Kölns Herren wollen wieder nach Final-Ticket greifen

Zunächst aber im Achtelfinale gegen RC Brüssel / Team hoch motiviert

14.04.2014 - Die Herren von Rot-Weiss Köln würden nach dem knapp verpassten Finaleinzug in der Euro Hockey League in der vergangenen Saison diesmal gern den nächsten Schritt machen und mindestens ins Endspiel der europäischen Königsklasse einziehen. Doch zuvor müssen noch einige Spielrunden absolviert werden. Im Achtelfinale in Eindhoven (NED) am Donnerstag, den 17. April um 14 Uhr, trifft man zunächst auf das belgische Team Racing Club Brüssel. Die Generalprobe am vergangenen Wochenende in Nürnberg war jedoch gar nicht gut verlaufen. Die Kölner waren beim Abstiegskandidaten mit 2:5 unterlegen.

„Nach diesem Spiel war ich alles andere als zufrieden. Da haben wir uns nicht gut verkauft“, ärgert sich Trainer Frederik Merz noch immer. „Natürlich kann man da verlieren, aber die Art und Weise war nicht okay.“ Dennoch sieht er keine Gefahr, dass sich das auf die Leistung in der EHL auswirken könnte. „Es ist schon etwas anderes, ob ich in der Liga den Endrundenplatz schon sicher habe oder in der EHL auf der großen Bühne um den Einzug in die nächste Runde spiele. Das Nürnberg-Spiel ist abgehakt, jetzt wird sich voll auf die EHL konzentriert, und die Jungs sind auch heiß drauf.“

Über den Gegner aus Brüssel kann man sich anhand von bewegten Bildern gut vorbereiten. Die Analyse steht aber noch aus. „Wir werden versuchen, unser Spiel entsprechend auf den Gegner einzustellen, die Stärken und Schwächen herauszuarbeiten“, so Merz. „Das Team zeichnet aber aus, dass es einige Topspieler von internationalen B-Nationen in seinen Reihen hat.“ Dabei trifft man auf alte Bekannte. Der Schweizer Andrin Rickli etwa stand noch in der vergangenen Saison bei den Rot-Weissen im Kader. Den Kanadier Scott Tupper kennt man noch vom Club an der Alster.

„Eine ganz solide zusammengestellte Truppe“, konstatiert der Kölner Trainer, der aber auch schon einen Schritt weiter denkt. „Die Jungs sind voll auf Brüssel fokussiert, aber ich als Trainer schaue auch schon auf mögliche nächste Gegner. Das wird aber erst relevant, wenn wir das erste Spiel gewonnen haben. Wir bereiten nur schon ein paar Sachen vor. Die aktuellen Eindrücke vor Ort sind sowieso wichtiger.“

Bei einem Erfolg im Achtelfinale würde man am Freitag auf einen frisch gebackenen Meister treffen – entweder den englischen, den Beeston HC oder den belgischen, die Waterloo Ducks. In Eindhoven muss Frederik Merz aber vor allem offensiv etwas umstellen. Christopher Zeller wird nicht dabei sein können, steckt mitten im Jura-Examen. Fragezeichen stehen zudem hinter den Einsätzen der angeschlagenen Henning Hüttermann und Marco Miltkau.