RW Köln als einziges deutsches Team im EHL-Erstrundeneinsatz

11./12. Oktober: In Barcelona trifft das Merz-Team auf Poznan (POL) und Bra (ITA)

09.10.2014 - Bereits zum fünften Mal starten die Herren von Rot-Weiss Köln am kommenden Wochenende in die Saison der Euro Hockey League. Im neuen Modus der europäischen Elite-Liga sind die Domstädter der einzige deutsche Vertreter, der in der Vorrunde ran muss. Titelverteidiger Harvestehuder THC und der UHC Hamburg sind bereits für das Achtelfinale gesetzt. In der spanischen Metropole Barcelona geht es für Rot-Weiss also zunächst gegen den polnischen Vizemeister HKS Grunwald Poznan (Samstag, 10 Uhr) und den Champion aus Italien, den HC Bra (Sonntag, 9.30 Uhr).

Am vergangenen Wochenende hatte Köln mit der Partie beim UHC Hamburg eine Generalprobe auf allerhöchstem Niveau, auch wenn die mit 1:4 überraschend deutlich verloren gegangen war. „Das ärgert den einen oder anderen sicher auch noch, aber wir haben daraus unsere Lehren gezogen und gehen die ersten EHL-Spiele mit voller Konzentration an“, so Rot-Weiss-Trainer Frederik Merz, der beinahe auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. Lediglich Philipp Zeller wird nach seiner Daumenverletzung noch nicht eingesetzt.

Die erfahrenen Polen von HKS Grunwald Poznan werden als der vermutlich stärkere der beiden Gegner eingeschätzt. Vor allem müsse man sich auf das typisch körperlich betonte Spiel des routinierten Teams einstellen, vermutet Merz. Poznan ist eine der wenigen Mannschaften, die bislang in jeder EHL-Saison dabei waren. Drei Mal war man dabei auch schon ins Achtelfinale eingezogen. Gegen den HC Bra hat Rot-Weiss Köln im Jahr 2009 in Paris sein erstes EHL-Spiel überhaupt bestritten – und das mit historischem Ausgang. Am Ende hatten die Deutschen die Italiener mit 11:1 vom Platz gefegt.

„Das sind natürlich schöne Erinnerungen, aber es ist auch gefährlich, solche Gegner zu sehr auf die leichte Schulter zu nehmen“, weiß der RWK-Coach. Interessant: Für die aktuelle EHL-Saison hat der HC Bra alte Bekannte aus der Bundesliga gemeldet. Ob Patrick Breitenstein, Carlos Nevado und der Ex-DHCer Joseph Bartholomew tatsächlich auflaufen, wird man spätestens am Freitag sehen, wenn die beiden Kölner Kontrahenten bereits aufeinander treffen.

Für die Kölner sei es sowieso wichtiger, sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren, flexibel zu agieren und über die gesamte Spielzeit konzentriert zu bleiben, fordert der Trainer. Dann sollte es auch mit zwei Siegen und der Qualifikation für das Achtelfinale klappen.