC 4 (1 Tor)

 

Gelbe Karte:

Hanna Granitzki (UHC, 40.)

Nicola Scharlau (UHC, 51.)

 
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Endstand
1. Amsterdamsche H&BC
2. HC Den Bosch
3. UHC Hamburg
4. Real Soc. San Sebastian
5. Reading HC
6. Berliner HC
7. Railway Union HC Dublin
8. Atasport Baku
Punkte

Es gilt die Punkteregelung wie in der EHL:


Sieg 5 Punkte
Unentschieden 2 Punkte
Niederlage mit ...
Tordifferenz ≤ 2 Tore 1 Punkt
Tordifferenz > 2 Tore 0 Punkte

 

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