Damen-Europacup: UHC verpasst Finale trotz starken Auftritts

Sonntag, 20. April, in Den Bosch, Halbfinale: UHC – AH&BC Amsterdam 1:3 (1:0)

20.04.2014 - Die Damen des UHC Hamburg haben am Ostersonntag das Finale des EuroHockey Club Champions Cup knapp verpasst. Im Halbfinale war trotz einer großartigen Leistung nach einem 1:3 gegen Turnierfavorit Amsterdam H&BC Endstation. Bis zur Halbzeit führten die Hamburgerinnen durch einen Treffer von Stürmerin Lisa Altenburg mit 1:0, verpassten es aber, einen weiteren Treffer nachzulegen. Amsterdam spielte seine ganze Klasse aus und zog innerhalb von zehn Minuten auf 1:3 davon. Die starke Schlussoffensive des UHC brachte nichts mehr ein und so war das Ausscheiden besiegelt.

Trotz der Niederlage fand UHC-Trainer Claas Henkel nur lobende Worte für die Leistung seiner Mannschaft: „Das Ergebnis geht in Ordnung, trotzdem war heute sehr, sehr viel für uns drin. Im ersten Viertel haben wir wahnsinnig gut gespielt. Leider haben wir es verpasst, das zweite Tor zu machen, was möglich und nötig gewesen wäre. So haben wir zu wenig aus unserer starken Phase mitgenommen. Am Ende hat sich dann die größere Qualität der Holländerinnen durchgesetzt.“ Für das erste und letzte Viertel verlieh Henkel seinem Team die Note „Eins mit Sternchen.“

Die Hamburgerinnen ließen den Turnierfavoriten nicht zur Entfaltung kommen und spielten selbst mutig nach vorne. Immer wieder gelang es den Hansestädterinnen gekonnt, sich dem Amsterdamer Pressing zu entziehen. Nach acht Minuten wurde Lisa Altenburg in halbrechter Position im Kreis angespielt und die Nationalstürmerin verwandelte trocken zum 1:0. Der UHC ließ nicht locker und drängte auf den zweiten Treffer. Doch trotz guter Möglichkeiten gelang es dem Team von Claas Henkel nicht, den Vorsprung weiter auszubauen. „Wir hätten noch ein Tor machen müssen um die Holländerinnen noch stärker unter Druck zu setzen. Es war klar, dass es sonst schwer werden würde.“

Diese Vorahnung sollte sich in der zweiten Hälfte bewahrheiten. Nach einem Linksangriff brachte Amsterdam die Kugel vor das UHC-Gehäuse, wo Kelly Jonker zum 1:1 einschob. Lisa Altenburg hatte wenig später im Zweikampf mit der Amsterdamer Torhüterin das 2:1 auf dem Schläger, scheiterte aber knapp. Stattdessen drosch Eva de Goede im Gegenzug eine Strafecke zum 2:1 ins Tor (46. Minute). Wiederum nur fünf Minuten später führte eine weitere Ecke zu einem Siebenmeter, welchen de Goede zum 3:1 verwandelte.

„Wir haben leider für einen kurzen Moment die Kontrolle verloren und wurden sofort bestraft. Mit dem Rücken zur Wand haben wir dann aber wieder unglaublich viel Druck entwickelt“, meinte Henkel. UHC-Torhüterin Yvonne Frank musste 15 Minuten vor dem Ende nach einem Foul verletzt vom Feld. Die Hamburgerinnen agierten nun aber so druckvoll, dass ihre Stellvertreterin Jessica Kloevekorn bis zum Schlusspfiff keinen einzigen gefährlichen Schuss mehr halten musste. Trotz des starken Schlussspurts wollte aber kein Treffer mehr gelingen, so dass es beim 1:3 aus UHC-Sicht blieb.

Tore:

1:0 Lisa Altenburg (8.)

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1:1 Kelly Jonker (41.)

1:2 Eva de Goede (KE, 46.)

1:3 Eva de Goede (7m, 51.)

Ecken:

UHC 4 (kein Tor) / Amsterdam 8 (1 Tor)

Grüne Karten:

UHC: Celine Wilde (40.)

AH&BC: Eva de Goede (47.)

Gelbe Karten:

AH&BC: Kelly Jonker (68.)

Kiki Collot dÈcury (68.)

Schiedsrichter:

Sarah Wilson (SCO) / Frances Block (ENG)