Deutlicher Sieg im letzten Gruppenspiel beschert Platz eins in der Vorrunde

Sa., 21. Februar: Hallen-Europapokal in Siauliai (LIT): UHC – HC Reading (ENG) 8:1 (4:0)

21.02.2015 - Mit einer klaren 8:1-Sieg im dritten und letzten Vorrundenspiel in Siauliai (Litauen) haben die Damen vom UHC Hamburg als Gruppensieger das Halbfinale erreicht. Gegen den englischen Champion HC Reading zeigten die Hamburgerinnen vor allem in der ersten Hälfte und in der Schlussphase eine exzellente Leistung. Erneut Kristina Hillmann und Lea Albrecht waren mit je zwei Toren beste Schützinnen. Julia Dudorov, Charlotte Stapenhorst, Jana Teschke und Celine Wilde besorgten die weiteren Treffer.

Da der Gruppen-Mitfavorit HC Den Bosch, gegen den die Hamburgerinnen am Freitagnachmittag 2:2 gespielt hatten, sein letztes Spiel gegen den ukrainischen Meister Dinamo Sumchanka überraschend mit 2:3 verlor, zog das Team von Claas Henkel letztlich auch verdient als Gruppensieger ins Halbfinale ein. Den Ukrainerinnen nutzte der überraschende Erfolg, um statt der mit drei Hallen-Weltmeisterinnen gespickten Holländerinnen ins Semifinale zu kommen. Gegen wen es für den UHC um 18.50 Uhr deutscher Zeit im Halbfinale geht, wird erst gegen Mittag feststehen, wenn die andere Gruppe ihre letzten Vorrundenspiele bestritten hat.

„Wir hatten uns drei Ziele gesetzt“, so Henkel, „zum einen das Halbfinale zu erreichen. Dann uns in allen Bereichen weiter zu entwickeln, was nur in Phasen der zweiten Hälfte nicht so geklappt hat, weil wir es haben etwas schleifen lassen. Und am Ende wollten wir zu der ungewöhnlich frühen Spielzeit – 8.30 Uhr deutscher Zeit – voll konzentriert zur Sache gehen, was gut funktioniert hat. Jetzt sind wir in einer sehr guten Gruppe als Erster ins Halbfinale eingezogen, was uns aber dort erstmal gar nichts nützt. Das wird wieder eine spannende Aufgabe, auf die wir uns gut vorbereiten werden.“

Die Hamburgerinnen ließen in der ersten Hälfte gegen die Britinnen kaum etwas zu und erarbeiteten sich selbst sehr konzentriert gute eigene Chancen. Belohnt wurde das erstmals nach zehn Minuten, als Jana Teschke aus dem Feld heraus zur Führung traf. Die bauten Celine Wilde per Ecke sowie Krissie Hillmann und Julia Dudorov bis zur Pause bis auf 4:0 aus.

Nach dem Wechsel verflachte die Partie etwas. Als Reading per Ecke etwa zehn Minuten vor Schluss zum 1:4 traf, nahm dessen Coach eine Auszeit. Die Engländerinnen zeigten danach große Anstrengungen, zumindest noch im Ergebnis zu verkürzen, was ihnen nach Europacup-Reglement einen Punkt beschert und dem UHC statt fünf nur drei Punkte eingebracht hätte. „Da hat das Team genau die richtige Reaktion gezeigt“, so Henkel. „In der Schlussphase war das schon fast kanibalisch!“

Einen Treffer nach dem anderen legte der UHC nach. Und auch als der klare Fünf-Punkte-Sieg schon feststand, legten Hillmann und Stapenhorst in der Schlussminute nochmal zwei Tore nach. Dass das am Ende gar nicht nötig gewesen wäre, weil Den Bosch sich gegen Sumchanka den 2:3-Ausrutscher leistete, wussten die UHCerinnen da ja noch nicht.

Tore:

1:0 Jana Teschke (10.)

2:0 Celine Wilde (KE, 13.)

3:0 Kristina Hillmann (16.)

4:0 Julia Dudorov (18.)

--------------------------------

4:1 Emily Maguire (KE, 29.)

5:1 Lea Albrecht (KE, 37.)

6:1 Lea Albrecht (38.)

7:1 Kristina Hillmann (40.)

8:1 Charlotte Stapenhorst (40.)

Schiedsrichter:

Fanneke Alkemade (NED) / Montserrat Solorzano (ESP)